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       Das Jahr 2019

       Die neue Terrassenmauer

       Eine Mauer, die verbindet

       Günstiges Kleinklima für Pflanzen

       Herausforderung Hanggarten

       Materialauswahl

       Gartenreisen: Meran in Südtirol

       Gartenfragen rund um Mauern und Hanglagen

       Nachwort & Ausblick 2020 und die nächsten Jahre

       Wohin geht die Reise?

       Fotostrecke: Karl Ploberger ganz privat

       Stichwortverzeichnis

      VORWORT

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      20

      JAHRE

      DER GARTEN

      FÜR INTELLIGENTE FAULE!

      Wer hätte es damals gedacht, als mein Buch „Der Garten für intelligente Faule“ erschien, dass es nach so langer Zeit noch immer gedruckt und verkauft wird?

      Begonnen hat alles schon viel früher – mit meinen vielen Berichten in Radio und Fernsehen über das biologische Gärtnern. Vor gut 35 Jahren war „bio“ eine Randerscheinung, und oftmals wurde ich belächelt. „Dein Schmierseifenwasser – da waschen sich doch die Blattläuse nur die Haare!“ Diese Zeiten sind längst vorbei, und der Erfolg des Buches „Der Garten für intelligente Faule“, die geniale „Natur-im-Garten-Bewegung“ und viele andere Initiativen, hat das naturgemäße Gärtnern zum Standard und das konventionelle Gärtnern zum Außenseitertum gemacht. Der Slogan „Der Garten für intelligente Faule“ hat dazu vielleicht einen kleinen Beitrag geleistet.

      „Mit der Natur und nicht gegen die Natur“ ist die Devise, und das in allen Bereichen – im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Denn eines hat sich auch in diesen 20 Jahren des „faulen Gartelns“ gewandelt. Das Gärtnern ist einerseits zum Livestyle geworden, andererseits rücken immer mehr Menschen ihre Bemühungen, gesunde Lebensmittel zu bekommen, in den Vordergrund.

      Daher sind die Balkon- zu den Gemüsegärten der Städter geworden. Statt Rosen und Pelargonien gedeihen hier nun Kräuter und Gemüse.

      Auch wenn es beim Garteln – wie immer und überall im Leben – manchmal Rückschläge gibt, die Freude am Arbeiten mit den Pflanzen, das Ernten und Genießen bleiben ungebrochen. In den 20 Jahren seit meinem ersten Buch habe ich viele Erfahrungen gesammelt, meinen Garten vergrößert, verändert, verbessert und immer wieder Neues ausprobiert. Alle diese Gartenirrtümer, weisen Erkenntnisse, Tipps für die Gelassenheit sind mit 200 Gartenfragen in diesem Buch gesammelt worden. Damit auch die nächsten zwei Jahrzehnte das Garteln genauso viel Spaß macht wie in den vergangenen!

       Unsere Erde und wir haben einen nachhaltigen Umgang mit unserer Natur verdient!

Ihr Biogärtner Karl Ploberger WWW.BIOGAERTNER.AT

      Das Jahr

      2000

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      GEMÜSEGARTEN

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       Familie Ploberger genießt den Garten wann immer sich Gelegenheit dazu bietet.

       Fotos © Christoph Böhler

      Acht Jahre sind wir schon im neuen Haus, der Garten wird allmählich „dreidimensional“, war doch kein einziger Baum auf dem Grundstück und der Gemüsegarten war noch dort, wo wir ihn von Beginn an haben wollten – direkt neben der Küche. Bei meinen Radiosendungen über Gartengestaltung betonte ich immer wieder, wie wichtig es doch sei, dass der Gemüsegarten ganz nahe der Küche angesiedelt sein sollte. Der Weg zu Schnittlauch und Petersilie darf nicht zu weit sein, sonst gibt’s oft keine frische Würze – vor allem, wenn das Wetter schlecht ist.

      Doch unser erster Gemüsegarten in bester Küchenlage musste im Jahr 2000 übersiedelt werden, weil sich der Boden durch den Hausbau wandelte, für Gemüse sich zu viel Staunässe bildete und zudem ein paar Plagegeister auf den Plan traten. Wühlmäuse nämlich fraßen sämtliche Wurzeln, insbesondere Karotten standen auf ihrem Speiseplan. Der neue Gemüsegarten ist mittlerweile 20 Jahre alt und wurde eine Festung. Er besteht aus 100 m2 Beeten, einem Glashaus und ist von einer unterirdischen Betonmauer eingefasst.

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       Vom Garten in die Küche. Die Ernte fällt bei Plobergers immer reichlich aus.

       Fotos © Christoph Böhler

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       „Oberirdisch fällt die Mauer kaum auf. Ist sie doch exakt geschalt und nur 20 cm hoch. Doch unter der Erde beißen sich meine Wühlmäuse nun die Zähne aus. 90 cm Stahlbeton, teilweise 50 cm stark …!“

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       # tippfürdiegelassenheit

      Tipp für die Gelassenheit

       Mulchen für die „wahren intelligenten Faulen“

      Es ist DIE Säule des biologischen Gärtnerns und eigentlich nur der Natur abgeschaut. So wie der Laubteppich im Wald den Boden schützt und feucht hält, genauso bedeckt der Biogärtner den Boden mit organischem Material. Zu Beginn war das bei mir bloß Rasenschnitt, später kamen klein geschnittene Brennnesseln und sogar ausgerissenes Unkraut als Bodenbedeckung infrage. Und das alles nur deshalb, weil Regenwurm & Co. etwas futtern wollen und daraus den besten Humus machen.

      Garteln macht Spaß. Ob nun

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