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Memoiren eines Barons I. Gustav Schilling
Читать онлайн.Название Memoiren eines Barons I
Год выпуска 0
isbn 9788711717158
Автор произведения Gustav Schilling
Жанр Языкознание
Серия Erotika-Reihe
Издательство Bookwire
Die beiden atmeten immer schwerer und lauter.
Ich horchte fasziniert.
Ein leises Stöhnen folgte. Es wurde stärker und intensiver und schließlich von einem lauten „Aaah . . .!!!“ abgelöst. Was war das?
Der Baron legte sich nun wieder auf seine Seite des Bettes zurück.
Lilla küßte ihn, dann zog sie ihnen beiden die Bettdecke über.
Es dürfte leicht zu erraten sein, daß meine überhitzte Einbildungskraft mich nun nicht viel schlafen ließ. Jedesmal, wenn ich meine Lage wechselte und mich wieder einmal unruhig herumwälzte, dachte ich:
,Daran werde ich mich erinnern müssen!‘
Ich hoffte vergeblich, in dieser Nacht noch etwas Schlaf zu bekommen.
3
Bis dahin hatte ich Zugang zu vielfältiger Gesellschaft bekommen. Es gab stets hinreichend Zerstreuung und Unterhaltung. Deshalb besuchte ich die Zusammenkünfte meiner Schulkameraden nur sehr selten. Das war mit ein Grund, weshalb ich noch nicht viel über den Unterschied der Geschlechter wußte. Aber jetzt gaukelte mir meine überreizte Fantasie viele Bilder vor. Ich verspürte das brennende Verlangen, alles näher zu erforschen und mir vor allem Klarheit darüber zu verschaffen, was es mit dem Unterschied der Geschlechter auf sich habe.
Ich kehrte in die Stadt zurück und wohnte bei einem jungen Kaufmann, der vor etwa einem Jahr eine sehr nette und reizende Person geheiratet hatte.
Ein etwa vierzehnjähriges Mädchen bediente meine Gastgeberin und kümmerte sich auch um meine persönlichen, häuslichen Angelegenheiten.
Lieschen sollte diejenige Person werden, die meine Zweifel aufhellen und beseitigen würde.
Die einzige Frage bestand nur darin, wie ich ihr meinen Wunsch am besten erklären sollte.
Lieschen war eine kleine, zierliche Brünette; sehr aufgeweckt und lebhaft, aber auch gesprächig, vor allem dann, wenn sie wußte, daß ihre Herrin nicht in der Nähe war.
Schließlich kam der langersehnte Tag, an dem Frau Reibhand irgendwo einen Besuch machte.
Lieschen brachte mir den Kaffee.
Ich nahm sie bei der Hand und sah ihr offen ins Gesicht, worauf sie fragte: „Warum sehen Sie mich denn so an?“
„Weil ich mir sehr viel aus dir mache, Lieschen.“
„Hm – – – kicherte sie, „das gefällt mir sehr.“
„Machst du dir auch ein bißchen aus mir, Lieschen?“ Sie lächelte. „Warum nicht?“
„Möchtest du mir einen Kuß geben?“
„Aha! Nein, nein, das nicht!“
„Und warum nicht?“
„Leise, mein Herr! Die Köchin könnte uns hören. Sie müssen noch ein kleines Weilchen waren, bald geht sie fort, dann werde ich Ihnen etwas sagen.“
Lieschen ließ sich nun bereitwillig küssen, dann ging sie weg. Ich dachte: Dieses Spiel hast du gewonnen! In meiner Fantasie träumte ich von den tollsten Dingen, die ich demnächst tun wollte und streckte mich auf meinem Bett aus.
Als sie wieder hereinkam, zog ich sie neben mich, schlang einen Arm um ihren Nacken und küßte sie ein-, zwei-, dreimal. Dabei schienen meine Lungen sich so auszuweiten, daß ich kaum noch Luft bekam. Sie fragte verwundert: „Was ist denn mit Ihnen? Was haben Sie, junger Herr? Warum atmen Sie so schwer?“
„Oh, Lieschen, ich liebe dich ja so sehr!“
„Warum mich und nicht Madam?“
„Aber warum denn Madam?“
„Ach, nur so! Ich dachte nur, weil Madame Sie so sehr gut leiden kann. Sie fragt mich immer aus, wie es Ihnen geht und was Sie gerade tun. Sie hört einfach nicht auf, von Ihnen zu reden.“
„Sprich nicht so, Lieschen, würdest du mir einen großen Gefallen tun?“
„Sehr gern, junger Herr!“
Ich ließ meine Hand unter ihren Rock gleiten.
