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Perry Rhodan 3067: Die Ägidenwelt. Michael Marcus Thurner
Читать онлайн.Название Perry Rhodan 3067: Die Ägidenwelt
Год выпуска 0
isbn 9783845360676
Автор произведения Michael Marcus Thurner
Жанр Языкознание
Серия Perry Rhodan-Erstauflage
Издательство Bookwire
Nr. 3067
Die Ägidenwelt
Er ist der Niemands-Konsul – er herrscht über ein ganzes Volk
Michael Marcus Thurner
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
5. Stillstand, Erwachen und Vergnügen
Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.
Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Er wurde vorwärts durch die Zeit katapultiert und findet sich in einem Umfeld, das nicht nur Terra vergessen zu haben scheint, sondern in dem eine sogenannte Datensintflut fast alle historischen Dokumente entwertet hat.
Nachdem er in der fernen Galaxis Ancaisin einen Weg fand, die sogenannte Zerozone zu betreten und womöglich eine Fährte Terras zu finden, begibt sich sein Raumschiff RAS TSCHUBAI ohne ihn auf den weiten Rückweg in die Milchstraße. Mit sich nimmt die Besatzung die Erkenntnis, dass die Cairaner, die sich als Herrscher der Heimatgalaxis aufspielen, nichts anderes sind als Flüchtlinge vor einer weitaus schrecklicheren Gefahr: den Phersunen und ihrer Schutzmacht, der »Kandidatin Phaatom«.
Während des Rückflugs gerät der Haluter Icho Tolot in den Zustand der Drangwäsche und entdeckt ein terranisches Zweigvolk, das ihm allerlei Rätsel aufgibt. Ihre Heimat ist DIE ÄGIDENWELT ...
Die Hauptpersonen des Romans
Icho Tolot – Der Haluter muss seiner Drangwäsche nachgeben.
Onker Dou – Der Epsaler begegnet Legenden.
Primus 5-Brand – Ein Villanova-Terraner bleibt wortkarg.
Tipa 8-Riordan und Alaska 9-Saedelaere – Die Anführer der Villanova-Terraner erweisen sich als wenig hilfreich.
Corey – Ein Kind sucht seinen Vater.
1.
Der Redner
Etwas stimmte nicht mit ihm – und er wusste es. Er hatte die Wahrheit gesehen. Hatte die Fassade erkannt und einen Blick dahinter geworfen.
Was er gesehen hatte, machte ihn schrecklich wütend. Immer noch. Nach all den Jahren auf der Flucht.
Für einige Sekunden wünschte er sich, dumm zu sein und nicht all das zu begreifen, was der Erzfeind mit ihnen anstellte.
Er weinte blutige Tränen. Ein langer Greifarm kam aus der Modularlehne seines Faltstuhls hervorgekrochen und machte sich daran, die Blutspuren zu beseitigen und die Narbe in seinem Auge zu verschließen, wie schon Hunderte Male zuvor.
Seine Begleiterin kam ins Wohnzelt, stockend und mit zittrigen Gliedern. »Die Leute wollen dich reden hören«, sagte sie kurzatmig.
»Sie wollen mich immer reden hören.«
»Erspar mir dein Selbstmitleid, Corey. Tu, was du kannst, um sie zu besänftigen. Andernfalls ist die Revolution verloren.«
»Das ist sie ohnehin längst. Niemand außer uns beiden begreift, worum es in diesem Kampf wirklich geht. Wir können unsere Leute im Zaum halten und sie immer wieder von Neuem begeistern – aber wir können sie nicht überzeugen.«
»Die Menschen da draußen halten dich für ein Genie. Du giltst als einer der klügsten Köpfe der Ägidenwelt, Corey. Aber wenn du mich fragst, bist du einfach nur ein Trottel.« Sie stampfte mit einem Bein auf. »Hast du schon wieder vergessen, dass es nicht um uns, sondern um die nächste Generation geht? Was wir tun, zählt für weitere Generationen. Sie sollen aus ihren Zwängen befreit werden.«
»Das weiß ich.«
»Dann lamentier nicht länger, sondern tu, was du zu tun hast.«
Sie hatte recht. Selbstverständlich.
Sie war sein Leitstern. Ohne sie hätte er es niemals geschafft, diese Revolution zu starten. Er wäre still und duldend in seinem Faltstuhl hocken geblieben und hätte das böse Spiel des Niemands-Konsuls mitgemacht, bis ans Ende seiner Tage.
»Danke«, sagte er leise, räusperte sich mehrmals und wartete geduldig, bis der Greifarm die Reparaturarbeiten an seinem Auge abgeschlossen hatte. Dann hob er den Faltstuhl an und flog ins Freie.