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mit seinen Eigenschaften zusätzlich unterstützt werden. So vertieft eine Fokusmeditation auf ein Naturbild oder einen Naturfilm das gezeigte Element. Auch durch Klänge und Bewegung werden elementare Eigenschaften im Inneren erfahren und erweckt.

      Die unten stehende Tabelle zeigt ganzheitliche therapeutische Möglichkeiten in Zuordnung zu den Elementen.

       Heilansätze und Heilzugänge

ElementTherapeutischer AnsatzZugangHandlung
LuftErlösungLobgesang, Tönen, Mantra, Klangtherapie, freies Schreiben, GesprächstherapieVergeben, Selbstvergebung
FeuerErkenntnisFokusmeditation, Transformationstherapie Erkennen,Selbsterkenntnis
WasserHeilungBewegungsmeditation im Tanz, Ausdruckstanz, heilende BerührungHeilen, Selbstheilung
ErdeBefreiungAufstellungsarbeit „Schritte der Heilung“, VerhaltenstherapieBefreien, Selbstbefreiung

      Energetische Heilarbeit, wie beispielsweise Akupressur, Marmapunktmassage oder Lichtpunktaktivierung mit Übertragung universeller Energie auf den Körper aktiviert alle vier Elemente.

      Zu diesem Thema finden Sie ein gesondertes Kapitel im Anschluss an die Beschreibung der vierundzwanzig Elementetypen.

      Die Elemente in der Natur unterstützen ganz wunderbar die Integration der Elemente im Menschen. Das Luftelement wird durch einen Spaziergang am Meer mit Wind und freiem Blick gestärkt. Barfußlaufen in Feld und Flur unterstützt das Erdelement in uns. Wer selbst ein Feuer entzündet, stärkt sein Feuerelement. Schwimmen in einem See schafft Verbindung mit unserem inneren Wasser.

      Über die Nahrung kann klassischerweise Elementeinformation in den Körper aufgenommen werden. Wer kennt nicht die beruhigende, sättigende Wirkung von gekochten Kartoffeln (siehe hierzu das Kapitel „Nahrung und Elemente“).

      In Lebensstil und Tagesrhythmus können Elemente unterstützend integriert werden. So fördert jede Art von Bewegung das Luftelement. Musik unterstützt das Wasserelement. Yoga schafft die Verbindung von Geist und Körper, balanciert das Luftelement aus und bringt das Wasserelement zum Fließen, während das Erdelement gestärkt wird. Mannschaftssportarten mit Wettkampfcharakter fördern das Feuerelement ebenso wie die Führungsposition in einer Gruppe.

      Wie Sie sehen, bietet die Arbeit mit der Typologie der Elemente dem Therapeuten vielfältige Möglichkeiten, seine Klienten zu erreichen. Weitere detaillierte Hinweise zur Arbeit mit den Elementen finden Sie in den Kapiteln über die einzelnen Elementetypen.

       Der Wind tanzt im Reigen,

       um sich zu vereinen im Himmel mit dir.

       Das Feuer erschafft den Phönix,

       um zu widerfahren die Feuerglut mit dir.

       Die Erde gebiert so viel Leben,

       um wieder befruchtet zu werden von dir.

       Das Wasser bewegt die Ozeane,

       um zu fließen überall mit dir.

       David Wared

      DIE ELEMENTEFOLGE

      Die Typologie der Elemente geht davon aus, dass jeder Mensch die Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft in sich trägt. Dieser Ansatz beschreibt die Vollkommenheit des menschlichen Wesens. Er besagt auch, dass der Mensch ein vollkommener Mikrokosmos im Makrokosmos ist. Das schließt die Schöpferkraft im Menschen und seine Beteiligung an der universellen Schöpfung mit ein. Die Bewusstwerdung dieser Fähigkeit ist gleichzeitig verbunden mit der Verantwortungsübernahme für dieses nur uns Menschen innewohnende Potential. Die Bereitschaft zur vollständigen Verantwortungsübernahme für sich selbst und die eigene spezifische Elementefolge öffnen die Tore zur Erkenntnis der Berufung, die dann offenbart wird.

      Im Unterschied zu anderen Elementelehren geht die Typologie davon aus, dass die vier Elemente zu gleichen Teilen, nämlich zu jeweils 25 %, in jedem Menschen angelegt sind.

