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      – Prick Cola, 0,33 l für 0,42 M und 0,5 l für 0,65 M vom VEB Brauerei Zeitz und der VEB Brauerei Gotha.

      – Cherry Cola vom VEB Getränkekombinat Magdeburg 0,33 l für 0,55 M und 0,5 l für 0,75 M.

      – Rum Cola vom VEB Getränkekombinat Dessau 0,5 l für 2,35 M.

      – Quick Cola von der VEB Brauerei Zeitz 0,33 l für 0,42 M.

      – Vita-Cola- Das Rezept wurde in der DDR von Hans Zinn (Abteilungsleiter Essenzen) erfunden. Im Jahr 1958 erhielt die Landesbrauerei Leipzig den Grundstoff für die Herstellung. Ab 1959 dann bekamen es auch alle anderen Brauereien. Vita-Cola kam so mit unterschiedlichem Etikette aber mit gleichem Inhalt auf den DDR-Markt. VEB Greifswalder Brauerei 0,50 l für 0,50 M und 0,33 l für 0,35 M.

      „Vitaminhaltig und mit Coffein!

      „Koffeinhaltig mit Vitamin Cdas hochwertige Erfrischungsgetränk!

      Aluminiumbesteck – Eine Bezeichnung für die Bestecke, welche aus Aluminium hergestellt waren. Nicht besonders gut, wenn man eine Amalgammischungen in den Zähnen hatte. Sie kamen vom VEB Auer Besteck- und Silberwarenwerk oder von Alekto, dem VEB Auer Besteck- und Silberwerke Werk Alekto Freiberg. Sie wurde 1903 als Besteckfabrik in Freiberg gebaut und 1993 zum Hotel Alekto umgebaut. Kinderbestecke gab es aber auch vom VEB Bestecke und Schneidwaren Steinbach Betrieb des Kombinates Haushaltsgeräte für 4,25 M.

      Alu-Pack – Die Alu-Folie für Lebensmittel, 20 m Länge (Breite 0,29 cm), kostete 6,95 M und kam vom VEB Aluminiumfolie Merseburg im Mansfeld-Kombinat „Wilhelm Pieck“.

      „Fettdicht, aromatisch, lichtdurchlässig!

      Alu-Isolierfolie – Sie diente zur Wärmeisolierung, 6,4 Quadratmeter kosteten 19,50 M.

      Allesschneider – Vom VEB Schnittwerkzeuge und Metallwarenfabrik Klingenthal, konnte Brot, Wurstwaren und andere Lebensmittel schneiden.

      Allgebrauchslampe – Vom VEB NARVA Kombinat Berlin Glühlampenwerk, hergestellt mit einer Brenndauer von 1000 Stunden. Sie stellten die gesamten Glühlampen für die DDR her. Nach dem Krieg 1945 wurde der Konzern Osram aufgeteilt. Ab 1949 wurde aus dem ehemaligen Drahtwerk (Werk D) das VEB Berliner Glühlampenwerk „Rosa Luxemburg“. Ab 1963 gab es die Marke „Narva“. Im Jahr 1990 wurde es zur Gesellschaft für lichttechnische Erzeugnisse mbH umgewandelt, dann 1992 die Produktion in allen Gebäuden eingestellt und ab 1996 gab es den neuen Standort in Berlin Lichtenberg Herzbergstraße.

      Alle fanden mit – Die Suchaktion für Altstoffe durch die Pioniere in Zusammenarbeit mit dem VEB Altstoffhandel. Die Figur Rumpelmännchen sollte für noch mehr Schrottsammeln und sparsamen Wirtschaften animieren. Dieses Männchen soll von Hannes Hegen zuerst entdeckt worden sein (sein Rumpelmännchen war aber noch mit einer Feder am Hut). Es gab dafür ein Preisausschreiben, eine Lotterie und auch war das neue Rumpelmännchen (diesmal ohne Feder) auf der Rückseite der Schulhefte zu sehen. Vorgeschlagener Sprechchor:

      „Am Sonnabend kommen wir um zwei und holen eure Flaschen.

       Seid alle nett und seid dabei, zu füllen unsre Taschen.

       Auch altes Glas, Papier und Schrott, das hätten wir sehr gerne.

      Wir holen es und fahr’n es flott hinweg in weite Ferne zum Altstoffhändler Käsebier. Am Sonnabend sind wir also hier!

      Allherdgeschirr – Vom VEB Geithainer Emaillierwerk, das Geschirr für alle Energiequellen. 1898 gründete sich die Firma Gräßler & Co, Emaillierung von Geschirr in Geithainer. Ab 1947 war es dann die Firma VEB Geithainer Emaillierwerke und ab 1993 die Geithainer Emaillierwerke GmbH. „1,2,3 fertig ist die Kocherei!“ „Man muß uns sollen wir geraten, nur noch in diesen Pfannen braten!

      Alte Herrenriege – Volkstümlicher Begriff für das im hohen Alter stehende Politbüro des ZK der SED.

      Alleinvertretung – Die BRD verstand sich als Rechtsnachfolger Deutschlands und erkannte somit die DDR nicht an.

