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Offizier, begann zu sprechen.

      »Wir dienen Al Kahar, dem Allmächtigen, der zu uns gesprochen hat durch die heiligen Propheten. Wir bekennen Amir Abdul Salam als seinen letzten Gesandten. Der Segen Gottes sei über ihm. Wir dienen Bakur Khan, seinem Bevollmächtigten, und folgen willig seinen Befehlen. Der Segen Gottes bleibe auf ihm.«

      Die Männer sanken auf beide Knie, ihre Stirn berührte den Boden.

      »Preis sei Al Kahar, dem alles Bezwingenden. Niemand kann ihm widerstehen. Preis sei Amir Abdul Salam, seinem Propheten.«

      Wie auf Kommando standen die Männer auf, die geballten Fäuste in Höhe ihrer Gürtel.

      »Rache und Vernichtung den Vernichtern der heiligen Schriften!«

      Die Beter rissen ihren rechten Arm hoch; in den Händen hielten sie imaginäre Säbel.

      »Tod allen Ungläubigen und Zerstörung den Feinden des Glaubens!«, Xator brüllte es fast.

      Der imaginäre Säbel kam in Bewegung und hieb einen unsichtbaren Kopf ab.

      Es schloss sich eine Folge von Vorstößen und Paraden an, Fußtritte zum Kopf und zum Bauch unzähliger Gegner, trickreiche Wendungen und Sprünge, die die gut 120 Mann in exakter Choreografie aufführten, bis sie schließlich wieder in der Grundposition ankamen, in aufrechter Haltung, die Fäuste in Höhe der Gürtel geballt. Auf einigen Gesichtern zeigten sich Schweißperlen.

      »Al Kahar ist groß!«, riefen sie ein letztes Mal, die rechte Faust in den Himmel gereckt. Die Gebetszeit war zu Ende.

      Der Khan wartete schweigend, bis Alisha die mit Tee gefüllten Gläser vor ihnen auf den Tisch gestellt und den Raum lautlos wieder verlassen hatte.

      Er blickte sich in der kleinen Runde um, die aus ihm, seinem Wesir Alim, Xator und den beiden Zerstörerkommandanten Hakan und Faris bestand.

      »Wie man hört, hat Al Kahar euch einen großen Sieg geschenkt. Ihr sollt dafür belohnt werden. Doch zuerst erstattet Bericht. Xator?«

      »Ich verlange keine Belohnung, sondern eine Bestrafung für Hakan«, platzte er heraus. »Er hat meine Befehle missachtet.«

      »Er hat einen schweren Kreuzer erbeutet«, sagte Alim. »Er ist ein Held. Und du willst ihn bestrafen?«

      »Er hatte klare Anweisungen, auf mein Eintreffen zu warten. Stattdessen hat er eigenmächtig gehandelt und damit seine Mannschaft gefährdet.«

      »Hakan?« Die rabenschwarzen Augen des Khans fixierten den Kommandanten, der unbehaglich zu Boden starrte.

      »Es stimmt, mein Khan. Bei der Einsatzbesprechung hat Xator angeordnet, dass alle Schiffe gemeinsam angreifen. Doch nach dem Hypersprung wurden wir getrennt. Seine Qorxu war weit weg und die Perseus direkt vor uns. Ich musste eine Entscheidung treffen.«

      »Augenblick.« Der Khan hob die Hand. »Was soll das heißen, dass ihr nach dem Hypersprung getrennt wurdet?«

      »Es war ein ungeregelter Sprung, mein Khan. Xator hat die Hypergatebindung aufgelöst, sodass wir nicht durch das korrespondierende Gate geflogen, sondern direkt im Weltraum rematerialisiert sind. Darum wurden wir auch getrennt. Die Qorxu hat eine viel größere Masse als die beiden Zerstörer.«

      »Ich verstehe. Bitte lasst mich jetzt einen Moment mit Xator allein.«

      Die Männer erhoben sich, legten ihre rechte Hand aufs Herz, verbeugten sich vor dem Khan und verließen den Raum.

      »Du hast einen ungeregelten Sprung durchgeführt?«, zischte der Khan. »Ist dir klar, welches Risiko damit verbunden ist?«

      »Wer nichts wagt, der kann auch nichts gewinnen. Das hast du mir beigebracht! Außerdem gibt es neue Gleichungen für den Hypersprung. Man kann ihn jetzt viel präziser berechnen als früher.«

      »Das haben wir gesehen. Deswegen waren eure Schiffe auch nach dem Sprung verstreut. Du kannst von Glück sagen, dass du nicht in einer Sonne gelandet bist oder in einem Meteoritenfeld!«

      »Du übertreibst. So ein Risiko besteht heute nicht mehr. Und außerdem – ohne den Sprung hätte der ganze Angriff nicht funktioniert. Es ging nicht nur um das Überraschungsmoment. Sondern die Raumwellen des Sprunges haben die Peacemaker für einen Moment komplett wehrlos gemacht. EMP ist nichts dagegen!«

      Xators Augen leuchteten. »Bakur, wir haben einen Volltreffer auf die Peacemaker gelandet! Das Schiff, von dem es immer hieß, dass es unangreifbar sei! Überleg mal, was das heißt!«

      »Mir ist klar, was das heißt. Sie werden Jagd auf uns machen. Sie werden nicht ruhen, bis sie Evinin gefunden haben, und uns vernichten. Die Energiespuren deines Sprunges werden ihnen den Weg weisen.«

      »Nein. Vertrau mir. Die haben jetzt die Hosen voll.«

      »Wir werden sehen. Nun weiter: Warum willst du einen verdienten Mann bestrafen?«

      »Er hat sich meinem Befehl widersetzt. Und er ist ein unnötiges Risiko eingegangen, nur seines persönlichen Ruhmes wegen.«

      »Er hat korrekt gehandelt. Auch die Perseus war vom Hypersprung geblendet. Hätte er auf dich gewartet, hätte er seine Chance vertan. Ich werde diesen Mann belohnen und nicht bestrafen.«

      »Aber …«

      »Schweig jetzt. Das ist meine Entscheidung, und du wirst sie akzeptieren.«

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