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Erfolg lacht!. Jumi Vogler
Читать онлайн.Название Erfolg lacht!
Год выпуска 0
isbn 9783862009367
Автор произведения Jumi Vogler
Жанр Сделай Сам
Серия Dein Leben
Издательство Bookwire
Bitte kaufen Sie sich ein paar Eier im Eierkarton. Was Sie mit den Eiern machen, interessiert mich nicht. Aus dem Karton aber schneiden Sie ein »Töpfchen« heraus und malen es rot an. Befestigen Sie an beiden Enden einen Hutgummi, den Sie Ihrer Kopfgröße angepasst haben. Gratulation! Nun haben Sie schon einmal das passende Outfit für alle komischen Lebenslagen.
PS: Sie können natürlich auch einfach eine rote Clownsnase kaufen.
1. HUMOR
verändert Sie
Humor als Erfolgsstrategie im Privatleben
Ich stelle mir gerade vor, wie Sie dieses Buch in Händen halten, die rote Nase aus Eierkarton aufgesetzt haben und nun endlich wissen wollen, wie Humor Ihr Privatleben positiv verändern kann. Humor ist eine Erfolgsstrategie. Sie müssen sich nur trauen, sie anzuwenden. Mut gehört dazu. Hier kommt Ihre allererste Humorübung.
Übung 1
Setzen Sie die rote Nase ab sofort mehrmals am Tag auf. Zuerst einmal, wenn Sie alleine sind. Schauen Sie in den Spiegel und lächeln Sie sich an. Sie können auch verrückte Grimassen ziehen. Wenn Sie anfangen zu lächeln, zu schmunzeln oder zu lachen, wissen Sie, wie Humor funktioniert. Humor ist ansteckend!
Tragen Sie die rote Nase möglichst immer bei sich! Ich tue es auch! Wenn Sie sich ärgern, können Sie sie kurz berühren, ohne dass es jemand merkt. Das hilft ungemein. Wenn Sie zum Beispiel eine Verkäuferin unfreundlich abfertigt, denken Sie einfach: »Wenn du wüsstest, dass ich kurz davor bin, mir eine rote Clownsnase aufzusetzen. Dein Gesicht möchte ich sehen. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.«
Das ist der erste Schritt. Bekanntlich beginnt jeder Weg mit dem ersten Schritt. Diesen Weg gehen wir gemeinsam. Während Sie lesen und die Tipps und Übungen ausprobieren, bin ich als Humorgeist ständig anwesend. Als Humorgeist im weißen Gewand mit roter Nase, versteht sich, der durch Ihr Privatleben weht.
Jeweils am Ende der drei großen Teile dieses Buches habe ich für Sie Platz reserviert. Hier können Sie rekapitulieren, wie Sie sich fühlten, als Sie Humor in Ihrem Privatleben angewandt haben. Welche Übungen Sie umgesetzt haben. Wie Ihre Mitmenschen auf Sie reagierten. Bei welcher Gelegenheit Sie mit Humor Erfolg hatten. Wann Sie sich stark fühlten.
Manchmal kann man nicht ändern, dass die Nachbarin zickig ist, der Kollege missgünstig und der Vorgesetzte cholerisch. Manchmal kann man sich nicht vor einer schlechten Erfahrung schützen. Manchmal muss man einen Schicksalsschlag hinnehmen. Aber Sie können ändern, wie Sie sich fühlen. Sie können ändern, wie Sie damit umgehen. Und nun kommt die Übung Nummer 2.
Übung 2
Setzen Sie sich Ihre rote Nase auf (es geht auch zur Not ohne rote Nase), reichen Sie sich die Hand, schütteln Sie sie und gratulieren Sie sich selbst aus voller Überzeugung dazu, dass Sie es so gut bis jetzt geschafft haben! Es muss gut gewesen sein, sonst hätten Sie dieses Buch nicht bis hierhin gelesen.
Und nun geben Sie sich noch mal die Hand darauf, dass Sie ab sofort Ihr Leben mit mehr Leichtigkeit, mehr Spaß, mehr Kreativität, mehr Freude, mehr Selbstvertrauen, mehr Erfolg – eben mit mehr Humor leben.
Sie haben soeben einen ernst zu nehmenden Vertrag mit sich selbst geschlossen. Glückwunsch!
Humor macht Spaß
Das Leben humorvoller zu betrachten bzw. Humorvolles im Leben zu betrachten, macht zuallererst einfach Spaß. Wenn Sie sich einmal dazu entschieden haben, werden Sie sofort mehr lachen. Wer lacht, hat mehr Freude im Leben. Freude und Lachen vermehren sich automatisch. Je mehr Sie lachen und sich freuen, desto mehr wollen Sie von diesem Gefühl haben. So werden Sie immer aktiver, um auf Lustiges, Komisches, Witziges in Ihrem Leben zu stoßen. Sie werden regelrecht danach graben. Und überall die Goldklümpchen des Humors finden.
