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Die City Agents auf heißer Spur - Sammelband 4 in 1. Insa Bauer
Читать онлайн.Название Die City Agents auf heißer Spur - Sammelband 4 in 1
Год выпуска 0
isbn 9783649617921
Автор произведения Insa Bauer
Издательство Bookwire
„Gar nicht“, antwortet Laura. „Ein Schriftsteller hat sie erfunden, Sir Arthur Conan Doyle.“
„Wenn ihr noch mehr Wachsfiguren sehen möchtet, können wir gleich zu Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett gehen“, schlägt Frau Bach vor. „Es ist ganz in der Nähe.“
Auf dem Weg zu dem Wachsfigurenkabinett in der Marylebone Street bleibt Laura plötzlich stehen. An einem Kiosk hat sie eine Zeitung entdeckt, auf der ein Zettel abgebildet ist. Und dieser Zettel kommt ihr sehr bekannt vor. Wie immer, wenn Laura aufgeregt ist, rutscht ihr die Brille von der Nase. Ungeduldig schiebt sie sie wieder hoch und zeigt auf die Titelseite. „He! Guckt mal! Der Zettel da auf der Zeitung.“
Ihre Mutter übersetzt die Schlagzeile: „Wieder drohen Umweltaktivisten der Stadt: ‚Stoppt die Wasserverschmutzung! Oder es passiert was!‘“
Moritz holt das Papier aus seinem Rucksack und hält es neben die Abbildung. „Boah! Genau die gleiche Schrift!“
Er erzählt seiner Mutter, wo sie den Zettel gefunden haben, und beschreibt ihr das Mädchen mit der Spinne im Ohr.
Frau Bach kauft die Zeitung und liest schnell den Text. „Angeblich liegen Hinweise vor, dass die Schreiber dieser Botschaft nicht vor einem Verbrechen zurückschrecken.
Am Schluss werden die Bürger gewarnt: ,Keiner weiß, wozu diese Leute fähig sind. Wo sind ähnliche Briefe aufgetaucht?‘“
„Im Bus!“ Moritz wedelt mit dem Papier.
„Madame Tussaud muss warten“, entscheidet seine Mutter.
„Wir fahren jetzt erst einmal zu New Scotland Yard.“ Sie faltet einen Stadtplan auseinander und hält ihn den Kindern hin. „Wer findet es zuerst?“
Laura ist die Schnellste. „Hier ist es! Am Broadway, Ecke Victoria Street!“, ruft sie.
„Trafalgar Square! Hier müssen wir raus und in die Linie Elf umsteigen.“ Frau Bach zeigt auf den großen Platz mit Springbrunnen, Löwen aus Bronze und einer hohen Säule.
„Wer ist der Typ da oben auf der Säule?“, möchte Marie wissen.
„Admiral Lord Nelson, der in der Schlacht von Trafalgar gegen Napoleon gefallen ist. Wollt ihr auch wissen, wann?“
Alexander blättert in seinem Reiseführer.
„Wenn’s unbedingt sein muss, Herr Lehrer“, knurrt Moritz.
„Muss es nicht, aber ich sag’s euch trotzdem: achtzehnhundertfünf.“
Moritz stöhnt. „Das reicht jetzt aber für die ganze Woche.“
Laura lacht. „Gib dir keine Mühe, Lexi. Moritz vergisst sowieso alles sofort wieder.“
„Ach nee!“ Moritz bläst seine Backen auf. „Wer hat denn wohl die Vier in Geschichte?“
„Dafür habe ich aber …“, will Laura protestieren, doch sie wird von Marie unterbrochen. „Sind jetzt nicht Ferien? Schaut euch mal den tollen Platz an!“
Das bunte Treiben auf dem Trafalgar Square wirkt einladend. Die Kinder beschließen, später noch einmal wiederzukommen.
Der Bus, in den sie nun einsteigen, fährt durch Whitehall, vorbei an Horse Guards und der Downing Street.
