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und Bescheidenheit und mit aller gebührenden Demut. Ein wichtiges Thema ist in diesem Zusammenhang auch, das eigene Leben und das anderer immer wieder in Ordnung zu bringen mit der notwendigen Sorgfalt und Achtsamkeit, mit guter Beobachtungsgabe und Vernunft – als eine Art Zen des Alltagslebens.

      Unbedingt wäre die eigene Ernährung dem aktuellen wissenschaftlichen Wissensstand anzupassen und sie auf pflanzlich-vollwertige Nahrung im Sinne von Peace Food umzustellen, und zwar der eigenen Gesundheit, der Beseitigung des Hungers in der Welt, der Ökologie und den Tieren zuliebe. Und wenn es noch nicht geschieht: vor jedem Essen ein Tischgebet des Dankes sprechen.

      Wer in Verbindung mit dem Jungfrau-Merkurprinzip steht, wird die eigene Situation genau analysieren wollen, den Zukunftssorgen gern eine Stunde Beachtung schenken und alle Eventualitäten prüfen. Das heißt, sich bewusst all die Sorgen zu machen, die gerechtfertigt sein könnten – in gesundheitlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Anschließend sollten wir aber über Mark Twains Erkenntnis meditieren: »Es gibt unglaublich viele Sorgen, aber die meisten treten nie ein.«

      Ratsam ist auch, sich Vorteil und Konsequenz echter Vorbeugung im Sinne von Krankheit als Symbol klarzumachen und sich auf diese Weltsicht einzulassen, statt viele Tage mit Gesundheitssorgen und allen möglichen Früherkennungsmaßnahmen zu verschwenden. Man könnte auch einmal eine homöopathische Arzneimittelprüfung wagen, um zu erleben, wie es ist, in das Wesen eines Tieres, einer Pflanze oder sogar eines Minerals einzutauchen und es aus dem Herzen heraus zu verstehen.

      Empfehlenswert ist, für einen genau definierten Zeitraum Sorgen bewusst beiseitezulassen, also zu üben, sich eine Woche alle »Beschwerden« ans Universum zu untersagen – auch »Bestellungen«, denn sie sind ja auf der Kehrseite nichts anderes als Beschwerden, die langfristig das Leben schwer machen.

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      7. Eine gute Herausforderung im Rahmen des Waage-Venusprinzips besteht darin, sich einen Monat oder wenigstens eine Woche lang ganz auf den eigenen Partner einzulassen und einfach mit ihm oder ihr in Harmonie zu gehen, gleichgültig wobei und gleichgültig wofür er oder sie sich gerade interessiert. Oder einen schon lange überfälligen Liebesbrief vorbehaltlos schreiben und wirklich absenden; einem Menschen die eigene Liebe ohne Einschränkungen gestehen und ihm seine ganze Zuneigung schenken; eine Flirt-Schule besuchen und sich auf entsprechende Erfahrungen einlassen.

      Vielleicht genügt es auch, einmal uneingeschränkt und vorbehaltlos Sympathie zu zeigen: einen ganzen Tag lang jedem ein freundliches, offenes Lächeln schenken, ein Kompliment machen, eine Freundlichkeit erweisen und schauen, was sich daraus ergibt. Möglicherweise verlangt diese Erfahrung nach Verlängerung, vielleicht ist sie die Offenbarung für alles weitere Zusammenleben.

      Kleine Punkte wären, einmal eine Modenschau mitzuerleben, einen Tag der Schönheit und Ästhetik zu widmen, sich zu pflegen und verwöhnen zu lassen vom Masseur bis zum Friseur – auch als Mann. Oder – wenn man so etwas noch nie getan hat – einmal einen ganzen Tag lang in eine Kunstausstellung zu gehen und sich Bilder und Plastiken anzusehen oder den ersten Besuch einer Opern- oder Ballettaufführung zu zelebrieren, vielleicht sogar an einer der großen Bühnen anlässlich einer Ferienreise. Oder gehen wir doch mal zu einer Filmpremiere mit all den Promis und Schönen, falls das einen Reiz hat.

      Zu den Lebensgenüssen, die hier verwirklicht werden wollen, gehört auch, einmal so richtig vom Feinsten zu essen – nicht viel, aber von höchster Qualität und mit allem Drum und Dran an einem schön gedeckten Tisch bei Kerzenlicht, untermalt von Musik. Wir könnten uns auch daranmachen, unsere Traumwohnung einzurichten, und dazu die entsprechenden Designerkataloge wälzen und an der Umsetzung Spaß haben.

      Was immer man auch tut, nach dem Prinzip von Waage-Venus verlangt es Achtsamkeit für Ausgewogenheit und wahre Harmonie im Sinne des goldenen Schnittes. Der Sinn für (innere) Schönheit und Ästhetik möchte mit ins Spiel (des Lebens) gebracht werden. Entscheidend ist, liberal und höflich sowie mit erlesenem Geschmack zu Werke zu gehen, um ausgleichend auf die Gegenpole zu wirken; ein Gleichgewicht der Kräfte und harmonische Partnerschaften sind der Gewinn.

