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Luramos - Der letzte Drache. Carina Zacharias
Читать онлайн.Название Luramos - Der letzte Drache
Год выпуска 0
isbn 9783960743767
Автор произведения Carina Zacharias
Издательство Bookwire
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Luramos
Der letzte Drache
Carina Zacharias
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Impressum
Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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© 2. überarbeitete Auflage 2020 Papierfresserchens MTM-Verlag GbR
Mühlstr. 10, 88085 Langenargen
Alle Rechte vorbehalten. Erstauflage erschienen 2010. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Herstellung + Lektorat: CAT creativ - cat-creativ.at
Cover gestaltet von © Mariam Keinashvili
ISBN: 978-3-96074-375-0 - Taschenbuch
ISBN: 978-3-96074-376-7 - E-Book
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Inhalt
*
Für Lina,
die beste Erstleserin, Kritikerin und Freundin,
die man sich nur wünschen kann.
Und für meine Familie,
die mich immer unterstützt.
*
Prolog
Noch einmal kräuselte sich das Wasser, dann zerflossen die Farben und das Bild verschwamm, bis die Wasseroberfläche wieder schwarz und spiegelglatt dalag. Der Magier nahm die Hände von der steinernen Wasserschale und blickte auf. Langsam gewöhnten sich seine Augen an das tanzende Licht der Fackeln an den kahlen Wänden seines Gemachs. Und noch langsamer sickerte die Erkenntnis in sein Bewusstsein: Es war so weit! Das Warten hatte ein Ende. Sein Pulsschlag beschleunigte sich und ein Kribbeln durchlief seinen Körper vom Scheitel bis zu den Fußsohlen. Es war so weit! Fast hatte er schon nicht mehr daran geglaubt. Endlich löste er sich aus seiner Starre und ging raschen Schrittes aus dem Raum, vor dessen Eingang zwei Gnome postiert waren, die teilnahmslos an die Wand starrten.
„Was steht ihr hier herum?“, herrschte er sie an, obwohl ihm klar war, dass genau das die Aufgabe war, die er ihnen zugeteilt hatte. „Bringt mir Raklin! Und zwar schnell! Ich erwarte ihn in der großen Halle.“
Hastig ließen sich die zwei Gnome auf alle viere nieder und liefen den langen Flur entlang. Die scharfen Krallen an ihren Füßen und Händen kratzten dabei über den glatten Stein. Der Magier aber wandte sich in die entgegengesetzte Richtung, sein schwerer, dunkelblauer Umhang schleifte hinter ihm her über den Boden.
Es war so weit! All seine Gedanken drehten sich um diesen einen Satz, er wiederholte ihn im Kopf wieder und wieder, bis er sich mit dem Klang seiner Schritte auf dem Fußboden und seinem eigenen Herzschlag zu einem endlosen Rhythmus verband.
Am Ende des von Fackeln gesäumten Flurs lag die große Halle. Ihr Eingang wurde von einer schweren Holztür verschlossen und von einem Gnom bewacht, der sich nun beeilte die Tür zu öffnen und eine ungeschickte Verbeugung machte, als der Magier an ihm vorbei schritt.
Die Wände der Halle waren von großen Glasfenstern durchbrochen, hinter denen nun nichts als die Schwärze der Nacht zu sehen war. Die Halle war leer und kahl wie der Rest des Schlosses, bis auf einen imposanten steinernen Thron, der auf einer Thronempore direkt gegenüber der Eingangstür stand. Der Magier stieg die wenigen Treppenstufen hinauf zu seinem Thron und ließ sich eben darauf nieder, als ein hechelnder Gnom in die Halle hastete. In der Mitte des Raumes besann er sich zu einem würdigeren Gang auf zwei Beinen und