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101 Dinge, die man über American Football wissen muss.. Jan Dafeld
Читать онлайн.Название 101 Dinge, die man über American Football wissen muss.
Год выпуска 0
isbn 9783964530196
Автор произведения Jan Dafeld
Жанр Сделай Сам
Издательство Bookwire
82The Minneapolis Miracle | Das wahrscheinlich größte Football-Wunder dieses Jahrtausends
83Das Philly Special | Ein Spielzug wird zum Symbol eines ganzen Teams
84Der NOLA No-Call | Wie eine Fehlentscheidung den NFC Champion bestimmte
85Andrew Luck | Viel zu früh zum Karriereende gezwungen
86Analytics | Revolutionieren Daten das Denken in der NFL?
87Green Bay Packers, Inc. | Der Sonderstatus der Packers in der NFL
88Lambeau Field | Das dienstälteste Stadion der NFL
89Soldier Field | Das älteste Stadion der NFL
90Arrowhead Stadium | Die lauteste Arena der Welt
91Mercedes-Benz Superdome | Zuhause von sieben Super Bowls
92Oakland-Alameda County Coliseum | Amerikas meistgehasstes Stadion?
93Werbung im Super Bowl | Der Platz der teuersten Werbespots der Welt
94Der Madden-Fluch | Jahr für Jahr schlägt ein Videospiel aufs Neue zu
95Frauen im Football | Mehr als nur Lingerie Football
96Die NFL Europe | Die europäische Liga der NFL
97NFL-Spiele in Europa | Die London Games und weitere Pläne
98Manni Burgsmüller | Vom Bundesligastar zum Kicker
99Rob Hart | Der barfüßige Kicker
100Die GFL | Die höchste deutsche Footballliga
101Der Football-Hype in Deutschland | Mitglieder- und Zuschauerzahlen schießen in die Höhe
Vorwort
Es gibt viele Gründe, von American Football fasziniert zu sein: die pure Athletik der Sportler, die auf dem Spielfeld wie Naturgewalten aufeinandertreffen, die hochtaktische Komponente, die den Football stärker durchdrungen hat als nahezu jeden anderen Sport dieser Welt oder doch einfach das Drumherum, die Show, die jedes Spiel geradezu zwangsläufig mit sich bringt und viele der Zuschauer ebenso in ihren Bann zieht.
In den USA ist Football mittlerweile seit vielen, vielen Dekaden Nationalsport: Von Jonny Unitas über Jim Brown, Joe Montana, Lawrence Taylor und John Elway bis hin zu Peyton Manning und Tom Brady – Football brachte in den Vereinigten Staaten unzählige Helden und Legenden hervor. Doch auch hierzulande nimmt die Popularität von Football rasant zu. Längst sind die Zeiten als kleine Nischensportart vorbei. Der Super Bowl ruft auch in Deutschland mittlerweile zahlreiche Public-Viewing-Parties hervor, Freunde und Kollegen treffen sich regelmäßig, um Spiele ihres Lieblingsteams oder die Red-Zone-Konferenz zu verfolgen, auch die Zahl der aktiven Spieler wächst und wächst.
All dies ist Grund genug, um diesem faszinierenden Sport und seiner langen, ereignisreichen Geschichte mitsamt ihren Höhen und Tiefen ein eigenes Buch zu widmen: Welches Spiel verhalf Football erst zu seinem Status als US-amerikanischem Nationalsport? Welche Pioniere machten ihn zu dem Spiel, das er heute ist? Welche sind die größten Spieler aller Zeiten? Und welche Momente machten den Football im Besonderen aus?
All diese Fragen sollen auf den folgenden Seiten beantwortet werden. Frischgebackene Fans, die ihre Begeisterung für den Sport gerade erst entdeckt haben, sollen dabei ebenso ihre Freude haben, wie eingefleischte Experten, die womöglich dennoch das ein oder andere Neue erfahren und entdecken können.
Ich hoffe, dass dieses Buch diesem Anspruch gerecht werden kann und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihr Jan Dafeld
1 Das erste Footballspiel
Rutgers und Princeton erfinden eine Sportart
150 lange Jahre ist es her, dass sich die Universitäten von Rutgers und Princeton, damals noch bekannt als das College von New Jersey, zum ersten Football-Match in der Geschichte der Menschheit trafen – mit dem heute bekannten Sport hatte das Spiel damals allerdings noch wenig bis gar nichts gemeinsam. Tatsächlich durfte Rutgers’ William J. Leggett als Kapitän der Heimmannschaft die Regeln für das Spiel am 6. November 1869 vorschlagen und orientierte sich dabei stark an den bereits existierenden Fußballregularien: So spielten die Teams mit einem runden Ball und versuchten, diesen in das Tor der gegnerischen Mannschaft zu schießen, das Tragen oder Werfen des Balles war verboten. Einzig das physische Element des Spiels, bei dem damals nahezu jeder Körperkontakt erlaubt war, wies Gemeinsamkeiten zum heutigen Football auf. Letztlich setzte sich damals das schnellere und flinkere Rutgers-Team vor rund 100 Zuschauern mit 6:4 gegen seine physisch überlegenen Gegner aus Princeton durch.
Die Entwicklung in Richtung des heute bekannten Spiels erfolgte erst in den darauffolgenden Begegnungen: Im Rückspiel auf dem Campus von Princeton nahmen die Gastgeber beispielsweise bereits den Free Kick ins Regelwerk auf, der es einem Team erlaubte, den ersten geschossenen Ball der Gegner aus der Luft zu fangen, ohne dabei von einem Gegner angegangen werden zu dürfen. Eine Regel, die stark an den heute nach wie vor existenten Fair Catch erinnert. In den Folgejahren beteiligten sich mehr und mehr Schulen an den neu erfundenen Wettkämpfen. Bis zum ersten Spiel nach Regeln, die an die des heutigen Footballs erinnern, sollten allerdings noch einige Jahre vergehen. Die erste Begegnung mit elf Spielern pro Team, in dem der Ball nach vorne getragen werden durfte und ein Tackling des Ballträgers zu einer Spielunterbrechung führte, wurde erst am 4. Juni 1875 gespielt. Damals trafen die Universitäten von Tufts und Harvard aufeinander.
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