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Wille nicht zu entdecken vermag.

      

       Sonne/Aszendent

       Sonne des Mannes in Aspekt zum Aszendenten der Frau

      Konjunktion

      Auf der Gefühlsebene verweist dieser Aspekt auf eine starke gegenseitige Anziehungskraft. Dabei ist es keine persönliche Zielsetzung, die du auf deine Partnerin überträgst, sondern der gelassene, fast selbstverständliche Glaube an die eigene Kraft und Fähigkeit, wie sie nur der harmonische Gleichklang zwischen bewußtem und unbewußtem Willen hervorbringen kann. Du bekommst alles von ihr, was du dir wünschst, weil du deine sonnenhaften Energien auf den «Brennpunkt ihrer Anziehung» (Aszendent) zu richten weißt. Vor diesem Hintergrund entsteht eine enorme Suggestivkraft; du akzeptierst die Frau in der Rolle, so wie sie sich dir gegenüber gibt, und ziehst dadurch ihre bedingungslose Hingabe auf dich. Sie fühlt sich von dir in ihrer ureigensten Art und Weise wahrgenommen, und deshalb schenkt sie dir ihren besten Teil von sich: ihr Vertrauen.

      Quadrat, Opposition

      Diese Beziehung entspricht nicht den gegebenen Erfordernissen, deine inneren Bedürfnisse mit dem Profil deiner Begleiterin in Übereinstimmung zu bringen. Deshalb ist es folgerichtig, wenn du dich gegenüber dem Erscheinungsbild, mit dem sie sich identifiziert, die Art, wie sie auf dich zugeht oder dem Magnetismus ihrer Ausstrahlung, den du als ersten Eindruck von ihr aufnimmst, in Opposition begibst. Du bekämpfst die Seite ihres Wesens, die aus der Vielschichtigkeit ihrer Person egozentrisch ans Tageslicht drängt, und möchtest die selbstdarstellerische Maske zerstören, durch die sie sich dir zeigt.

      Trigon, Sextil

      Im Bild der Partnerin drückt sich genau das aus, was du dir in deinen kühnsten Träumen erhoffst: die Personifizierung deines gesuchten, faszinierenden weiblichen Selbst. Das bedeutet, die Sichtweise, wie sie gerne wahrgenommen werden möchte, entspricht dem inneren Bild, das du in jeder Frau suchst, und damit zeigt dieser Aspekt die Auswirkung, die durch ihr Selbstbild, das du imaginierst, in dir ausgelöst wird. Damit kommt in dieser Verbindung vor allem der Übertragungscharakter deiner inneren Bilder zum Zug, der signalisiert, daß du dich der Macht über sie bewußt bedienst und deinen Einfluß zielgerichtet geltend machst. Gleichzeitig besitzt sie in deinen Augen eine enorme Ausstrahlungskraft; du akzeptierst sie, so wie du sie siehst, und dadurch ziehst du das Vertrauen der auf dich projizierten Maske auf dich.

      

       Sonne/Medium Coeli

       Sonne des Mannes in Aspekt zum Medium Coeli der Frau

      Konjunktion

      Die Sonne ist immer Ausdruck von erfreulichen Erfahrungen, herrlichen Aussichten und großer Lebensfreude. Wenn sie die «Himmelsmitte» deiner Weggefährtin bestrahlt (d.h. im Zenit des Horoskopbildes deiner Partnerin steht), beschreibt dies den gemeinsamen Aufstieg ins Licht, was nichts anderes bedeutet, als daß du den in die Umwelt eingebundenen Ausschnitt deiner Persönlichkeitsstruktur durch die Energie und die gesellschaftliche Ausrichtung deiner Gefährtin erfährst. Ihr verfügt zusammen über das Gespür, über alle Verschiedenheiten hinaus Brücken zu bauen und das gemeinsam Verbindliche herauszustreichen.

