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Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens. Christian Greis
Читать онлайн.Название Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens
Год выпуска 0
isbn 9783853718896
Автор произведения Christian Greis
Жанр Социология
Издательство Bookwire
Inhaltsverzeichnis
2.1 Ideengeschichtlicher Hintergrund und Menschenbild des BGE
2.2 Unterschiedliche Umsetzungs- und Finanzierungsformen des BGE
2.2.1 Durch negative Einkommenssteuer finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen
2.2.2 Durch Konsumsteuer finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen
2.2.3 Durch Transaktionssteuern finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen
2.2.4 Durch Einkommenssteuer und soziale Umverteilung finanziertes bedingungsloses Grundeinkommen
2.3 Soziologische Faktoren, die für eine Veränderung des Sozialsystems sprechen
2.3.6 Die Verteilung des Vermögens
3. Negation 3.1 Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Grundeinkommens oder: Der Einspruch der Kritiker*innen
3.1.1 Gerechtigkeit
3.1.4 Philosophisch-anthropologische Einwände
3.1.5 Exkurs: Kapitalismus als Herausforderung für das bedingungslose Grundeinkommen
3.2 Bestandsaufnahme der sozialen Wirkmächtigkeit der unterschiedlichen Formen des BGE
3.2.1 Das bedingungslose Grundeinkommen als liberales Versprechen
3.2.2 Das bedingungslose Grundeinkommen als Beschleunigungsfaktor der sozialen Verelendung
3.2.3 Das bedingungslose Grundeinkommen als ökonomischer Fahrstuhl nach oben
3.2.4 Das bedingungslose Grundeinkommen zwischen Kapitalismus und Revolution
4.1 Bestandsaufnahme der ideologischen Rechtfertigung der Konzepte
4.2 Ist das bedingungslose Grundeinkommen ein sozialpolitisches Modell der Zukunft?
Christian Greis
Zur Zukunft eines bedingungslosen Grundeinkommens
© 2021 Promedia Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien
Lektorat: Isabella Amir
ISBN: 978-3-85371-889-6
(ISBN der gedruckten Ausgabe: 978-3-85371-487-4)
Der Promedia Verlag im Internet: www.mediashop.at www.verlag-promedia.de
Der Autor
Christian Greis, geboren 1993 in Schlanders (Südtirol/Italien), studierte Sozialpädagogik sowie Soziologie und ist beruflich in der offenen Jugendarbeit tätig.
Widmung
Diese Abhandlung widme ich meiner Familie und meinen Freunden. Danke, dass ihr mir immer zur Seite steht und mir den Rücken freihaltet.
1. Einleitung
Die Idee einer Grundsicherung für alle Menschen gibt es schon seit hunderten von Jahren. Genauso alt wie ihr Gedanke ist auch die Vielfältigkeit und Weitläufigkeit der Ideen und Konzepte ihrer Fürstreiter*innen. Dabei haben die ersten Modelle und Ideen zu einer Einkommenssicherung nicht sehr viel mit den heutigen Ideen des Grundeinkommens gemein, doch atmen die meisten bereits den humanistischen Geist der heutigen Entwürfe. Einer der Ersten, der in seiner Schrift »Utopia« eine Einkommensgarantie erwähnte, ist Thomas Morus. Er beschreibt in seiner 1516 erschienen philosophischen Abhandlung eine Insel namens Utopia, in der Gleichheit und Gerechtigkeit in einer Republik verwirklicht werden. Das Privateigentum existiert auf dieser Insel nicht und auch der Geldverkehr ist der Bevölkerung unbekannt. Die Pflicht zu arbeiten und die Gemeinschaftsproduktion der Bevölkerung erinnert an ein riesiges Kloster. In einem ebenfalls im Werk abgehandelten Disput zwischen Raphael und dem Erzbischof von Canterbury, in dem es um die sozialen Verhältnisse in England geht, wird eine Einkommenssicherung für alle Bürger erwähnt, um Armut und Diebstahl in der Gesellschaft zu verhindern.
Hier taucht, weit entfernt vom heutigen Diskurs, die Idee eines Grundeinkommens zum ersten Mal auf (vgl. Morus 2019, S. 54−77). Ist jene bei Morus noch eine Randnotiz seines utopischen Romans, so gehört das Grundeinkommen beim amerikanischen