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      8. Alles in Frage stellen und radikal anders und tiefgründiger denken – diesen Anspruch finden wir beim Plutoprinzip. Das kann bedeuten, einen Tag oder mehr der eigenen dunklen Seite zu widmen – angefangen bei der Lektüre von Das Schatten-Prinzip und der Inspiration durch die CD Schattenarbeit bis hin zur vierwöchigen Schattentherapie. Im Grunde geht es darum, sich der größten Angst todesmutig zu stellen und sie (und sich) so zu überwinden.

      Vieles mag dazu beitragen, dem Plutoprinzip näherzukommen, zum Beispiel etwas verschenken, woran das eigene Herz besonders hängt; die Ausstellung Körperwelten besuchen und mit dem Tod auf vertrauten Fuß kommen, sich zu ihm, in seinen Schatten setzen. Auch an Friedhofsbesuche um Mitternacht wäre zu denken und sich vielleicht sogar einmal auf das Grab eines Vorfahren zu legen. Oder Bücher des Marquis de Sade oder Shades of Grey lesen und eigene Sadomaso-Ambitionen ausloten; sich in einem Sexshop beraten lassen und entsprechend einkaufen. Oder ein Foltermuseum, die Folterkammer einer alten Burg inspizieren. Oder eine Woche lang alles ablehnen, was an einen herangetragen wird und die folgende Woche allem zustimmen. Oder eine schamanistische Schwitzhütten-Zeremonie durchleben.

      Bedeutsam ist, bei allem die große seelische Kraft und radikale Wandlungsfähigkeit und das Stirb-und-werde-Prinzip im Auge zu behalten und einmal bewusst den wichtigen Dingen des Lebens auf den Grund zu gehen, und zwar mit Selbstüberwindung und -beherrschung sowie mit Opferbereitschaft.

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      9. Das Jupiterprinzip verbindet uns in besonderem Maß mit Lebensfreude und Glück. So mögen wir uns dazu inspiriert fühlen, einen Freudentag liebevoll zu gestalten. Ein wichtiges Thema ist dabei auch die Pilgerreise ins eigene Innere oder eine Reise um die Welt zu den Quellen der großen Religionen. Es ist vielleicht von Gewinn, Gotteshäuser und Tempel anderer Kulturen zu besuchen und sich auf diese Eindrücke einzulassen. Das kann bedeuten, einmal an einem uns fremden religiösen Ritual teilzunehmen und in diese andere Glaubenswelt einzutauchen, auf Sinn- und Visionssuche zu gehen, die Bibel oder andere heilige Schriften zu studieren, sich auf Gottessuche zu begeben.

      Neben dem spirituellen Suchen und Finden steht die Beschäftigung mit Philosophie, zum Beispiel anhand der Schriften eines Philosophen, von dem man schon gehört hat und der fasziniert. Eine unterhaltsame Geschichte des Denkens wie Sofies Welt von Jostein Gaarder mag dazu anregen, sich in einen der philosophischen Ansätze zu vertiefen.

      Es liegt bei diesem Urprinzip auch nahe, über Glücksforschung zu lesen und sich Übungen zum Glückserleben zu widmen. Außerdem könnte dazu gehören, einmal genießerisch ein Gelage, die eigene Orgie zu veranstalten, sich Luxus zu gönnen, ein dickes Auto zu fahren und großzügig zu schenken und sich an der begeisterten Reaktion der Beschenkten zu erfreuen.

      Ganz Jupiter ist, Versöhnung und Toleranz zu üben – etwa indem wir einem Asylbewerber großzügig helfen –, Freude zu stiften, Humor zu verbreiten, andere mit Weitblick zu fördern, zum Gönner und Mäzen zu werden, den Funken der Begeisterung überspringen zu lassen, Brückenbauer zu werden und Weisheit wie auch Vertrauen in den Sinn des Lebens zu verbreiten. Das alles – mit einer großen Portion Optimismus im Hinblick auf Wachstum auf allen Ebenen – gehört zur »Jupiterliste«.

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      10. Das Saturnprinzip führt zum Wesentlichen. Das kann bedeuten, sich einen Monat lang in jeder Hinsicht zu beschränken und dabei das Minimum auszuloten, das man wirklich braucht. Versuchen wir doch mal, es ohne viel Konsum zu schaffen.

      Sehr anschaulich ist auch, einen Karton mit Dingen zu füllen, die das Wesentliche, das von uns einmal bleiben wird, symbolisieren – und dazu noch die eigenen Lebenserinnerungen für die Nachkommen aufzuschreiben.

      Gespräche, die wir mit einem wichtigen Menschen über den Tod führen, oder das Notieren von Wünschen

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