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du dich nicht mehr wohl fühlst, und gehe dorthin, wo du hingehörst – sei es an der Küste, in der Stadt, in den Bergen oder wo auch immer. So wirst du irgendwann zum Punkt kommen, an dem auch du ein Leuchtturm sein wirst. Dann wirst du dich nicht mehr fragen: «Bin ich jetzt eigentlich schon ein Leuchtturm oder nicht?» Du bist es dann einfach, und du brauchst nichts weiter zu tun als einfach nur zu leuchten. Einfach Licht sein.

      Das Interessante dabei ist: Wenn du die bedingungslose Liebe vollständig entfaltet hast, wirst du genau dort sein, wo du ursprünglich schon einmal warst. Du bist Licht, und Licht ist Liebe. Du warst niemals etwas anderes.

      Frage aus dem Publikum: Ich versuche, die bedingungslose Liebe in meinem Leben zu leben, aber nicht immer funktioniert das Resonanzprinzip. Es passiert mir oft, dass ich von anderen ausgenutzt werde. Wie soll ich damit umgehen?

      Antwort: Die andere Person sieht zwar das Licht, kann es aber noch nicht annehmen. Dieser Teil liegt bei der anderen Person. Dein Teil aber ist, dass du deine Einstellung ändern und der Person erwartungslose und bedingungslose Liebe schicken kannst. Auf diese Weise kannst du bedingungslose Liebe trainieren. Wir können etwas erst dann wirklich leben, wenn wir es oft genug trainiert haben, das heißt, wenn es vom Tagesbewusstsein ins Unterbewusstsein übergegangen ist. Unsere wahre Natur ist zwar die bedingungslose Liebe, sie ist aktuell jedoch überlagert von irgendwelchen Glaubenssätzen und Mustern. Darum braucht es wiederholtes Training, um all jene Dinge aufzulösen, die im Moment noch verhindern, dass wir wieder in unsere wahre Natur kommen. Falls sich also unangenehme Situationen in deinem Leben wiederholen, bekommst du dadurch die Gelegenheit, etwas Bestimmtes zu üben. Wenn jemand dich anfeindet oder Streit mit dir sucht oder sogar dich ausnutzt, dann erweist dir dieser Mensch unbewusst einen Liebesdienst. Denn er schenkt dir die Möglichkeit, deine Liebesfähigkeit zu trainieren und bedingungslose Liebe zu üben.

      Bedingungslose Liebe ist nicht dasselbe wie die partnerschaftliche Liebe, in der man sagt: «Ich liebe diesen einen Menschen mehr als alle anderen.» Bedingungsloses Lieben bedeutet, dass wir allen Wesen gleich viel Liebe senden – auch jenen, die wir nicht so gut finden. Es bedeutet zu vergeben und unsere Liebe sogar dorthin fließen lassen, wo noch keine Liebe ist und von wo auch keine zu uns zurückfließt. Denn dort, wo die Liebe nicht ist, wird sie am meisten gebraucht. So dürfen wir jetzt lernen, auch gegenüber jenen Menschen Liebe zu fühlen, die keine Liebe aussenden. Das ist etwas sehr Schönes.

      Ich möchte den Menschen zeigen, wie sie mit bedingungsloser Liebe konstruktiv mit dem Unlicht umgehen können. Das ist einer der wichtigsten Gründe, weshalb ich hierhergekommen bin. Und ich möchte den Menschen Hoffnung machen und ihnen zeigen, welchen inneren Wert und welche Größe sie eigentlich haben.

      Es gibt keine bessere Zeit als die heutige, um die Qualität der bedingungslosen Liebe zu entfalten. Die Menschheit ist bereits auf dem besten Weg dorthin, denn wir verankern gerade die Liebe im kollektiven Menschheitsfeld. Es wird uns auch gar nichts anderes übrig bleiben, denn die Zeit wird bald zu hochschwingend für etwas anderes sein. Zum Glück hat das Universum viel Geduld mit uns – bedingungslose Geduld.

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      Individuelle Schwingungserhöhung

      Tut Dinge, die euch glücklich machen!

      Schwingungserhöhung und Bewusstseinserweiterung sind im Grunde genommen nichts Kompliziertes. Die meisten wichtigen Dinge in unserem Leben passieren einfach, ohne dass wir absichtlich daran denken oder uns um sie bemühen. Genauso, wie wir zum Beispiel unsere Atmung oder unseren Herzschlag nicht bewusst steuern müssen, so müssen wir uns nicht dauernd mit Absicht um unsere Schwingungserhöhung kümmern oder die ganze Zeit über daran denken.

      Es gibt ein einfaches Rezept, um unsere persönliche Schwingung zu erhöhen: glücklich sein. Je seltsamer und verrückter die Welt im Äußeren wird, je mehr die Dinge auf der physischen Ebene durcheinander gehen, desto wichtiger ist es, dass wir uns Zeiten und Räume schaffen, in denen wir Dinge tun, die uns Freude bereiten und die uns glücklich machen. Wenn man ausschließlich die Nachrichten in den Medien verfolgt, könnte man in eine Angst verfallen oder in ein Gefühl, dass alles immer schlimmer wird und dass man nichts dagegen tun kann. Das ist jedoch nicht wahr. Denn etwas, das wir überall und jederzeit tun können, ist darauf zu achten, dass wir uns und unserem Umfeld Zeiten der Freude ermöglichen. Sobald wir Freude empfinden, steigt unsere persönliche Schwingung automatisch an.

