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weit von den Museen am Mont des Artes entfernt, gibt sich das Vintage als Hotel mit nostalgischem Flair. Das Interieur zitiert die 50er-/60er-Jahre mit Materialien von heute. Im Erdgeschoss befindet sich eine Weinbar und im Innenhof ein Caravan von 1958 (dem Expo-Jahr), tipptopp eingerichtet als Gästezimmer.

      45, Rue Dejoncker, www.vintagehotel.be, Tel: +32 2 533 9980, DZ ab 65 €

      Anreise

Berlin: /////////////////// 1:20 h IMG
Frankfurt: ///////////////////////// 3:05 h IMG
München: /////////////////// 1:20 h IMG
Zürich: /////////////////// 1:15h IMG
Wien: ///////////////////// 1:40 h IMG
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      © Gulliver Theis/JAHRESZEITEN VERLAG

      Aussichtsreiches Antwerpen: Die Außengalerie des MAS ist sogar ohne Museums-besuch zugänglich.

      Übersichtskarte | Länderkarte | Online-Karte

      Sonnenstrahlen tauchen die prächtigen Gildehäuser mit ihren reich verzierten Fassaden in ein warmes, goldenes Licht. Der Groote Markt ist eine Wucht. Wie der Brabobrunnen, der mit seinem makabren Handwurf an die Namenslegende Antwerpens erinnert. Weniger makaber erscheint das »bolleke« auf dem Tisch. Es schmeckt, flämisch gesprochen, »lekker« und ist das hier typische Bier in bauchigen Gläsern. Es mundet nach einem »Rubensspaziergang« durch die Altstadt, der interessant ist und intensiv. Intensiv der kulturellen Eindrücke wegen, weniger wegen des Geländes. Antwerpen ist flach wie eine Flunder. Die einzigen Berge, sang Jacques Brel auf französisch, das sind hier die Kathedralen – wie die gotische Kathedrale, die mit gleich vier Meisterwerken von Rubens aufwartet. Die vielen Belfriede mit ihren gotischen Glockentürmen machen ihnen oft ganz frech und direkt daneben weltliche Konkurrenz. Antwerpen besteht aber nicht nur aus Gotik. Der Stadtteil Zurenborg zeigt sich in prächtigstem Jugendstil und das Hochhaus Boerentoren in perfektem Art déco. Und das Museum an der Stroom imponiert als hochmoderner Bau, dessen rote Sandsteinfassade mit (man denke an den Brabobrunnen) 3000 Händen versehen ist. Antwerpens elftes Gebot lautet übrigens »Gij zult genieten!«. Der Aufforderung, zu genießen, lässt sich in der Stadt mit Europas zweitgrößtem Hafen bestens in einem (Fisch)Restaurant nachkommen. Auch daran herrscht hier keinerlei Mangel.

      LEGENDE

      1 Grote Markt

      2 Museum aan de Stroom

      3 Onze-Lieve-Vrouwekathedraal

      4 Rubenshuis

      IMG Boetiekhotel Julien

      IMG home@feek

      IMG Soul Suites

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      © Shutterstock/RossHelen

      Prachtvoll ist der Grote Markt, makaber der Brabobrunnen zu Antwerpens Stadtlegende.

      Karte Antwerpen | Online-Karte

      Feinste flämische Renaissance sind das Rathaus von 1565 und die Gildehäuser am Grote Markt. Sie zeugen vom Reichtum, den die Hafenstadt im 16. Jh. erwarb, nachdem Brügges Seezugang versandet war. Antwerpens Beitritt zur Utrechter Union unterband Spaniens Statthalter Farnese 1585. Die Protestanten wanderten in die Vereinigten Niederlande aus, fortan war Amsterdam die führende Handelsmetropole. Der Brabobrunnen von 1887 (Platzmitte) gibt Antwerpens makabre Namenslegende (Handwerfen) wieder: wie der römische Soldat Brabo die Hand des besiegten Riesen Antigonius in die Schelde wirft, der zuvor Schiffern, die ihm nicht Tribut zollten, eine Hand abschlug.

      Zentrum der Altstadt

      Karte Antwerpen | Online-Karte

      Architektonisch wie perspektivisch ist das MAS ein Hingucker: Das originelle Turmhaus (62 m) an einem Hafenbecken am Rand der Altstadt erlaubt von jeder der zehn Etagen andere Blickwinkel auf die Stadt und ihren Strom, die Schelde. Hinter der eleganten, mit Tausenden »Antwerpener Händen« gespickten Fassade aus rotem Sandstein und großen Glasflächen gleichen die Stockwerke gestapelten Schachteln, jeweils um 90 Grad gedreht. Das Museum widmet sich der facettenreichen Geschichte der Handelsmetropole

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