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      Von der Autorin bisher bei KBV erschienen:

       Hochbahn

      Sabine Friemond, geb. 1968 in Duisburg, wuchs in der Gemeinde Spellen am Niederrhein auf. Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Buchhändlerin. Über Stationen in München, Nürnberg und Mosbach landete sie – nun verheiratet und mit drei Kindern – wieder in ihrer alten Heimat und führt dort seit 2009 eine eigene Buchhandlung. Teufelskuhle ist ihr zweiter Kriminalroman.

      Sabine Friemond

       Teufelskuhle

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      Originalausgabe

      © 2020 KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheim

       www.kbv-verlag.de

      E-Mail: [email protected]

      Telefon: 0 65 93 - 998 96-0

      Umschlaggestaltung: Ralf Kramp

      unter Verwendung von © RuZi - stock.adobe.com

      Print-ISBN 978-3-95441-544-1

      E-Book-ISBN 978-3-95441-553-3

      Für Frank.

      Inhalt

       Über den Autor

       Prolog

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       21. Kapitel

       22. Kapitel

       23. Kapitel

       24. Kapitel

       25. Kapitel

       Ein Wort an den Leser!

       Prolog

       Mitternacht, 23. Juli 1937

      Vollmond. Genau wie erwartet.

      Friedhelm lag regungslos in seinem Bett und hielt den Atem an. Das Mondlicht erhellte die Baracke, in der er mit seiner Familie wohnte. Schemenhaft konnte er den Kleiderschrank erkennen, daneben den Stuhl, auf dem er beim Zubettgehen am Abend absichtlich seine Strickjacke und seine Hose hatte liegen lassen. Es war zwar warm, aber wenn sie das, was sie geplant hatten, tatsächlich schaffen würden, wäre ihm anschließend bestimmt kalt. Deswegen die Jacke.

      Langsam schob er die Bettdecke nach unten und streckte gleichzeitig ein Bein über die Bettkante. Dann drehte er, nicht ganz so behutsam, seinen Oberkörper auf die linke Seite, zum Rand des Bettes hin. Er horchte, ob sich eine seiner beiden kleinen Schwestern, die mit ihm in dem Zimmer schliefen, rührte. Aber es blieb alles still. Mit einer geschmeidigen Bewegung glitt er aus dem Bett. Wenn jetzt jemand wach werden würde, könnte er immer noch sagen, dass er nur auf die Toilette müsste.

      Aber nein, keiner richtete sich auf und stellte Fragen. Waltraud und Sieglinde schliefen tief und fest weiter. Fast bedauerte er dies.

      Wenn Werner nicht draußen auf ihn warten würde, dann würde er tatsächlich nur aufs Klo gehen und anschließend wieder unter seine Bettdecke kriechen. Aber er glaubte nicht daran. Werner war so entschlossen, diese Mutprobe zu bestehen, dass er wahrscheinlich schon längst am Ehrenmal auf ihn wartete.

      Friedhelm schlich mit nackten Füßen über die Holzdielen. Er griff sich die Jacke und die Hose, drückte vorsichtig die Türe auf und trat in den Flur.

      Immer noch alles still.

      Das Schlafzimmer seiner Eltern lag direkt neben dem Kinderzimmer. Beide Räume bildeten den Abschluss der rechteckigen Baracke, in der Friedhelm mit seiner Familie und den Witwen Frau Meier und Frau Mai wohnte. Seine Eltern ließen ihre Türe immer einen Spaltbreit auf, so konnte er noch deutlicher seinen Vater schnarchen hören.

      Er schlich den langen Flur, der genau in der Mitte der Baracke lag, weiter Richtung Haustür. Zuerst kam er an den Zimmern der Witwen vorbei, von denen jeweils eins links und rechts des Flures lag. Er ging am Wohnzimmer vorbei. Aus der Waschküche griff er sich seine ausgetretenen Sandalen – die, die er nur noch zum Spielen anziehen durfte. Am Ende des Flures lagen, links und rechts von der Haustür, die Küche und die Toilette. In beiden Räumen gab es einen Wasseranschluss. Darüber freute sich besonders seine Mutter, die deshalb nicht, wie viele andere Hausfrauen in der Friedrichsfelder Barackensiedlung, das Wasser für den Haushalt mühselig an einer Gemeinschaftspumpe holen musste.

      Bevor Friedhelm durch die Haustür ins Freie schlüpfte, zog er sich seine Hose, die

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