      Die Elemente treten nacheinander in das Leben des Menschen, als würden sie auf einer Bühne erscheinen. Vorhanden sind sie als Akteure unserer Lebensbühne jederzeit alle vier.

      Innerhalb der ersten zehn Lebensjahre wird vornehmlich das erste Element sichtbar. In der zweiten Lebensdekade tritt das zweite Element hinzu. Die dritte Lebensdekade ist durch das dritte Element geprägt und das vierte, letzte Element erscheint in der vierten Lebensdekade. Da alle vier Elemente von Anbeginn unseres Lebens als Teil des Lebensensembles hinter der Bühne versammelt sind, ist es verständlich, dass es in jeder Elementedekade auch Epochen gibt, in denen zusätzlich eines der anderen drei Elemente im Leben stark präsent ist. So kann ein stilles Erdkind innerhalb der ersten zehn Lebensjahre durchaus Phasen heftiger Feuerstürme mit Konflikten und Streit erleben.

      Die Elemente zeigen sich zunächst in einem unvollständigen oder blockierten Ausdruck. In einem Prozess des Erkennens durch Erleben und Erfahren geschieht die Befreiung und Bewusstwerdung der elementetypischen Eigenschaften (3-E-Prinzip: Erleben – Erfahren – Erkennen).

      Der erste Schritt ist dabei stets das Wahrnehmen einer Elementeeigenschaft in sich. Sie ohne Widerstand als zu sich gehörend anzunehmen ebnet den Weg, sie als einen Teil des Selbst zu akzeptieren und schließlich zu lieben. Dieses Stück Selbstliebe, das über die Liebe zu einer Ele-menteeigenschaft entstanden ist, integriert das Element vollständig in das eigene Leben. Und genau darin liegt der Weg. Auf etwas, das fest zu mir gehört, kann ich im Alltag bauen.

      Zum besseren Verständnis möchte ich Ihnen das am Beispiel eines Puzzles erläutern. Der Begriff der Vollkommenheit der vier Elemente in uns besagt, dass alle hundert Puzzleteilchen auf der Tischfläche liegen. Sie liegen ungeordnet und zum Teil noch umgedreht mit dem Bild nach unten. In der ersten Lebensdekade erscheinen die ersten fünfundzwanzig Teilchen. Sie möchten umgedreht und zusammengefügt werden.

      Das erste Stück vom Gesamtbild hilft uns weiter im Puzzlespiel. Manchmal fehlen ein bis zwei der ersten fünfundzwanzig Teilchen, dennoch können wir weiterpuzzeln. Irgendwann jedoch müssen wir sie einfügen, um das vollständige Bild zu sehen.

      Setzen wir Teilchen falsch zusammen, weil sie einander sehr ähnlich sind, entsteht ein verzerrtes Bild. Fehlen uns die ersten fünfundzwanzig Teilchen des Rahmens, wird es schwerer, das Puzzle von der Mitte her zu beginnen.

      Übertragen wir diese Metapher auf unser Leben mit den Elementen können wir schnell verstehen, wie wichtig es ist, Kinder in den ersten zehn Lebensjahren bei der Vervollkommnung ihres ersten Elements zu unterstützen.

      David Wared geht aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen als Heiler und Philosoph davon aus, dass 80 % der Menschen ihr erstes Element nicht vollständig integrieren konnten und somit nicht leben können. Hierfür nennt er drei Ursachen:

      1. Konditionierung im Kindesalter durch das Umfeld

      2. Blockaden durch eigene negative Erfahrungen

      3. Mit in dieses Leben gebrachte Blockaden – die sogenannten karmischen Blockaden

      Für diese Zusammenhänge besteht ein großer Aufklärungsbedarf und das ist eine segensreiche Aufgabe für Eltern und Erzieher unserer Zeit.

      Die Zusammensetzung der Elemente, damit meine ich die Reihenfolge ihres Auftretens im Leben, ist bei den einzelnen Menschen unterschiedlich. Aus vier Elementen folgen vierundzwanzig verschiedene Elementetypen mit der nochmaligen Unterscheidung nach Geist- oder Seelenleitung. Damit ist die Typologie der Elemente die differenzierteste Elementelehre, die bisher beschrieben wurde.

      Die Reihenfolge der Elemente ist vorgeburtlich festgelegt. Zu einem besseren Verständnis können Sie sich das als eine Art geistige genetische Anlage vorstellen. Nach Auffassung der Philosophie des Lichtbewusstseins

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