      Quadrat, Opposition

      Es ist nicht leicht für dich, genügend Einsicht zu entwickeln, um dich nicht in unnötige und oberflächliche Reibereien mit dem Objekt deiner Liebe zu verwickeln. Oft realisierst du nicht, daß du immer noch von den Minderwertigkeitskomplexen ungelöster Gesellschaftskonflikte gesteuert bist, die du stellvertretend über die Frau auslebst. Diese Handlungen sind zu einem Verhaltensmechanismus verklammert, der die schlafenden Ängste weckt und das Gefühl von Sinnlosigkeit an die Oberfläche bringt. Die Verbindung verdorrt, wenn du dich innerlich zu weit von ihren Zielen entfernst. Andererseits fällt es dir schwer, ihre Ziele so zu kontrollieren, wie dir dies die Verplanung der materiellen Realität suggeriert. So entsteht ein geschlossener Kreislauf der Verdrängung als Ausdruck eines wackligen Fundaments, auf dem die Beziehung steht.

      Trigon, Sextil

      Diese Aspektierung entspricht der Bildung einer atmosphärischen Harmonie zwischen deiner Partnerin und dir. Auf unbewußter Ebene gibt es viele vertrauliche Gemeinsamkeiten, nicht ganz unverwandt dem herzlichen Verständnis zwischen Opa und Enkelkind. Daraus leitet sich eine große innere Zuneigung aus Übereinstimmung in der äußeren Zielrichtung ab, und es fällt dir leicht, zusammen mit der Frau zu glänzen und in der Außenwelt die gebührende Beachtung zu finden. Auch in der gesellschaftlichen Ausrichtung zeigt diese Konstellation Stabilität und verweist damit auf die Möglichkeit einer dauerhaften, nach außen orientierten Bindung. Es sind die aktiven, in klarer Bewußtheit angestrebten Lebensziele, die dich in dieser Verbindung zu einem völlig neuen Lebensgefühl führen, wo du alte Verhaltensmuster und Grenzen überwinden und dich zu einer großmütigen, versöhnenden Geste durchringen kannst.

      

       Sonne aspektlos

       Sonne des Mannes ohne Aspekt zu einem Planeten der Frau

      Da die Sonne den Willen des Ich verkörpert, sich in der äußeren Welt zu behaupten, entspricht ihre fehlende Verbindung auf der Beziehungsebene der Instabilität gemeinsamer Ziele. Ist sie der Inbegriff der Tageshelle, dann entspricht ihre Abwesenheit dem Schatten, um vom unermeßlichen Nichts der «Nicht-Verbindung» verschlungen zu werden. Unter dieser Voraussetzung gelingt es dir kaum, in die Einheit mit der Urmutter zurückzusinken. Vielleicht versuchst du, das Weibliche systematisch zu unterdrücken, doch weil hier kein Austausch stattfindet, ist selbst das ein vergebliches Bemühen. Nicht einmal die Angst der sonnenhaften Männlichkeit, in die Abgründe der Mondin zurückzusinken und von den Urgründen des Unbewußten wieder verschlungen zu werden, ist dir hier vergönnt. Das innere Verlangen, dem Leben gemeinsam zu trotzen und alle Ziele in gegenseitiger Übereinstimmung zu erreichen, ist erloschen; es gibt nichts, was sich auf der Sonnenebene für dich zu erreichen lohnt. Wenn die Flammen der Sonne deine Begleiterin auf dem langen Schicksalsweg nicht umhüllen, gibt es keine Schritte zu einem gemeinsamen Ziel. Auch nicht das große Aufatmen am Ende eines Krieges, der Friede einer befreiend göttlichen Barmherzigkeit, das Eingehen in die Wahrheit höchster Sphären findet statt. Es braucht weder eine Schar Dämonen, die ihre Hand gegen dein Beziehungsglück richten, noch mutige Pioniere, die die Beziehungsbrücken wieder aufbauen, die unter der Kriegssonne in Schutt und Asche gelegt worden sind, nicht einmal einen versöhnenden Charakter, der es dir ermöglicht, das Kriegsbeil endgültig zu begraben und einen echten Neuanfang zu finden: Es bleibt nur noch das große Gähnen – einfach nichts! Denn es ist das kleine, verzweifelte Ich, das sich vergeblich in den Mittelpunkt der Welt stellt, um von der Partnerin berührt zu werden, und das in seinem Anspruch nach Aufmerksamkeit dieser aspektlosen Sonne ebenso weichen muß wie sein aufgeblasenes

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