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target="_blank" rel="nofollow" href="#fb3_img_img_65270898-2ac3-57a9-8545-ff3fe8e00aea.jpg" alt="image"/>Woran erkenne ich, dass ich glücklich und zufrieden bin?

      imageWie kommuniziere ich mit meinen Mitarbeitern und Kunden?

      imageWer denkt meine Gedanken?

      imageWelche Trigger lösen bei mir immer wieder das gleiche Verhalten aus?

      Erinnern Sie sich so häufig wie möglich daran: Sie können nur das verändern, was Ihnen bewusst ist! Das gilt für Ihre Kommunikation, Ihre Gewohnheiten, Ihre Entscheidungen, Ihre internen Strategien und besonders für Ihr Verhalten. Ich würde mir daher nichts sehnlicher wünschen, als ein entschiedenes »Au Ja«8 zur Achtsamkeit. Treffen Sie die Entscheidung, ab sofort nur noch ganz bewusst durchs Leben zu gehen und besonders auf die vermeintlichen Kleinigkeiten zu achten. Ihre alltäglichen Automatismen kritisch zu hinterfragen und mutig in den Spiegel zu blicken. Das Leben mit allen Sinnen zu genießen. Je mehr die Bewusstheit Einzug in Ihren Alltag erhält, desto mehr werden Sie wissen, was Sie alles nicht wissen. Aber Sie können die Entscheidung treffen, dies zu ändern. Als Persönlichkeit zu wachsen, sich weiterzuentwickeln und besser zu werden. Ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben zu führen, anstatt nur zu funktionieren. Schließen möchte ich diesen Abschnitt daher mit den berühmten Worten von Hermann Hesse: »Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.« Genießen Sie den Beginn einer neuen Ära. Der Ära der Achtsamkeit.

       Bleib Du selbst, um Dich zu verändern

      »Be yourself, no matter what they say!« Ich weiß nicht, ob mein damaliger Chef den wunderbaren Song »Englishman in New York« von Sting im Ohr hatte, als er mir den wohl wichtigsten Rat meiner Karriere gab: »Ilja, was auch immer du in der Zukunft tun wirst, das Wichtigste ist, dass du dich traust, du selbst zu sein.« Ich werde es wohl nie vergessen. Ich nickte damals zustimmend und dachte mir: »Na klar, wer soll ich denn bitteschön sonst sein?« Und trotzdem habe ich mich in den folgenden Jahren an so ziemlich allem und jedem orientiert, nur nicht an meinen innersten Bedürfnissen, Werten und Prinzipien. Weil diese Prozesse unbewusst abliefen, konnte ich sie auch erst verändern, als ich achtsamer mit mir umging.

      Aus Angst vor Ablehnung und dem Drang nach Anerkennung habe ich die unterschiedlichsten Masken getragen und immer wieder versucht, es so vielen Menschen wie möglich recht zu machen. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich mich dadurch immer weiter von mir selbst entfernt habe. Dabei ist die eigene Persönlichkeit der wichtigste Faktor für erfolgreiche Veränderung. Nur wer sich an seinen innersten Bedürfnissen orientiert, der kann auch in seinem Verhalten maximal flexibel sein. Oder noch deutlicher ausgedrückt: Eine einzigartige und stabile Persönlichkeit ist in Zeiten von komplexem und intensivem Wandel der beste Kompass, den Sie sich wünschen können. Wir müssen wir selbst bleiben, um uns verändern zu können.

       Bleiben Sie Sie selbst, um sich verändern zu können.

      Es lohnt sich also, einen genaueren Blick auf dieses wunderbare Konstrukt namens Persönlichkeit zu werfen. Denn wenn wir wissen, wie wir wirklich ticken, dann verstehen wir auch unser Verhalten und unsere grundsätzlichen Strategien im Leben viel besser. Dadurch wird jede Form von Kommunikation einfacher, was uns wiederum dabei hilft, in sämtlichen Lebensbereichen erfolgreicher zu sein. Doch ist es wirklich möglich, in Menschen hineinzublicken und herauszufinden, was ihre innersten Bedürfnisse sind? Die Antwort hierauf ist ein eindeutiges Ja. Dies gelingt aber nur, wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Denn unser äußeres Verhalten ist immer ein Spiegel unserer tiefsten Motive. Dieser Zusammenhang ist mir vor vielen Jahren zum ersten Mal so richtig bewusst geworden, als ich Tony Robbins in einem Ted Talk von den Six Human Needs sprechen hörte.9 Sofort war ich von dem Ansatz fasziniert und kombinierte die Grundidee mit weiteren Philosophien und Denkschulen, etwa der Maslow’schen Bedürfnispyramide, den Satir-Kategorien, dem DISG-Modell und weiteren Ansätzen der Persönlichkeitsanalyse. Herausgekommen ist nach vielen Jahren intensiven Studiums mein eigenes Modell der Kernbedürfnisse, welches mir seither als bevorzugtes Werkzeug dient, wenn ich mit Unternehmern an Veränderungen arbeite.