Sofort stieß sie mich zurück.
„Was machen Sie denn da? Was fällt Ihnen ein, junger Herr?“
„Ich dachte, du wolltest mir einen großen Gefallen tun, mir eine Freude machen!“
„Hm . . . ja, das schon, junger Herr . . . aber . . . was möchten Sie denn von mir getan haben?“
Sie sah mich an und verlor alle Farbe aus dem Gesicht. Offenbar hatte sie meine Absichten erraten. Ich wiederholte meinen ersten Versuch.
Erneut wurde ich zurückgestoßen.
Aber jetzt überwältigte mich mein Verlangen. Ich nahm sie fest in die Arme, streckte sie unter mir auf dem Bett aus und überschüttete sie, geradezu wütend, mit heißen Küssen.
Sie rang keuchend nach Luft, wollte offenbar etwas sagen, konnte es aber nicht, weil meine Lippen ihr den Mund verschlossen.
Schließlich gelang es mir, meine Hand wieder unter ihren Rock zu schieben. Ich streichelte die weichen, runden Oberschenkel und suchte nach der Stelle, wo mein Vater seine Geliebte Lilla so zärtlich und intensiv gestreichelt hatte. Mit diesem Versuch hatte ich Erfolg. Als ich das seidenweiche Vlies gefunden hatte und meine Finger sich in einen schmalen Schlitz verirrten, wurde mein ganzer Körper von einer gewissen Leidenschaft befallen. Irgend etwas floß aus meinem Schwanz, ein Erlebnis, das ich noch nie gehabt hatte. Meine Augen verloren vorübergehend ihre Sehkraft, ich versank in einem sonderbaren Schwindelgefühl und empfand unbeschreibliche Lust.
Lieschen hatte sich aus meiner Umarmung herausgewunden und sah mich forschend an.
„Was ist mit Ihnen, junger Herr?“ fragte sie besorgt. „Ist irgendwas nicht in Ordnung?“
„Oh, Lieschen, was für ein unbeschreibliches Vergnügen! Welch unendliche Wonne! Was für eine Lust!“
Ich umarmte sie von neuem sehr ungestüm.
„Noch einmal, Lieschen, ja? Laß mich noch einmal die schönste Stelle deines wunderschönen Körpers berühren! Bitte, nur noch ein einziges Mal, ja?“
Ich bettelte so lieb und begleitete meine Bitten mit so vielen heißen Küssen, daß Lieschen schwach wurde und meiner Hand freies Spiel erlaubte.
Ihr kleiner Schlitz war feucht geworden.
Mein Finger tastete forschend darin herum und fand eine Öffnung. Da steckte ich den Finger hinein.
Jetzt begann Lieschen schwer zu atmen. Ihre Atemzüge wurden immer kürzer, je tiefer und je länger ich meinen Finger in ihrer Öffnung ließ. Schließlich schlang sie mir beide Arme um den Nacken, schmiegte sich fest an mich und machte die Augen zu. Sie atmete in kurzen, keuchenden Zügen, und ich spürte, daß eine warme Flüssigkeit meine Hand zwischen ihren Oberschenkeln benetzte.
„Jetzt, Lieschen?“
Doch da wand sie sich rasch aus meinen Armen und floh Hals über Kopf aus dem Zimmer.
4
Von da an bat ich Lieschen ständig, mich einmal auf ihr Zimmer mitzunehmen, weil sie nicht mehr wagte, mich zu besuchen. Sie hatte Angst, daß Madame, die nebenan schlief, nach ihr rufen könnte. Aber ich hatte mit meinen Bitten niemals Erfolg.
„Was ich dir jetzt erlaube, ist schon mehr als genug“, sagte sie immer wieder.
Es war in der Tat ein außergewöhnliches Vergnügen, das meine Hand bei jeder erdenklichen Gelegenheit empfinden durfte.
Nur . . . ich hatte damals Lilla nackt gesehen . . . zuerst an der Seite meines Vaters und dann auch noch in einer ganz besonderen Stellung – – –
Es