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Jean Philippe Baratier (1721–1740) wuchs in der französisch-protestantischen Kolonie Schwabach auf, wohin sein Vater als Pfarrer berufen worden war. Schon früh überraschte Jean Philippe mit seiner herausragenden Begabung; bereits im Kindesalter beherrschte er fünf Sprachen. Er galt als Außenseiter und Sonderling, der mit Gleichaltrigen wenig anzufangen wusste und sich lieber im Kreis von Gelehrten aufhielt. Sein großes Interesse galt dem Studium der Geschichte, Philosophie, theologischen Schriften, Astronomie und Mathematik. Seine Forschung als 14-Jähriger zur Berechnung der Längengrade erscheinen damals wie heute unglaublich. Die Biografie erzählt von diesem «Schwabacher Wunderkind», das nur 19 Jahre alt wurde, und gleichzeitig erstmalig von der schwierigen Entwicklung der einstigen französischen Kolonie Schwabach hin zur heutigen evangelisch-reformierten Gemeinde.

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Im Jahr 1475 feierte der bayerische Herzogssohn Georg mit der polnischen Königstochter Hedwig in Landshut ein prächtiges Hochzeitsfest, das noch heute alle vier Jahre zur Aufführung kommt. Zeitgenössische Chroniken überliefern die prunkvollen Festlichkeiten und erlauben uns damit Einblicke in das späte Mittelalter; sie beschreiben das Brautpaar, die Hochzeitsgäste und deren kostbare Gewänder, die Trauung, Festmähler, Tänze und Turniere. Allerdings geriet die Braut in der nachfolgenden historischen Forschung allmählich ins Abseits. Diese erste Monografie über Hedwigs Leben rückt sie als polnische «Königin», als Herzogin von Bayern-Landshut, als Tochter, Braut, Gemahlin und (Groß-) Mutter ins Zentrum der Betrachtung und beschreibt ihren Weg von Krakau über Landshut nach Burghausen, wo sie 1502 starb.

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