       Das Modell der Kernbedürfnisse

      Die grundlegende Idee hinter den Kernbedürfnissen ist folgende: Jeder Mensch wird von den gleichen Grundbedürfnissen angetrieben. Vier davon basieren auf Mangel. Sind diese erfüllt, dann gibt es noch zwei weitere, die persönliches Wachstum als Antrieb haben. Bevor wir uns die einzelnen Motive etwas genauer anschauen, möchte ich Ihnen zuerst das komplette Modell vorstellen, welches ich in der folgenden Abbildung zusammengefasst habe.

       Das Modell der Kernbedürfnisse

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      Schauen wir uns nun die Kernbedürfnisse im Einzelnen an:

      1.Kernbedürfnis Freiheit: Einer unserer stärksten inneren Antreiber ist die Freiheit. Wir alle brauchen Abwechslung in unserem Leben und genießen das Gefühl von Unabhängigkeit, Überraschungen und neuen Reizen. Typische Merkmale sind: Sprunghaftigkeit, regelmäßiger Job- oder Partnerwechsel, sich nicht festlegen wollen, Experimentierfreude und Umsetzungskompetenz. Das Kernbedürfnis in einem Satz lautet: Niemand schreibt mir vor, was ich zu tun oder zu lassen habe.

      2.Kernbedürfnis Sicherheit: Genauso intensiv ist unser Sicherheitsbedürfnis, das Streben nach Kontinuität, Stabilität und Beständigkeit, mit dem wir Ruhe, Geborgenheit und Schutz sicherstellen wollen. Typische Merkmale: Routinen, Gewohnheiten, Zögern, Zaghaftigkeit, Verlässlichkeit und Risikoaversion. Das Kernbedürfnis in einem Satz: Alles soll so bleiben, wie es ist.

      3.Kernbedürfnis Individualität: Hier geht es um das starke Bedürfnis nach Anerkennung, danach Bedeutung zu erlangen und unsere Einzigartigkeit herauszustellen. Egal, ob im Job oder zu Hause: Jeder von uns will sich einmalig fühlen, wichtig sein und das Gefühl haben, einen Unterschied zu machen. Typische Merkmale: auffällige Kleidung, Extravaganz, Selbstzweifel, Kreativität, im Mittelpunkt stehen wollen, laut sein und Extravertiertheit. Das Kernbedürfnis in einem Satz: Nimm mich wahr, denn ich bin besonders.

      4.Kernbedürfnis Gemeinschaft: Genauso brauchen wir aber auch die Zugehörigkeit zu anderen Menschen. Wir streben nach Gemeinsamkeiten, Verbindungen und Beziehungen und sehnen uns nach Liebe, Respekt und Zuneigung. Typische Merkmale: Unterwürfigkeit, Drang nach Harmonie, Gerechtigkeitssinn, leise sein, der Wunsch, es allen recht machen zu wollen, die Bedürfnisse anderer Menschen stehen über den eigenen. Das Kernbedürfnis in einem Satz: Was kann ich für dich tun, damit du mich liebst?

      Dies sind die vier grundlegenden Kernbedürfnisse eines jeden Menschen. Ja, wirklich von jedem. Wir alle streben nach Freiheit, Sicherheit, Individualität und Gemeinschaft und versuchen die einzelnen Bedürfnisse durch unsere Verhaltensweisen sicherzustellen. Selbstverständlich laufen auch diese Prozesse automatisiert ab, sodass wir uns unserer Kernbedürfnisse selten bewusst sind. Das klingt erst einmal alles ganz logisch, nicht wahr? Doch es gibt ein paar wichtige Punkte zu beachten:

      imageJeder Mensch wird von allen vier Kernbedürfnissen angetrieben. Diese vier Motive versuchen wir permanent und so gut wie immer unbewusst durch unser Handeln zu befriedigen.

      imageDie beiden Paare »Freiheit und Sicherheit« sowie »Individualität und Gemeinschaft« stehen miteinander in Konflikt. Wir können keine Freiheit genießen, ohne dafür die Sicherheit

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