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Das Yoga-Lexikon. Wilfried Huchzermeyer
Читать онлайн.Название Das Yoga-Lexikon
Год выпуска 0
isbn 9783931172480
Автор произведения Wilfried Huchzermeyer
Жанр Руководства
Издательство Автор
Mit elf Jahren unternahm er eine Pilgerfahrt nach Sri Lanka, wo er Schüler des hoch angesehenen südindischen Yogīs Boganāthar wurde, der ihn in einige fortgeschrittene Meditationstechniken und andere Praktiken einwies.
Nachdem Babaji diese gemeistert hatte und verschiedene Arten von Samādhi erfuhr, sandte Boganāthar ihn zu dem berühmten Yogī und Weisen Agastyar, der ihm die streng gehüteten Geheimnisse des Kriyā-Yoga vermittelte, einer subtil transformierenden Atemtechnik. Danach trug er ihm auf, nach Badrināth zu gehen, einen Ort hoch im Himālaya, nicht weit von der Grenze zu Tibet. Dort erfuhr Babaji den Soruba- Samādhi und erhielt einen neuen, verwandelten Körper, der jenseits von Alter und Tod ist.
Eine Reihe von Yogīs des 20. Jhs. haben glaubhaft über Begegnungen mit Babaji berichtet, der mit seiner Schwester Mataji und einigen wenigen Siddha-Yogīs in seinem kleinen Berghöhlen-Ashram bei Badrināth weilen soll, jedoch nur dann für Besucher auffindbar oder sichtbar wird, wenn er selbst dies wünscht und zulässt.
In mehreren Quellen wird übereinstimmend berichtet, dass er Lahiri Mahasaya, den Guru von Yoganandas Guru Sri Yukteswar, in den Kriyā-Yoga einweihte, ebenso auch den berühmten Yogī und Philosophen Shankara und den Dichter Kabir. Als Abbildung existiert eine Zeichnung, erstellt nach Angaben Yoganandas, der Babaji mehrmals begegnet ist. Dieser besitzt die Fähigkeit, sich auch außerhalb des Himālaya an einem beliebigen Ort in einem physischen Körper zu manifestieren.
Gemäß Yogananda soll Babaji noch sehr lange Zeit in seinem unsterblichen jugendlichen Körper verbleiben und die Evolution der Menschheit befördern.
Siehe auch Yogananda, Kriyā-Yoga, Soruba-Samādhi.
Babaji (Bhole Baba, Haidakhan Babaji) [bābājī] erschien im Jahr 1970 als Jüngling in einer Höhle des Berges Kailāsh im Himālaya und lebte bis 1984 in dem Dorf Haidakhān in Nordindien. Nach persönlicher Aussage war er der Mahavatar Babaji (über den Yogananda in seiner „Autobiographie eines Yogi“ berichtet hatte) und wurde von seinen eigenen Anhängern als dieser verehrt.
Berichten zufolge kannte er viele heilige Schriften Indiens auf Sanskrit und Hindī auswendig und nahm kaum Nahrung zu sich, außer selten einmal etwas Prasād, geweihte Nahrung. In seinem Ashram in Haidakhan fanden sich Menschen aus aller Welt ein. Er wirkte nicht primär durch Vorträge, sondern unterwies seine Schüler vor allem im persönlichen Gespräch im alltäglichen Leben oder durch innere Botschaften.
Babaji trat für ein einfaches Leben ohne Luxus ein und erklärte, anderen in Liebe zu dienen, sei die beste Möglichkeit, negatives Karma abzutragen. Ferner empfahl er die Mantra-Praxis, insbesondere das Mantra om namaḥ śivāya (Verehrung sei dem Shiva), das möglichst ohne Unterlass wiederholt werden solle.
Am 14. Februar 1984 verließ Babaji seinen Körper, nachdem er dies bereits zu Beginn seines Wirkens einigen wenigen Schülern vorab angekündigt hatte.
Bādarāyana [bādarāyaṇa] m Autor (4. Jh. v.Chr.) der Brahmasūtras, einer Aphorismensammlung der Vedānta-Philosophie, auch Vedānta-Sūtras genannt.
Badarinātha [Sanskrit], siehe Badrināth [Hindī]
Baddha gebunden, geschlossen. Ein Wortelement in Āsana-Bezeichnungen.
Baddhakonāsana n geschlossene Winkelhaltung; Schmetterling.
baddha – gebunden, geschlossen; koṇa – Winkel; āsana – Haltung.
Baddhapadmāsana n gebundene Lotushaltung.
baddha – gebunden; padma – Lotus; āsana – Haltung.