      Wir sollten uns jeden Tag etwas Zeit nehmen, um irgendetwas zu tun, das uns glücklich macht – auch wenn es nur für zehn Minuten ist. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, was wir tun. Es können die sinnlosesten Dinge sein, und wir müssen unser Tun auch nicht vor anderen Menschen erklären oder rechtfertigen. Wir können auch ohne Erklärung einfach mal etwas tun, das uns Spaß macht, und wir können in einer Situation einfach mal «ja» oder «nein» sagen, ohne diese Entscheidung zu begründen. So viel Vertrauen ineinander sollten wir haben: dass es einen guten Grund gibt, warum jemand etwas Bestimmtes tut oder auch nicht tut.

      Heutzutage sind sehr viele Erwachsene in unserem Kulturkreis nicht wirklich glücklich. Einige wenige sind vielleicht glücklich, aber die meisten sind es nicht. Wenn ich mit der Bahn fahre, wundere ich mich manchmal darüber, dass fast alle Leute todernst dreinblicken, so als würde morgen die Welt untergehen. Kaum einer lacht. Wahrscheinlich waren diese Menschen als Kind noch glücklich. Es ist erwiesen, dass Kinder viel, viel häufiger lachen als Erwachsene.

      Sei es also nur für zehn Minuten: Tut regelmäßig Dinge, die euch glücklich machen! Ihr habt ein Recht darauf. Wenn es euch Spaß macht, könnt ihr zum Beispiel völlig sinnlos eine Stunde lang im Kreis herumlaufen. Oder wie ein kleines Kind irgendetwas spielen. Oder einfach vor Freude herumhüpfen. Oder irgendwas anderes tun, das euch gerade Spaß bereitet. Es geht nicht darum, dass euer Verstand es begreifen oder begründen kann. Es geht nur darum, etwas zu haben, das euch in diesem Augenblick glücklich macht. Es gibt in dieser Welt kein einziges Gesetz, das es euch verbietet, das innere Kind zu leben, das ihr alle noch in euch tragt.

      Denn wenn wir glücklich sind, wenn wir uns in unserem Leben wohl fühlen und wenn uns etwas Spaß macht, steigt unsere Schwingung automatisch an. Wenn wir vertrauensvoll mit unserem eigenen Lebensfluss mitgehen, steigt unsere Schwingung. Wenn wir unser Leben annehmen und nicht mehr versuchen, mit künstlichem Druck unsere Schwingung in die Höhe zu zwingen, steigt unsere Schwingung. Wenn wir neue Erkenntnisse gewinnen und unsere anstehenden Lernprozesse machen, steigt unsere Schwingung. Wenn wir veraltete Muster in unserem Denken, Empfinden und Handeln auflösen, steigt unsere Schwingung. Wenn wir unser Herz leben, steigt unsere Schwingung.

      Über die Erhöhung unserer Schwingung brauchen wir uns also keine Sorgen zu machen. Die Leute machen sich sowieso meistens viel zu viele Sorgen. Viele Menschen denken, dass etwas nur dann wahr ist und funktionieren kann, wenn es kompliziert und schwierig ist, wenn es lange dauert und wenn es teuer ist. Sie denken, wenn etwas einfach und leicht ist, wenn es schnell geht und wenn es nichts kostet, dass dann irgendetwas daran nicht stimmen könne. Aber wir sollten uns daran gewöhnen, dass dieses Denkmuster veraltet ist. Es trifft schon heute in vielen Fällen nicht mehr zu, und es wird auch in Zukunft immer weniger zutreffen. Denn wir leben heute nicht mehr vollständig in der alten Energie, sondern auch bereits in der neuen. Und in der neuen Energie ist alles viel leichter.

      Schwingungserhöhung ist im Prinzip nicht kompliziert. Trotzdem ist es vielleicht hilfreich, hier einige Punkte zu erwähnen. Die nachstehende Grafik zeigt ein paar konkrete Möglichkeiten auf, wie man seine eigene Schwingung erhöhen kann. Früher hatten wir bei den Seminaren noch eine längere Liste mit über dreißig Punkten, die ein wenig aussah wie eine «To-do-Liste». Irgendwann fand ich, dass man es auch übertreiben kann und dass es gar nicht so viele verschiedene Tipps braucht. Denn grundsätzlich sind alle Punkte, die hier erwähnt werden, logisch und verstehen sich von selbst. Schauen wir trotzdem einige davon etwas genauer an.

      Da steht zum Beispiel: im Herzen sein. Das reicht eigentlich schon. Es ist nämlich gar nicht kompliziert. Wenn wir in unserem Herzen sind, wenn es uns gut geht und wenn wir glücklich sind, dann geht unsere Schwingung automatisch hoch. Auch dadurch, dass wir

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