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Wie war der Tag?

       79 Tagesauswertung mit Partner

       80 5-Minuten-Video

       81 Mentale Integration

       82 Gegenstände zuordnen

       83 Bewegtes Feedback

       84 Liederhaken und Ungereimtes

       85 Neu und nützlich

       86 Stimmungsbarometer

       87 Schaufenster

       88 Fischernetz

       89 Auswertung mit Moderationskarten

       90 Postkarten

       91 Offenes Schreiben

       92 Fragebogen zum Transfer

       93 Pyramide (nach D. Driever-Fehl)

       94 WEPT

       95 Fantasiereise

       96 Zurück im Arbeitsalltag

       97 Weiser Rat (nach Klaus W. Vopel)

       98 Koffer packen (nach Ulrich Bär)

       99 Rücken-Botschaft

       100 Wörter verschenken (nach Klaus W. Vopel)

      Einleitung

      Vielfältiges Methodenangebot

      Als Trainer oder Seminarleiter bieten Sie bestimmte Inhalte oder Themen an. Doch nicht alle von Ihnen sind Pädagogen, ausgefuchste Methodiker oder Didaktiker. Aber Sie sind Fachfrauen oder -männer auf Ihrem Gebiet, und Ihre Themen stellen Sie wahrscheinlich auf die Art vor, die Ihnen vertraut ist, die Sie bei Ihrer Ausbildung oder im Studium kennen gelernt haben: Vortrag, Overhead-Folien, Flipchart, Fragen, Diskussionen.

      In der Bildungsarbeit fanden schon vor längerer Zeit solche Dinge wie „Kennenlern-Spiele“ Eingang in das Seminargeschehen, die Gruppendynamik wurde thematisiert und gewürdigt, Rollen- und Planspiele wurden Varianten zum Lernen. Noch heute treffe ich manchmal auf Seminarteilnehmer, die als Allererstes verkünden: „Bloß keine Rollenspiele!“

      Darum geht es im vorliegenden Buch weniger, sondern es geht vielmehr um ein vielfältiges Methodenangebot, aus dem Sie das auswählen können, was für Ihr Thema, die Teilnehmer und die Situation passend und angenehm ist. So vielfältig wie die Menschen sind, so sind auch ihre Bedürfnisse und ihre Strategien zu lernen. Die vorliegende Sammlung bietet Ihnen ein breites Spektrum an, das es ermöglicht, für alle Lerntypen und Lernstile geeignete Übungsformen anzuwenden, so dass sich Lernen in Trainings effektiver und kreativer vollziehen kann.

      Vorträge

      Von klassischen Vorträgen profitieren nur sehr wenige Menschen. Es wird zwar scheinbar viel Information in kurzer Zeit vermittelt, die aber nicht wirklich von den Teilnehmern aufgenommen, verarbeitet und in Handlungen umgesetzt wird. Ein erfolgreiches Training bedeutet aber, dass die Teilnehmer neues Wissen in verändertem Verhalten und in Handlungen umsetzen können. Sonst wäre es ausreichend, ein Buch zu lesen.

      Teilnehmeraktivierung

      Lernen in Seminaren heißt daher auch, neue Fähigkeiten üben zu können, auszuprobieren und umzusetzen. Ein Grundprinzip aller vorgestellten Methoden ist daher die „Teilnehmeraktivierung“. Was wir selber tun, verstehen und behalten wir am besten.

      Nicht berücksichtigt sind in diesem Buch Möglichkeiten, die sich durch die neuen Medien entwickelt haben. Power Point und E-Learning eröffnen noch einmal ganz neue Perspektiven, die ein eigenes Buch dazu rechtfertigen.

      Einführung

      In diesem Buch stelle ich Ihnen eine Fülle von Methoden und Übungen vor, die ich in meiner über zwanzigjährigen Seminarpraxis ausprobiert habe. Viele Übungen habe ich selbst entwickelt, einige von anderen Trainern übernommen. Bei manchen Methoden ist auch nicht mehr festzustellen, woher sie kommen, sie sind inzwischen Allgemeingut geworden und haben vielfältige Wandlungen und Ergänzungen durchlaufen.

