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Lieblingsplätze Hochschwarzwald. Birgit Hermann
Читать онлайн.Название Lieblingsplätze Hochschwarzwald
Год выпуска 0
isbn 9783839268209
Автор произведения Birgit Hermann
Жанр Книги о Путешествиях
Издательство Автор
Feldberg: Aussichtsfelsen Zweiseenblick
Bernau: Herzogenhorn
Bernau: Schwedenschanze am Herzogenhorn
65 Sturzbach mit Denkmalschutz
Todtnau: Todtnauer Wasserfall
66 Geheimnisvolle Schriftzeichen
Todtnauberg: Schatzstein
Todtnauberg: Aussichtsplatz Radschert
Feldberg: St. Wilhelmer Hütte
Feldberg: Feldbergturm
Feldberg: Feldsee
71 Wurzeln und Früchte in edelster Form
Feldberg: Schnapsmuseum im Café Zum gscheiten Beck in Bärental
72 Die höchstgelegene Destination
Feldberg: Bahnhof Bärental
Hinterzarten: Mathisleweiher
Hinterzarten: Hinterzartener Moor
75 Was klappert im Schwarzwälder Tal?
Hinterzarten: Jockeleshofmühle
Horben: Wetterbuchen am Schauinsland
77 Manche Namen sprechen für sich
Oberried: Café und Restaurant Die Bergstation
Oberried: Halde am Schauinsland bei Hofsgrund
Breitnau: Hirschsprung im Höllental
Breitnau: St.-Oswald-Kapelle im Höllental
81 Mit 360 Grad kurvig nach oben
Breitnau: Kreuzfelsen im Höllental
St. Peter: Rokokobibliothek des Klosters St. Peter
St. Peter: Lindlehöhe
St. Märgen: KlosterMuseum
St. Märgen: Steinbachhof mit Bauerngarten
Waldkirch: Thomashütte auf dem Kandel
87 Von Hexentanz und Teufelsfelsen
Waldkirch: Großer Kandelfelsen
St. Peter: Hochebene Platte
1 Im Herzen der Stadt
Titisee-Neustadt: Münster St. Jakobus
Unübersehbar thront es auf dem Hügel der Stadt, das Münster St. Jakobus. Auf und um diese Erhebung gründete Heinrich Fürst zu Fürstenberg, der Nachkomme der Zähringertochter Agnes, im 13. Jahrhundert seine neue Stadt am Verbindungsweg Höllental/Villingen.
Laut Urkunden gab es in Neustadt bereits früh eine eigene Pfarrei. Doch mit dem Aufschwung durch die Uhrenindustrie und dem Bahnanschluss von 1887 wuchs die Bevölkerung sprunghaft an; die alte Kirche wurde zu klein. Das Ordinariat in Freiburg gab grünes Licht und überließ dem erzbischöflichen Baumeister Max Meckel die Planung. Architekt vor Ort war der Neustädter Johann Happle. Durch eine enorme Spendenbereitschaft seitens der Bevölkerung gelang das Projekt. Das neugotische Münster mit 1.200 Sitzplätzen entstand. Es ist die größte Kirche im Hochschwarzwald: 68 Meter beträgt sowohl die Höhe des Turms als auch die Länge des Gebäudes. Am Nikolaustag 1900 konnte der erste Gottesdienst gefeiert werden.
Nach dem Vorbild der Spätgotik wurden die Flügelaltäre zwischen 1903 und 1911 vom Freiburger Bildhauer Josef Dettlinger geschaffen. Im ehrenden Andenken hat jener Meister zwei Figuren unter die Heiligen gemogelt, die nicht dorthin gehören: Im Josefsaltar, ganz rechts, steht ein Mann mit Steinmetzmütze und Rauschebart, der das Kirchenmodell in der Hand hält. Es handelt sich hierbei um Baudirektor Meckel. Das Antlitz einer großzügigen Spenderin, Theresia Blessing, vermutet man im Porträt der Prophetin Hannah im unteren linken Flügel des Marienaltars. Wer findet die Heiligen in der Figurengruppe?
Die ursprünglich schönen Malereien an den Seitenwänden des Kirchenschiffs waren bei einer Renovierung überstrichen worden. In mühevoller Kleinarbeit hat man diese vor Jahren freigelegt, siehe links und rechts des Mittelschiffs.