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mit weniger zufrieden gibst, darfst du dich nicht wundern, wenn du auch nur weniger bekommst.

      Die Erkenntnis, unsere wahre Liebe nicht wahrgenommen zu haben oder vielleicht nicht frei für sie gewesen zu sein, kann einen tiefen Schmerz hinterlassen.

      Die verpasste Chance kann lange an uns nagen. Vielleicht ein ganzes Leben lang.

      Eine tiefe, wahre Liebesbeziehung führen zu wollen ist eine Entscheidung. Fang an dich zu entscheiden.

      Glücksregeln für die Liebe

      Die folgenden Glücksregeln für die Liebe sind als Hilfe zur Klarheit und zum Wachstum für uns selber gedacht und sollten nicht dazu verwendet werden, Forderungen an den Partner zu stellen oder die Beziehung in das Korsett dieser Glücksregeln zu pressen.

      Wir sollten also zu keinem Zeitpunkt den Fehler begehen, die folgenden Regeln von unserem Partner einzufordern oder ihm das Buch mit dem stillen Vorwurf zu schenken, wir hätten es ja schon immer gewusst.

      Es ist dein Buch. Es sind deine Regeln. Sie können dich zu einer tiefen, wahren Liebesbeziehung führen. Aber nur, wenn du sie für dich anwendest.

       Die Beziehung kannst du nur verändern, indem du dich veränderst.

      Wenn wir mit unserem Partner über das Buch oder verschiedene Kapitel reden möchten, dann sollten wir das tun, aber nur, weil wir uns mit seiner Hilfe besser erkennen möchten.

      Sind wir offen und ehrlich, wird unser Partner vielleicht auch die Chance haben sich einzubringen. Wir dürfen aber niemals eine Forderung daraus machen. Sonst wollen wir nur Recht haben. Und Recht haben wollen vergrößert die Trennung.

      Es ist also dein Buch und dein Wunsch nach einer erfüllten Partnerschaft. Mache daraus keine Waffe. Den Unterschied merkt man ziemlich schnell. Wenn man sich mit dem Partner beim Lesen des Buches im Streit befindet, wollte man sicherlich die Regeln für seinen Partner gültig sein lassen und weniger für sich selbst.

      Glücksregel 1

      Sex hilft nicht bei der Partnersuche

      Für jetzt oder für immer?

      Die meisten von uns wollen zwar einen Partner fürs Leben, suchen aber seltsamerweise zuerst nur auf der körperlichen Ebene. Dabei wissen wir, dass dies auf lange Sicht nicht genügen wird. Da zählen andere Werte. Wir kennen diese Werte, es sind diejenigen, die für uns eine grundlegende Bedeutung haben, und weil sie für uns so wichtig sind, kommt es unweigerlich zur Trennung, wenn sie sich zu stark unterscheiden. Und dann sind wir wieder da, wo wir eigentlich nicht sein wollten: Allein und um eine Enttäuschung reicher.

       Dabei war an deinem Partner nichts falsch, er war einfach nur nie der Richtige für dich.

      Das haben wir natürlich vorher nicht gewusst.

      Aber warum nicht?

      Vielleicht, weil wir uns zu Beginn unserer Beziehung nicht wirklich dafür interessiert haben. Natürlich hatten wir nicht vorgehabt, eine weitere Enttäuschung zu erleben, im Gegenteil – wir wollten von ganzem Herzen, dass es diesmal klappt. Wir wollten nicht länger alleine sein.

      Doch anscheinend ist oft genau dieser Wunsch nach Zweisamkeit so stark, dass wir über andere wichtige Dinge hinwegsehen. Wir erhalten nämlich immer das, was wir in unsere persönliche »Suchmaschine« eingeben, in diesem Fall: »Ich will nicht allein sein«. Dass die künftige Beziehung eigentlich auch ein Leben lang Bestand haben sollte, wusste die Suchmaschine nicht. Doch warum nicht?

      Wonach haben wir wirklich gesucht? Nach einem Partner fürs Leben. Warum haben wir ihn dann nicht bekommen? Warum sind wir dann mit weniger zufrieden? Vielleicht haben wir unbewusst doch nach etwas anderem gesucht. Nach etwas, was uns anfänglich als wesentlich wichtiger erschien.

