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steckte eine Hand unter den Umhang und holte ein schmales Fell heraus. Er legte es auf den Boden; dann verschwand er.

      Lange Zeit war es ganz still im Blockhaus.

      „Puh!“ sagte die Mutter und stützte sich auf den Tisch. Dann ging sie zur Tür und sah hinaus.

      „Ist er weg?“ fragte Jerker.

      Die Mutter antwortete nicht. Sie setzte sich an den Tisch und nahm Jonas auf den Schoß. Jerker holte das Fell und gab es seinem kleinen Bruder. Es war glatt und weich, und die einzelnen Härchen glänzten.

      „Das hier ist doch viel schöner als das Glöckchen“, sagte er.

      Aber Jonas warf das Fell fort.

      „Böser Indianer“, stieß er zwischen den Schluchzern hervor.

      „Vielleicht hatte er ebenso große Angst wie wir“, sagte die Mutter.

      „Warum ist er dann gekommen?“ wollte Jerker wissen.

      „Er sah ganz verhungert aus“, sagte die Mutter.

      Sie legte ihre Wange an Jonas’ Kopf und begann zu singen. Aber nicht von Onkel Patt.

      So war es, als der erste Indianer zum neuerbauten Hof der Familie Borg kam. Und danach kamen noch viele.

      Sie sagten kaum etwas. Die Mutter gab ihnen zu essen und versuchte, so gut es ging, mit ihnen zu sprechen. Und ab und zu lag morgens ein Fell oder ein Hase oder eine Wildgans vor der Haustür.

      Das war die Art der Indianer, ihre Dankbarkeit zu zeigen.

      Jerker gewöhnte sich allmählich an die Besuche der Indianer und hatte zum Schluß kaum noch Angst vor ihnen, nur noch ein klein bißchen.

      „Sie haben so stechende Augen“, sagte er.

      „Indianer bös“, sagte Jonas.

      Aber abends hielt er das „Indianerfell“ zum Einschlafen immer fest an sich gedrückt.

      Vater konnte die Roten, wie er die Indianer nannte, nicht leiden. Und wenn er sie kommen sah, machte er sich gerne im Stall oder irgendwo anders auf seinem Besitz zu schaffen.

      „Man könnte meinen, daß du mehr Angst vor ihnen hast als ich und die Kinder“, sagte die Mutter einmal, als sie schlecht aufgelegt war.

      Der Vater antwortete nicht.

      Aber auf zwei hölzernen Stützen neben der Tür, so hoch oben, daß die Kinder nicht hinaufreichen konnten, lag das Gewehr – geladen und schußbereit.

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