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ihr Land zu zeigen, wie sie es nannte.

      Francines Mutter, eine algerische Prinzessin, hatte ihren Vater, einen französischen Diplomaten, in Afrika kennengelernt. Als er dienstlich wieder nach Frankreich versetzt wurde, verließ er Francines Mutter und kehrte zu seiner französischen Frau zurück, die ihn erwartete.

      Francine hatte eine ausgezeichnete französische Erziehung genossen, obwohl ihre Mutter Araberin war. Später hatte sie geheiratet, wodurch sie den Beschränkungen, die ihre Familie ihr auferlegte, entfloh. Ob sie dann ihren Gatten verlassen hatte oder er sie brachte Roberta niemals in Erfahrung.

      Jetzt war sie jedenfalls frei, reich und auf der Suche nach Abenteuern wie der Earl. Sicherlich würden sie gemeinsam ein aufregendes Leben führen.

      Roberta, die die beiden begleiten durfte, war begeistert von all ihren Unternehmungen und fand sie bedeutend lehrreicher, als es irgendeine Unterrichtsstunde je hätte sein können.

      Nachdem sie in Frankreich Französisch und in Italien Italienisch gelernt hatte, begann sie nun, sich die arabische Sprache anzueignen. Francine brachte ihr die verschiedenen Dialekte der einzelnen Stämme bei und erklärte ihr auch die Geschichte, die Bräuche und Anschauungen der Araber, denen sie auf ihren Reisen durch Algerien, Marokko, bis hinunter in den Senegal begegneten.

      Für Roberta war das alles ein einziges Abenteuer, selbst die Hitze, die unruhigen Kamele und die Probleme, denen sie sich immer wieder gegenüber sahen. Ihr Vater lachte über alles, was ihnen zustieß, als sei es ein einziger riesiger Spaß, und genauso empfand sie es.

      Francine pflegte die Hände in die Luft zu werfen, laut zu protestieren und auf diejenigen zu schimpfen, die die Unannehmlichkeiten verursachten; doch auch sie lachte, ganz gleich, wie groß das Mißgeschick war. Als nächstes zog sie den Kopf des Earls zu sich herab und küßte ihn, und die beiden vergaßen alles um sich herum.

      Roberta führte ein für ein junges Mädchen merkwürdiges Leben. Manchmal begegneten sie wochenlang nur Arabern, und sogar Francine und der Earl unterhielten sich oft stundenlang nicht mit ihr, weil sie einander so viel zu sagen hatten, daß sie sie vorübergehend vergaßen.

      Doch Roberta nahm ihnen das nicht übel. Sie war überglücklich, bei ihrem Vater leben zu können, und war auch nicht eifersüchtig auf Francine. Gleichzeitig nahm sie mit Freude zur Kenntnis, daß Francine ihre Gegenwart in keiner Weise störte. Francine war vertraut mit dem Leben in einer französischen Familie wo alle zusammenhielten und -lebten, vom Kleinkind bis zum Urgroßvater, so daß sie es nur natürlich fand, daß sie zu dritt lebten. Sie akzeptierte Roberta auf eine Art, wie sie es bei keiner anderen Geliebten ihres Vaters erfahren hatte - sie nahm ihr nie etwas übel, machte sich keine Sorgen um sie, ja, dachte vielleicht überhaupt nie an sie. Roberta gehörte für sie einfach zu dem Glück, das sie mit dem Earl genoß.

      Sie zogen über die Berge, waren zu Gast bei arabischen Stammesführern, kampierten in einer Oase neben einem Brunnen, schliefen während der heißesten Tageszeiten und setzten ihre Reise fort, wenn es etwas abkühlte.

      Für Roberta war es wie ein Märchen, das sich vor ihren Augen auf tat; irgendetwas Neues, Aufregendes gab es immer zu entdecken.

      Nun, da ihr Vater gestorben war, hatte all das ein Ende.

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