      Die Priorität lag vielleicht nicht auf: »Für immer«, sondern auf: »Jetzt!«

      Vielleicht waren wir einfach nur glücklich, jemanden gefunden zu haben, der uns bewundert, begehrt und uns unsere Einsamkeit vergessen lässt. Vielleicht war da plötzlich jemand, der uns toll fand und unserer Seele schmeichelte. Durch seine Augen waren wir plötzlich wieder schön und jung und attraktiv und anziehend. Mit einem Mal bekamen wir wieder all das, was wir so lange entbehrt hatten: Bestätigung und Wertschätzung. Dieses Gefühl war so wundervoll, dass alles andere eben nicht mehr so wichtig schien.

      Vielleicht hatten wir einfach Sehnsucht nach ein bisschen sinnlichem Körperempfinden. Vielleicht wollten wir auch nur wissen, ob wir immer noch attraktiv für das andere Geschlecht sind.

      Gründe mag es unzählige gegeben haben, aber mit Sicherheit war das Hauptaugenmerk im Wesentlichen »nur« auf den wundervollen Moment des Erlebens ausgerichtet und nicht darauf, einen Partner fürs Leben zu finden. Das ist an sich nichts Schlechtes. Man hatte so womöglich eine heiße, heftige Affäre oder eine liebevolle, sanfte Kuschelpartie, die aber zwangsläufig zu einem Ende kam, sobald die körperliche Faszination wieder nachließ und klar wurde, welch große Unterschiede zwischen beiden bestanden. Die Trennung war vorprogrammiert und es hat keinen Sinn, sich deswegen Vorwürfe zu machen oder sich gar über den Ex-Partner zu beschweren. Man hat nämlich genau das bekommen, was man tatsächlich gesucht hatte. Auch wenn man es nicht wahrhaben will, die Lieferung war prompt und richtig, nur die Bestellung war womöglich falsch. Oder ungenau.

      Wenn man also einen Schuldigen sucht, weiß man jetzt jedenfalls, wo man ihn finden kann. Richtig. Bei sich selbst.

       Es ist dein Leben, das du gestaltest. Wer sonst sollte dafür verantwortlich sein?

      Wir sollten also nicht enttäuscht sein, wenn wir wieder einmal dort stehen, wo wir schon einmal begonnen hatten: Auf der Suche nach einem Partner, der uns entsprechen könnte.

      Nur, genau genommen stehen wir gar nicht wieder am Start, sondern eine Stufe tiefer. Denn jetzt sind wir um eine weitere Verletzung reicher. Wir fühlen uns benutzt und minderwertig. Was uns nach der kleinen Karussellfahrt nach wie vor geblieben ist, ist unsere Einsamkeit.

       Was es wert ist zu haben, ist es wert, darauf zu warten!

      (Marylin Monroe)

      Hätten wir unseren künftigen Partner von Anfang an, also lange bevor wir uns auf ihn eingelassen haben, genauer angesehen, seine seelischen Anteile, seine inneren Werte, seine Denkweise und natürlich auch seine Herkunft, so hätten wir die Chancenlosigkeit einer längeren Partnerschaft vermutlich schon damals erkennen können und die Finger von ihm gelassen.

      Aber das haben wir nicht getan. Und dafür muss es einen Grund gegeben haben.

      Vielleicht haben wir beim Warten auf die »Lieferung« einfach der Zukunft nicht mehr getraut. Vielleicht haben wir geglaubt, dass nichts Besseres mehr nachkommt. Zumindest nicht für uns.

      Vielleicht glauben wir tief in uns, dass uns nichts Besseres zusteht und sind daher bereits mit dem Erstbesten zufrieden. Aber das stimmt nicht. Die Wahrheit sieht ganz anders aus.

       Dir steht immer das zu, was du glaubst, dass dir zusteht.

      Wir bestimmen unser Leben. Wir ganz alleine. Entweder wir begrenzen uns und sind mit wenig zufrieden oder aber wir fühlen uns frei und sind bereit, nur das Beste zu empfangen.

      Wenn wir wirklich nur das Beste für unser Leben wollen, gilt es jedoch einige Entscheidungen zu treffen. Die erste ist, dass wir künftig nur noch danach suchen, was wir auch wirklich wollen.

      Also, was möchtest du wirklich? Einen Partner fürs Leben? Dann lass uns genau danach Ausschau halten – und nach nichts Geringerem!

       Für die meisten von uns

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