Baddhakonārdhacakrāsana, baddha-konārdha-cakrāsana n die Schulterbrücke mit angewinkelten Beinen; „gebundene Winkel-Halb-Kreis-Haltung“.
baddha – gebunden; koṇa – Winkel; ardha – Halb-; cakra – Kreis; āsana – Haltung.
Badrināth [Hindī], Badarinātha [Sanskrit] m bedeutende Pilgerstätte hoch im Himālaya, dem Vishnu geweiht. badari-nātha bedeutet wörtl. „Herr des Badari-Baumes“.
Bahiranga n der äußere Teil (bahir-aṅga), bezeichnet im Yogasūtra die ersten fünf der acht Stufen des Yoga.
Siehe auch Antaranga und Ashtānga-Yoga.
Bāhyakumbhaka m oder n das Anhalten des Atems (kumbhaka) nach voller Ausatmung (bāhya, wörtl. „äußerlich“).
Bakāsana n Kranich-Haltung.
baka – Kranich; āsana – Haltung
Bālakrishna [bālakṛṣṇa] m das „Krishna-Kind“, d.h. Krishna in seinem Aspekt als fröhlich spielendes Kind in Vrindāvan.
Balarāma m Krishnas älterer Bruder, der siebte Sohn von Devakī bzw. von Rohinī, in deren Schoß er auf wundersame Weise transferiert wurde, um ihn vor dem Zugriff des Despoten Kamsa zu schützen.
Siehe auch Krishna.
Bālāsana n die Kind-Haltung.
bāla – Kind; āsana – Haltung.
Bali (1) m Gabe, Opfergabe, insbesondere in Form von Korn oder Reis für die Hausgötter.
Bali (2) m Name eines mächtigen Daitya oder Dämonen, der von Vishnu bezwungen wurde. (Siehe Vāmana.)
Bandha m Bindung, Verbindung, Kontraktion. Im Hatha-Yoga Bezeichnung für eine bewusst herbeigeführte Muskelkontraktion, um Energien an einem bestimmten Punkt im Körper zu konzentrieren. Siehe Jālandhara-Bandha, Mahā-Bandha, Mūla-Bandha, Uddīyāna-Bandha.
Das Wort bandha ist verwandt mit dt. Band, binden und bedeutet auch die Gebundenheit an Unwissenheit (Avidyā) und den Kreislauf der Geburten.
Banyān [Hindī], Nyagrodha m [Sanskrit] der indische Feigenbaum, Ficus Indica, ein den Hindus heiliger Baum. nyagrodha bedeutet „herabwachsend“, weil von den Ästen Sprosse zu Boden wachsen und von dort neue Stämme bilden.
Siehe auch Vriksha.
Baum, Bäume siehe Vriksha.
Bernard, Theos Casimir ein bedeutender Yoga-Pionier in den USA (1908-1947), der als einer der ersten Amerikaner auch weit fortgeschrittene Hatha-Yoga-Praktiken meisterte, worüber er eine Dissertation an der Columbia University schrieb, die 1944 auch als Buch erschien.
Bernard starb 1947 während einer Forschungsreise in Tibet, als er und seine Träger von einem Stamm überfallen wurden.
Bestattung [Skrt. Pretakarma u.a. Begriffe] Im Hinduismus ist die Feuer-Bestattung üblich, Ausnahmen werden bei bedeutenden Yogīs gemacht.
Die Leiche wird vor der Bestattung frisch gekleidet und, insbesondere in Südindien, vielfältig mit Blumengirlanden geschmückt. Die Verbrennungsstätten liegen häufig in der Nähe eines Flusses, besonders bekannt sind jene am Ganges.
Die Leiche wird in Verbindung mit besonderen Ritualen verbrannt, wobei in der Regel der älteste Sohn oder ein anderer sehr nahestehender Verwandter das Feuer entzündet.
Auch nach der Bestattung werden weiterhin Riten wie Waschungen und Mantra-Rezitationen von den Teilnehmern durchgeführt.
Die Überbleibsel der Verbrennung werden nach ein oder zwei Tagen in einer Urne gesammelt und in einen Fluss gegeben oder auch in der Erde vergraben.
Im letzten Stadium werden Riten durchgeführt, die sicherstellen sollen, dass die dahingegangene Seele in der jenseitigen Welt ihren rechten Platz unter den Ahnen findet und nicht zu einem Geisterwesen wird.
Der Grundgedanke hinter der Feuerbestattung ist die Vorstellung, dass eine Seele sich nur dann in einem neuen Körper inkarnieren kann, wenn der alte völlig aufgelöst ist. Für große Yogīs gelten jedoch eigene Gesetzmäßigkeiten, ihr Körper wird als zu geheiligt angesehen, um verbrannt