Alexander zeigt aus dem Fenster. „Downing Street Number ten! Da wohnt der Premierminister.“
Die anderen werfen einen Blick in die berühmte Straße. Ihre Gedanken sind jedoch schon bei Scotland Yard.
Etwas zögerlich betreten Frau Bach und die Kinder das große moderne Gebäude von New Scotland Yard.
„Das sieht hier ja aus wie in einem Hotel!“, staunt Moritz.
„Ich frage mal am Empfang, wer für diesen Fall zuständig ist.“ Frau Bach geht auf einen Tresen zu, hinter dem eine junge Polizistin mit einem blonden Pferdeschwanz steht. „May I help you?“, fragt sie freundlich. Geduldig hört sie sich Frau Bachs Bericht an und lässt sich den Zettel zeigen. Dann greift sie zum Telefon.
„Jetzt ruft sie wohl den an, der den Fall bearbeitet“, vermutet Alexander.
Kurz darauf kommt ein großer, schlanker Mann in dunklen Hosen und weißem Hemd auf sie zu. Sein langes, schmales Gesicht verzieht sich zu einem freundlichen Lächeln, als er die vier Kinder und Frau Bach begrüßt: „Hello, I’m Detective Inspector Appleby.“
Er führt sie zu einem Fahrstuhl, der sie in die oberste Etage bringt, und öffnet die Tür zu seinem Büro. Unterschiedliche Dinge fallen den Kindern auf. Während Laura über die Ordnung auf seinem Schreibtisch staunt, flüstert Marie ihr zu: „Eine tolle Aussicht hat man von hier oben.“
Alexander starrt begeistert auf den riesigen Bildschirm an der Wand, auf dem der Stadtplan von London mit mehreren roten Punkten zu sehen ist. Und Moritz sagt: „Boah! So viele Telefone!“
Der Inspektor lacht und zeigt auf die Stühle. Sein Gesicht wird ernst, als er sich den Zettel ansieht.
Mit gespitzten Ohren verfolgen die Detektive das englische Gespräch zwischen dem Inspektor und Frau Bach.
Sie verstehen, dass er dankbar für den Hinweis ist. Aber etwas scheint ihn zu verärgern.
„Irgendwie haben die Zeitungen von den Zetteln erfahren. Schon seit Tagen wird alles mächtig aufgebauscht“, erklärt Frau Bach den Kindern. „Die Polizei glaubt, dass es sich um Umweltschützer handelt. Ob es wirklich eine Drohung an die Politiker ist, wissen sie nicht. In der letzten Woche sind mehrere ähnliche Papiere gefunden worden, meistens in Bussen oder auf Parkbänken im westlichen Hyde Park.“
Der Inspektor zeigt auf den großen Stadtplan und auf die roten Punkte. Blitzartig durchzuckt Laura eine Idee.
Sie stupst Alexander an und flüstert ihm zu: „Kannst du dir die Fundstellen einprägen?“
Alexander ist ein Ass, wenn es darum geht, etwas auswendig zu lernen. Er schaut Laura fragend an, nickt dann jedoch. Während Frau Bach noch ein Formular unterschreiben muss, warten die Kinder im Flur.
„Weshalb sollte ich mir das einprägen?“, will Alexander wissen.
„Weil wir Detektive werden wie Sherlock Holmes. Kennwort: Schwarze Spinne!“
Verblüfft starren die anderen drei sie an.
Moritz macht schon wieder dicke Backen. „He, warte! Das kannst du doch nicht einfach so beschließen, ohne uns zu fragen!“
Laura lacht. „Na gut. Frag ich euch eben. Wollen wir den Fall aufklären?“ Marie und Alexander nicken begeistert.
Zögernd stimmt auch Moritz zu. „Aber wie kommst du auf die Idee?“
„Mir ist was aufgefallen, was uns auf die Spur der schwarzen Spinne bringen könnte. Ich erzähle es euch später“, antwortet Laura. „Da ist Mama. Wir sagen ihr lieber nicht, was wir vorhaben.“
Den Kindern passt es gut, dass ihre Mutter den Buckingham Palace fotografieren und dann ihren ersten Bericht schreiben