      Alcolema-Geschirr – Das Geschirr, welches eine gute Wärmeleitung hatte, farbig und stoßfest, emailliert und antihaftbeschichtet war.

      Alwo – Effektgarn vom VEB Alwo Altenburger Wollspinnerei Werksiedlung 30. Hier war vormals die Alte Wollspinnerei Schmidt&Söhne. Die Handstrickzwirne wurden mit 10 Goldmedaillen auf der Leipziger Messe ausgezeichnet. Ab dem Jahr 2004 kam dann das Aus für das Werk. Heute befindet sich nur noch der „ALWO-Club“ (Diskothek) in dem alten Werk. 350 m Garn zu 100g kosteten 9,50 M. „Mottenecht!

      Altneubau – Damit wurden die Neubauten vor 1970 bezeichnet, es waren keine Neubauten mehr aber auch keine Altbauten.

      Altenburger Spielkarten – Schon 1832 wurden in Altenburg durch Bernhard und Otto Bechstein (Brüder) Spielkarten hergestellt. Im Jahr 1874 wurde die Fabrik an Theodor Gutmann und Artur Pleisner verkauft und daraus eine AG gemacht. Um 1897 verkaufte man diese an die Vereinigten Stralsunder Spielkartenfabriken AG aber in Altenburg blieb ein kleiner Teil. Nach der Schließung in Stralsund konnte man den Sitz wiederum nach Altenburg verlegen. Die Altenburger Fabrik wurde nach dem II. Weltkrieg zwar demontiert aber schon 1946 wieder die Spielkartenfabrikation fortgesetzt. In den 50er Jahren wurde es zu dem VEB Altenburger Spielkartenfabrik Altenburg/Thüringen. Ein Ausschnitt der Erzeugnisse:

      – Klub-Karten Nr. 9R französisches Doppelkopfblatt 2 X 24 Blatt zu 4,50 M. – Skat Karten Deutsches Blatt für 1,98 M.

      Nach der Wende kam alles zur Firma Ravensburg.

      Ampelmännchen – War an allen Ampeln zu sehen, im Aussehen grün mit Hut und einem forschen Gang. Der Erfinder war Karl Peglau, ein Verkehrspsychologe. Er schlug 1961 Ampeln für die Fußgänger und auch deren Gestaltung vor. Im Jahr 1969 wurde die erste Ampel an der Kreuzung „Unter den Linden / Friedrichstraße“ in Berlin aufgestellt und dann ab 1970 in der gesamten DDR eingeführt. Nach 1990 kam das Aus, man tauschte die Ost-Ampeln gegen die West-Ampeln aus. Nach großem Protest wurden die West-Ampeln wieder entfernt und die Ost-Ampeln überall aufgestellt. Es gab ein Pionier-Lied (unbekannte Weise) für verkehrserzieherische Zwecke über die Verkehrsampel.

      „Bei Rot bleibe stehn …“, wobei es noch zwei Strophen von Margarete Tews dazu gab.

      Antifaschistischer Schutzwall – Die offizielle Bezeichnung für die Mauer in Berlin, wurde im Volksmund nur als Mauer oder Eiserner Vorhang bezeichnet. Sie wurde in der Nacht von 12. auf den 13. 08.1961 errichtet und in der Nacht vom 09. auf den 10.11.1989 wieder geöffnet. Ihre Höhe war 3,60 m und die Kosten beliefen sich ungefähr auf 400 Millionen Mark. Zur Vorgeschichte: Am 12.08.1961 lud Walter Ulbricht gegen 16.00 Uhr wichtige Personen ins Gästehaus der Regierung am Großen Döllnsee zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Darunter waren: Mitglieder des Politbüros, Minister, Staatssekretäre, Vorsitzende der Blockparteien und der Oberbürgermeister von Ost-Berlin. Ab 22.00 Uhr gab es dann noch einen kleineren Kreis, hier teilte Walter Ulbricht den Zweck der Zusammenkunft mit. Bis dahin war schon die Anweisung zur Schließung der Grenze von Walter Ulbricht unterschrieben und die „Operation Rose“ von Erich Honecker erarbeitet. Als Einsatzzentrale war das Polizeipräsidium von Ost-Berlin festgelegt. Die militärischen Befehle waren längst erteilt und die Märsche der vorgesehenen Kräfte der NVA, GT, Polizei, Kampfgruppen erfolgten bereits.

      Anmeldestelle für Fernsprech- und Fernschreibeinrichtungen Das Telefon musste angemeldet werden und wurden, je nach Möglichkeit, genehmigt. Manchmal dauerte die Wartezeit auch nur ein Jahr, wenn man Beziehungen hatte. An Telefonarten gab es unter anderen folgende:

      – Tischapparat RFT mit Wählerscheibe schwarz vom VEB Fernmeldeamt Nordhausen für Vorzimmeranlage 63.

      – Variant Typ No 5-0100 auch vom VEB Fernmeldeamt Nordhausen in den Farben grau und grün.

      – Tastentelefon Typ TEL-82-2

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