Als Erstes sollten Sie sich vornehmen, in Ihrer unmittelbaren Umgebung, also zuhause, bei Freunden, bei der Arbeit, nach Situationen zu suchen, die komisch sind. Am Anfang fällt das noch ein bisschen schwer. Sie sind es ja nicht gewohnt. Fangen Sie einfach an. Es wird immer leichter. Glauben Sie mir, im Alltag wimmelt es nur so vor freiwilliger und unfreiwilliger Komik.
Ich habe zwei Semester in München studiert, bin aber dann nach Berlin gewechselt. Als ich beim Bäcker Semmeln bestellte, fragte mich die Verkäuferin: »Wie viel Gramm woll’n Se denn, junget Fräulein?« Der Begriff »Schrippe« für Brötchen war mir damals noch nicht geläufig.
Einer Bekannten gehört eine florierende Studentenkneipe. Eines Tages kaufte sie auf dem Markt eine Stiege Tomaten und wollte diese in ihre Kneipe tragen. Allerdings gelang es ihr nicht, die Straße zu überqueren. Die Bordsteinkanten waren so zugeparkt, dass sie mit ihrer Stiege nicht zwischen den Autos durchkam. Entnervt trat meine Freundin gegen den Reifen eines parkenden Autos. Sofort schoss die aufgebrachte Besitzerin um ihr Auto herum und beschimpfte sie aufs Heftigste. Meine Freundin wiederum sah es gar nicht ein, sich zu entschuldigen, und warf der Autofahrerin Ignoranz und Rücksichtslosigkeit vor, mit beiden Händen immer noch die Stiege Tomaten festhaltend. Plötzlich hatte die Dame den Wortwechsel satt, nahm eine Tomate, zerdrückte sie auf dem Kopf meiner Bekannten und ging. Bitte stellen Sie sich das vor: eine Frau, völlig sprachlos, die Hände wie festgetackert an einer Tomatenstiege, auf dem Kopf eine ebensolche, die ihr auf die Brille tropft. Wenn ich daran denke, könnte ich mich jedes Mal ausschütten vor Lachen.
Suchen Sie Komik in Ihrem Leben, dann wird die Komik Sie finden.
Unvergessen auch der sprachliche Lapsus eines Freundes. Er wollte seine Frau einfach nur bitten, ihm einen Waschlappen zu reichen. Und damit fing das Drama an. Ihm fiel nämlich das Wort für Waschlappen nicht ein. Es war weg. Vollständig aus seinem Gehirn verschwunden. Als wäre es nie da gewesen. Mit Händen Füßen und seltsamsten Beschreibungen versuchte nun mein Freund seiner Frau zu erklären, was er wollte. Die amüsierte sich über die vergeblichen Versuche köstlich, verstand aber partout nicht, was er wollte. Verzweifelt, mit Seife in den Augen, wütend auf sein sich vor Lachen krümmendes Ehegespons und seine Unfähigkeit, stieß er hervor: »Nun gib mir doch endlich den Haschpappel!« Wunderbar, oder?
Übung 3
Legen Sie ein Buch oder eine Datei an, das bzw. die Sie »Mein Humortagebuch« nennen. Dort schreiben Sie alle komischen Situationen, die Ihnen im Alltag begegnen, hinein. Sie werden bald eine stattliche Sammlung von Anekdoten besitzen, die Sie jederzeit bei einer Unterhaltung zum Besten geben können. Die Menschen um Sie herum werden Ihr Kommunikationstalent bewundern.
Sie können sich natürlich auch eine Witzesammlung anlegen. Just for fun. Gute Witze kann man immer gebrauchen.
Hier mein absoluter Lieblingswitz. Ich erzähle ihn auf allen Veranstaltungen. Achtung: Frauen mögen den Witz lieber als Männer!
Eine Frau kommt völlig begeistert von ihrer neuen Gynäkologin nach Hause. Sie erzählt ihrem Mann im Tonfalle echter Euphorie: »Also, die neue Gynäkologin ist so toll. Sie hat gesagt, ich hätte eine Haut wie eine 30-Jährige, ein Dekolleté wie eine 30-Jährige, Oberschenkel wie eine 30-Jährige … « Ihr Mann schaut von der Zeitung auf: » Und was hat sie über deinen 50-jährigen Arsch gesagt?« Seine Frau irritiert: »Wieso? Über dich haben wir gar nicht gesprochen.«
Ich würde diesen Witz jetzt vielleicht nicht in einem Meeting erzählen, bei dem die Mehrzahl der Anwesenden Männer sind. Meiner Erfahrung nach amüsieren sich Frauen aber köstlich darüber.
Auch Binsenweisheiten