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in its true nature. For then the human being gathers himself in its presence, and the poetry bestows a sense of repose—not some empty repose, but that living, vital repose in which all our forces are at work, and yet we do not take cognizance of them as active, simply on account of their intimate harmony. Poetry brings humans closer and brings them together, not like play, in which they are united only by each forgetting himself, so that the living peculiarity of no one comes to the fore.

      Poetry [Dichtung] is not play, and our relationship to it is not one of playful relaxation that makes us forget ourselves, but rather the awakening and delineation of an individual’s ownmost essence, through which he reaches back into the ground of his Dasein. If each individual proceeds from there, then a true gathering of individuals into an original community has already occurred in advance. The crude regimentation of the all too many within a so-called organization is only a makeshift expedient, but not the essence.

      If we now attempt to approach that domain in which Hölderlin’s poetry unfolds its power and indeed to expose ourselves to it, then we should know that in this endeavor neither swift intelligence, nor a blindly accumulated erudition, nor some contrived welling up of supposedly primal feelings, nor inflated rhetoric will help us, but only that lucid seriousness that is able to endure the momentousness of this task for a long time to come.

      PART ONE

      “GERMANIA”

      Germania3

I Nicht sie, die Seeligen, die erschienen sind,

      Die Götterbilder in dem alten Lande,

      Sie darf ich ja nicht rufen mehr, wenn aber

      Ihr heimatlichen Wasser! jezt mit euch

      Des Herzens Liebe klagt, was will es anders

      Das Heiligtrauernde? Denn voll Erwartung liegt

      Das Land und als in heissen Tagen

      Herabgesenkt, umschattet heut

      Ihr Sehnenden! uns ahnungsvoll ein Himmel.

      10

      Voll ist er von Verheissungen und scheint

      Mir drohend auch, doch will ich bei ihm bleiben,

      Und rükwärts soll die Seele mir nicht fliehn

      Zu euch, Vergangene! die zu lieb mir sind.

      Denn euer schönes Angesicht zu sehn,

      Als wärs, wie sonst, ich fürcht’ es, tödtlich ists

      Und kaum erlaubt, Gestorbene zu weken.

II Entflohene Götter! auch ihr, ihr gegenwärtigen, damals

      Wahrhaftiger, ihr hattet eure Zeiten!

      Nichts läugnen will ich hier und nichts erbitten.

      20

      Denn wenn es aus ist, und der Tag erloschen,

      Wohl trifts den Priester erst, doch liebend folgt

      Der Tempel und das Bild ihm auch und seine Sitte

      Zum dunkeln Land und keines mag noch scheinen.

      Nur als von Grabesflammen, ziehet dann

      Ein goldner Rauch, die Sage drob hinüber,

      Und dämmert jezt uns Zweifelnden um das Haupt,

      Und keiner weiss, wie ihm geschieht. Er fühlt

      Die Schatten derer, so gewesen sind,

      Die Alten, so die Erde neubesuchen.

      30

      Denn die da kommen sollen, drängen uns,

      Und länger säumt von Göttermenschen

      Die heilige Schaar nicht mehr im blauen Himmel.

III Schon grünet ja, im Vorspiel rauherer Zeit

      Für sie erzogen das Feld, bereitet ist die Gaabe

      Zum Opfermahl und Thal und Ströme sind

      Weitoffen um prophetische Berge,

      Dass schauen mag bis in den Orient

      Der Mann und ihn von dort der Wandlungen viele bewegen.

      Vom Äther aber fällt

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      Das treue Bild und Göttersprüche reegnen

      Unzählbare von ihm, und es tönt im innersten Haine.

      Und der Adler, der vom Indus kömmt,

      Und über des Parnassos

      Beschneite Gipfel fliegt, hoch über den Opferhügeln

      Italias, und frohe Beute sucht

      Dem Vater, nicht wie sonst, geübter im Fluge

      Der Alte, jauchzend überschwingt er

      Zulezt die Alpen und sieht die vielgearteten Länder.

IV Die Priesterin, die stillste Tochter Gottes,

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      Sie, die zu gern in tiefer Einfalt schweigt,

      Sie suchet er, die offnen Auges schaute,

      Als wüsste sie es nicht, jüngst da ein Sturm

      Todtdrohend über ihrem Haupt ertönte;

      Es ahnete das Kind ein Besseres,

      Und endlich ward ein Staunen weit im Himmel

      Weil Eines gross an Glauben, wie sie selbst,

      Die seegnende, die Macht der Höhe sei;

      Drum sandten sie den Boten, der, sie schnell erkennend,

      Denkt lächelnd so: Dich, unzerbrechliche, muss

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      Ein ander Wort erprüfen und ruft es laut,

      Der Jugendliche, nach Germania schauend:

      “Du bist es, auserwählt

      “Allliebend und ein schweres Glük

      “Bist du zu tragen stark geworden.

V Seit damals, da im Walde verstekt und blühendem Mohn

      Voll süssen Schlummers, trunkene,

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