      So sind auch diese Vorschläge hier zu verstehen: Vielleicht kommen Ihnen schon Änderungs- oder Ergänzungsideen, während Sie eine Methode lesen, vielleicht ergibt es sich während Ihres Trainings, dass neue Varianten entwickelt werden. Bei der Vorstellung der einzelnen Methoden in diesem Buch orientiere ich mich an einem Grundschema, das ich aber nicht immer durchhalte, sondern nur dann, wenn es sinnvoll ist.

      1. Zur Methode

      2. Verlauf

      3. Mögliche Weiterarbeit und Varianten

      4. Beispiele

      5. Ihre Trainer-Aufgabe

      Thematische Beispiele zur Umsetzung

      Viele Methoden sind nur verständlich, wenn ich sie am Beispiel eines konkreten inhaltlichen Themas darstelle. Ich habe dafür solche Themen ausgewählt, von denen ich annehme, dass sie für jeden Trainer interessant sind. Auch wenn Sie zu diesem speziellen Thema selber keine Seminare anbieten, sind Themen wie zum Beispiel „Motivation“ oder „Lernstrategien“ für jeden Trainer ein nützliches Hintergrundwissen. Aber auch wenn Sie ein spezieller Inhalt nicht so sehr interessiert, können Sie die damit vorgestellte Methode auf Ihre Themen übertragen und anwenden. Im Anhang finden Sie dazu eine Übersicht über die Themen. Bei manchen Methoden entfällt der letzte Punkt „Ihre Trainer-Aufgabe“, weil entweder keine Vorbereitung erforderlich ist und Sie lediglich bei Ihrer Seminarplanung überlegen müssen, ob und wann Sie diese einsetzen wollen. Oder die Aufgabe ist mit der einer anderen Methode identisch (weil sie vielleicht eine Variante darstellt), in diesem Fall verweise ich nur darauf.

      Querverweise lesen

      Sie werden viele Querverweise finden. Ich empfehle Ihnen, hin und her zu blättern und zu lesen. Dies ist ein Arbeitsbuch und kein Roman, den man in der vorliegenden Reihenfolge lesen muss. Im Glossar finden Sie kurze Erklärungen zu den verschiedenen Methoden-Systemen, wie beispielsweise Suggestopädie. Sehen Sie sich dazu die weiterführende Literatur an.

      Zu jedem Abschnitt oder Oberthema finden Sie eine Sammlung sehr unterschiedlicher Methoden. Manchmal sind die Inhalte fast identisch (zum Beispiel bei der Seminarauswertung oder dem Transfer), aber die Form ist eine andere. Für die Teilnehmer macht es einen großen Unterschied, ob sie eine „Fantasiereise“ erleben, Karten beschriften oder sich in kleinen Gruppen austauschen.

      Variieren Sie Methoden und Sozialformen

      Ein lebendiges und abwechslungsreiches Seminar entsteht u. a. dadurch, dass Sie die Methoden und Formen in Ihrem Seminarverlauf variieren. So können Sie zum Kennenlernen einen Fragebogen ausfüllen lassen und anschließend die Teilnehmer bitten, sich durch den Raum zu bewegen. Bei den Seminarerwartungen setzen Sie eine Moderationsmethode ein, und schließlich arbeiten alle an einem Gruppen-Mind-Map. Das ist ein Wechsel der Methoden und Sozialformen: Mal geht es bewegter zu, mal ruhig, mal arbeiten die Teilnehmer alleine, mal in kleinen Gruppen oder im Plenum. Keine Methode oder Sozialform ist an sich gut oder schlecht, ihre beste Wirkung entfaltet sie in einem sinnvollen Zusammenspiel. Solch ein Wechsel fördert die Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmer, das eine ist Erholung vom anderen. Daher finden Sie zu ein und demselben Inhalt auch verschiedene Methoden. Sie haben dann die Wahl und bestimmen diejenige, die am besten in Ihre Gesamtchoreografie passt.

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