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schien ähnliche Gedanken wie Hasard zu hegen.

      Er brummte: „Ich dachte, ich seh nicht recht, als dieser alte Poltergeist herüberschwebte, um den Kerl umzustoßen.“

      „Er hat ihm den Kopf zerschmettert“, sagte Hasard grimmig. „Der Kerl war schon tot, bevor er in Marcos’ Messer stürzte. Der Alte hatte einen viel zu großen Schwung drauf. Im Ernstfall hätte ich ihm recht gegeben, aber das war kein Ernstfall. Als der Kerl auf mich schoß, das war bitterer Ernst.“ Er drehte sich zu Marcos um. „Danke, mein Junge! Ohne deine schnelle Reaktion wär’s für mich wohl aus gewesen. Der Kerl hätte mich voll erwischt. Dann hätten wir fünf Tote gehabt. Tut mir leid, daß José nicht mehr lebt.“ Diesen letzten Satz sagte Hasard sehr leise und verhalten, wobei er sich bewußt war, daß seine Worte kaum einen Trost bedeuteten. Wenn einer seiner Männer bei diesem Kampf für die Timucuas gefallen wäre, hätte er wahrscheinlich wie versteinert dagestanden, ohne einen Ton hervorbringen zu können. Nie reichten Worte aus, auch nicht bei José. Und dennoch sagte er einen so lapidaren Satz. Hasard preßte die Lippen zusammen. Hol’s der Teufel, dachte er, ein Spanier von der Art Josés ist genauso gut wie jeder meiner Männer, vielleicht sogar besser, weil er sich mit seiner Parteinahme für die Timucuas gegen sein eigenes Land gestellt hatte. Das wollte bei den Spaniern etwas heißen.

      In seine Gedanken hinein sagte Marcos: „Er war ein tapferer Mann.“

      Hasard nickte. „Ja, das war er.“

      Die vier Toten wurden im See beigesetzt, eingenäht in Segeltuch.

      Dann ließ Hasard Shawano, den Häuptling der Timucuas, Marcos und Buddy Bolden aufs Achterdeck der „Isabella“ bitten, um sich mit ihnen zu beraten. Denn eins stand fest: irgendwie mußte ein Entschluß gefaßt werden. Wie sollte es weitergehen?

      Da waren die fieberkranken Timucuas an Bord der „San Donato“, die geheilt werden mußten, bevor man den Plan der Seewölfe in die Tat umsetzen konnte, nämlich die Timucuas auf Coral Island anzusiedeln. Mit einem Schiff voller Fieberkranker konnte man die Reise dorthin unmöglich antreten. Hier konnte man aber auch nicht bleiben. Jederzeit war damit zu rechnen, daß die Spanier wieder auftauchten – auf der Suche nach den Timucuas, die ihnen die „San Donato“ weggenommen hatten, und nach den verdammten Engländern, die in dieser Ecke der Neuen Welt plötzlich aufgetaucht waren und den Spaniern bereits erhebliche Schlappen beigebracht hatten.

      Und dann waren da noch die Schnapphähne Duvaliers, die Beutegeier und Küstenhaie, deren Angriff auf die „San Donato“ zwar erfolgreich abgeschlagen worden war, aber das besagte nichts. Kerle wie diese Galgenstricke waren wie die Zecken. Sie würden wieder zubeißen wollen. Man konnte auf sie draufschlagen, aber sie bissen weiter. Das lag in ihrer Natur.

      Das Sumpffieber, dieser tückische Geselle, die Spanier, die sich in der Neuen Welt bereits als die Herren fühlten, und die Halunkenbande Duvaliers, deren Handwerk das Morden und Plündern war – es reichte eigentlich. Dabei war es noch nicht einmal alles.

      Das Wetter war unberechenbar, wie der letzte Sturm gezeigt hatte, vor dem sie hierher geflüchtet waren. Und sie lagen an fremden Küsten, die sich zum Teil als Sumpflandschaft darboten und keineswegs einladend waren.

      Aber es mußte ein Weg gefunden werden, mit allen diesen Schwierigkeiten fertig zu werden.

      Nur welchen?

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