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       39. Die Kathedrale

       40. Arm und Reich

       41. Das alte Mietshaus

       42. Der Mann, der am Fenster liegen durfte

       43. Momente schaffen

       44. Franks Blumen

       Gemeinschaft, Freundschaft und Beziehungen

       45. 6-mal gut, 1-mal mangelhaft

       46. Als Gott helfen wollte

       47. Wein für die Hochzeitsfeier

       48. Der Student und die Putzfrau

       49. Die himmlische Villa

       50. Der erste Ehestreit

       51. Besser

       52. Wenn Männer emotional werden

       53. Wie gut ist diese Stadt

       54. Schwarzfahrer

       55. Der Priester und die nackte Schönheit

       56. „Alles ist herausgekommen!“

       57. Das Gute-Nacht-Gebet

       58. Das Ehemänner-Einkaufszentrum

       59. Väter, Teenager-Töchter und das Telefon

       60. Der Apostel im Kloster

       61. Die Tierschule

       KAPITEL 3 GOTTES NEUE WELT MITBEKOMMEN. Darum geht’s: Wie kann man das gute Leben in Gottes neuer Welt verpassen?

       62. Drei Frösche

       63. Das Gemüsebeet und der fiese Nachbar

       64. Herbstlaub

       65. Der Missionar und die Kannibalen

       66. Die Mietschulden

       67. Die Gerichtsverhandlung

       68. Mord im Restaurant

       69. Der Professor

      Darum geht’s ...

      Bestimmt kennst du ...

       ... einen Fan, der jedes Gespräch in Minutenschnelle auf seinen Lieblingsfußballverein bringt?

       ... Großeltern, die dir ständig Bilder ihrer Enkel zeigen?

       ... Verliebte, die nur noch über den Partner reden, der ja so was Besonderes ist?

      Auch Jesus hatte so ein Lieblingsthema, mit dem er allen, die ihm zuhören wollten (oder auch nicht), ständig in den Ohren lag: „Das Königreich Gottes ist wie ...“ Und dann brachte er noch ein Beispiel und noch ein Gleichnis und noch eine Story und noch eine! Das Königreich Gottes – das war sein „nerviges“ Thema!

      Mit dem Begriff konnten seine Zuhörer damals etwas anfangen. Sie lebten in einem Reich, in dem Unterdrückung, Demütigung, Machtdemonstration, große Armut, Hunger, Gewalt und Ungerechtigkeit an der Tagesordnung waren!

      In einem Reich, wo die Großen die Kleinen ausnutzten!

      In einem Reich, in dem die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer wurden!

      Und die Sehnsucht der Menschen nach einer anderen, einer neuen Welt, war überall real und spürbar. Denn Hoffnung stirbt zuletzt! Es gab ja alte Prophetien von einem anderen Reich! Irgendwann würde Gott jemanden schicken, der das, was wehtut, wegnimmt, der jede Träne abwischt – und eine neue Zeit, eine neue Welt, ein neues Reich würde anbrechen!

      Und dann kam Jesus ...

       ... und immer wenn er zu erzählen begann, dann wurde es unglaublich still! Denn er sprach genau von dieser Hoffnung, so, als ob er dieses andere Reich schon erlebt hätte. „Wie kann ich dieses Reich beschreiben?“, begann er seine Gleichnisse meistens. Und für einen Moment blitzte Hoffnung auf, und keiner wollte diese Geschichten verpassen. Aber wenn er fertig war, dann waren viele frustriert, weil die Story sie zwar in ihren Bann gezogen hatte, nur verstanden hatte sie kaum einer. „Was ist denn jetzt das Reich Gottes? Ein Senfkorn? Ein weggelaufenes Schaf? Ein ungerechter Boss? Eine Feier? Mit Betrunkenen? Falsch angezogen? Und die machen was? Ich komm nicht mit! Kann das mal einer erklären?“

      Und trotzdem, oder gerade deswegen, heißt es: „Und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen; aber wenn sie allein waren, legte er seinen Jüngern alles aus.“ (Markus 4,34)

      Warum Gleichnisse, die keiner versteht? Das ist so hart! Sie sind frustrierend! Aber: Sie machen etwas mit meiner Gefühlswelt! Und schnell was als „gelernt“ abhaken – das lassen sie nicht zu. Vielleicht ist es ja gerade das, was Gott mit uns in dieser Welt tun möchte? Nicht definierbar, sondern etwas, das man nicht erklären, sondern nur erleben kann? Vielleicht ist das Ziel des Glaubens nicht in erster Linie unser Kopf, sondern unser Herz, unsere Hände und Füße? Der Philosoph Blaise Pascal hat das mal so ausgedrückt: „Wenn dich einer fragt, ob Liebe möglich ist, dann schick ihn das zu tun, was Liebende tun!“ Wenn du herausfinden möchtest, ob Gott real ist, dann tu das, was Christen tun!

      Das ist das Ziel von Gleichnissen: Sie sollen uns frustrieren, unter die Haut gehen, unsere Gefühlswelt durcheinanderbringen, zum Nachdenken und Diskutieren anregen und uns verändern! Hier ein paar gute Fragen, die dir beim Verstehen helfen:

      – Mit welcher Person in der Geschichte identifiziere ich mich sofort?

      – Welche Gefühle löst die Geschichte

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