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       Anonymous

      Chad Gadja: Das Peßachbuch

      Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2021

       [email protected]

      EAN 4064066113315

       DIE ANORDNUNG DES PESSACHFESTES.

       DIE PESSACH-HAGADAH.

       MIT DEM FRÜHLING.

       PHARAOS TRAUM.

       VON MOSES.

       MIT REICHEM GUTE.

       VOM AUSZUGE.

       DIE ORDNUNG BEIM SCHLACHTEN DES PESSACHOPFERS.

       PESSACH IN JERUSALEM ZUR RÖMERZEIT.

       DER TAUSCH.

       DAS PESSACH DER SAMARITANER.

       DER SEDER.

       VON DER WALLFAHRT ZUM FESTE.

       PESSACH IM KAUKASUS.

       DER ZAUBERKÜNSTLER.

       MELAMEDS HOFFNUNG.

       PESSACH IM JEMEN.

       DER SEDER DES UNWISSENDEN.

       DAS MAZZOTHBACKEN.

       DER RABBI VON BACHERACH.

       PESSACH IN RUSSLAND VOR SIEBZIG JAHREN.

       DIE CHAGIGAH VON RECHOBOTH.

       ANMERKUNGEN DES HERAUSGEBERS.

       WÖRTERVERZEICHNIS.

       Inhaltsverzeichnis

      Zweites Buch Moses, Kapitel 12.

      Der Ewige sprach zu Moses und Aaron im Lande Mizrajim: „Dieser Monat sei euch der erste der Monate; an der Spitze der Monate des Jahres stehe er euch. Sprecht zu der ganzen Gemeinde Israel also: Am zehnten dieses Monates nehme jeder ein Lamm, für jedes Haus je ein Lamm. Sind aber in einem Hause zu wenige für ein Lamm, so nehme er es zusammen mit dem nächsten Nachbarn an seinem Hause, bis ihrer so viele sind, als ein Lamm verzehren können. Ein fehlerfreies, männliches, jähriges Lamm sei es; von den Schafen oder den Ziegen nehmet es. Bewahrt es bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats; und schlachtet es, jedes Häuflein in der ganzen Gemeinde Israel, gegen Abend. Dann nehmet von dem Blute und bestreichet damit beide Türpfosten und die Oberschwelle der Häuser, worin ihr es esset. Esset das Fleisch in derselben Nacht, am Feuer gebraten; ungesäuerte Brote mit bitteren Kräutern esset dazu. Esset es weder roh noch in Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten, das Haupt mit den Schenkeln und Eingeweiden. Laßt nichts davon übrig bis zum Morgen; was davon bis zum Morgen übrig bleibt, das verbrennt. So aber sollt ihr es essen: die Gürtel um die Lenden, die Schuhe an den Füßen, Stäbe in den Händen; so verzehrt es in Eile: es ist ein Peßach für den Ewigen. Ich will das Land Mizrajim in dieser Nacht durchziehen und alle Erstgeburt im Lande Mizrajim schlagen, von Menschen wie von Vieh; alle Götter Mizrajims will ich strafen, ich, der Ewige! Das Blut sei euch als Zeichen an den Häusern, worin ihr seid; ich werde das Blut sehen und an euch vorübergehen, daß euch nicht Leid und Verderben treffe, wenn ich das Land Mizrajim schlage. Dieser Tag sei euch ein Gedenktag, feiert an ihm dem Ewigen ein Fest für all eure Nachkommen; als ewigen Brauch feiert es. Sieben Tage esset ungesäuertes Brot; am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern entfernen, denn wer Gesäuertes ißt vom ersten Tage bis zum siebenten, soll weggetilgt werden aus Israel. Am ersten Tage haltet eine Festversammlung, am siebenten Tage haltet eine Festversammlung; an ihnen soll alle Arbeit ruhen; nur was jeder zur Nahrung braucht, dürft ihr zubereiten. Haltet das Gesetz des ungesäuerten Brotes; denn an diesem selben Tage habe ich eure Scharen aus dem Lande Mizrajim geführt. Haltet diesen Tag für all eure Nachkommen als ewigen Brauch. Im ersten Monat, am vierzehnten Tage, des Abends, esset ungesäuertes Brot, bis an den einundzwanzigsten Tag des Monats, des Abends. Sieben Tage soll kein Sauerteig in euren Häusern zu finden sein, denn wer Gesäuertes ißt, soll weggetilgt werden aus der Gemeinde Israel, er sei nun ein Fremdling oder heimisch im Lande. Esset kein gesäuertes Brot; wo immer ihr wohnet, eßt ungesäuertes Brot.“

      Und Moses rief alle Alten in Israel und sprach zu ihnen: „Auf! Nehmet ein Schaf für eure Familien und schlachtet das Peßach! Nehmt ein Büschel Ysop, taucht es ins Blut in dem Becken und bestreichet die Oberschwelle und die beiden Türpfosten mit dem Blute im Becken; und keiner gehe aus seines Hauses Tür bis zum Morgen! Der Ewige wird einherziehen, die von Mizrajim zu treffen; wenn er das Blut sehen wird an der Oberschwelle und den beiden Türpfosten, wird er an der Tür vorübergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, jemand zu treffen. Haltet dies als Brauch, für dich und deine Kinder ewiglich. Und wenn ihr in das Land kommt, das der Ewige euch geben wird, wie er zugesagt hat, so haltet diesen Dienst. Und wenn eure Kinder euch fragen: ‚Was habt ihr da für einen Dienst?‘ — so sprechet: ‚Es ist das Peßachopfer des Ewigen, der in Mizrajim an den Häusern der Kinder Israel vorüberging, als er Mizrajim traf, unsere Häuser aber verschonte.‘“ Da neigte sich das Volk und bückte sich. Und die Kinder Israel gingen hin und taten, wie der Ewige Moses und Aaron geboten hatte; also taten sie.

      Um Mitternacht aber schlug der Ewige alle Erstgeborenen in Mizrajim, vom Erstgeborenen des Pharao an, der auf seinem Throne saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker saß, und auch alle Erstgeburt des Viehs. Da stand der Pharao auf in dieser Nacht samt seinen Höflingen und allen von Mizrajim, und es ward ein lautes Geschrei in Mizrajim, denn es war kein Haus, worin nicht ein Toter lag. Da rief er Moses und Aaron des Nachts und sprach: „Auf, zieht hinweg von meinem Volke, ihr mitsamt den Kindern Israel, geht und dienet dem Herrn, wie ihr gesagt habt. Auch eure Schafe und Rinder nehmet mit, wie

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