ТОП просматриваемых книг сайта:
Bibi & Tina - Wahrheit oder Pflicht. Bettina Börgerding
Читать онлайн.Название Bibi & Tina - Wahrheit oder Pflicht
Год выпуска 0
isbn 9783959182249
Автор произведения Bettina Börgerding
Серия Bibi & Tina
Издательство Bookwire
»Ihr glaubt mir etwa nicht?«, fragte Graf Falko.
»Topp, die Wette gilt!«
Bibi nickte. »Gut. Ganz wie Sie wollen.« Kurz entschlossen erhob sie ihre Arme und sprach:
»Eene meene Nachtgericht, von Angesicht zu Angesicht …«
»Bibi!« Chico versuchte, sie zu stoppen.
Doch Bibi sprach unbeirrt weiter: »Eene meene, jetzt auf bald, ab mit Falko in den Wald. Hex-hex!«
Im nächsten Augenblick fand sich Graf Falko allein im tiefen, dunklen Wald wieder.
»Unverschämtheit!«, rief er empört. »Wenn ihr glaubt, ihr könnt mich damit ärgern – nur zu! Ich habe keine Angst!«
In diesem Moment raschelte und knackte es im Unterholz. Folgte ihm etwa jemand? Ein Wolf heulte.
»Ahhhhh«, schrie der Graf zu Tode erschrocken auf.
Seltsame Gestalten krochen auf ihn zu und umringten ihn! Bibbernd versuchte er zu entkommen, doch wohin er auch lief, standen die zotteligen Gestalten gleich wieder vor ihm. Laut singend tanzten sie um ihn herum.
»Dreh dich nicht um,
Schatten an der Wand.
Glaubst du an Zombies?«
Der schaurige Gesang ging dem Grafen durch Mark und Bein. Bibi hatte ihr Ziel erreicht und Graf Falko ordentlich Angst eingejagt. Inzwischen hoffte der Graf inständig, dass dieser schreckliche Spuk bald vorbei sein würde.
In der Scheune wartete Chico unruhig auf die Rückkehr von Graf Falko. Auch Bibi begann langsam wegen ihres Hexspruchs ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
Alex war das egal. Er war immer noch damit beschäftigt herauszufinden, wen Tina damals geküsst hatte, und fragte sie unvermittelt: »Gut, ich rat halt … dein komischer Cousin … wie heißt er noch?«
Tina starrte ihn überrascht an. »Was?«
»Ich glaub, du hast deinen Cousin geküsst«, erwiderte Alex.
Tina verdrehte die Augen. »Ohhh, Alex!«
Chico blickte Bibi eindringlich an. Wo blieb Graf Falko?
Bibi verteidigte sich. »Meine Hexerei dauert meistens eh nicht lang. Und außerdem hat der Graf selber gesagt, dass er keine Angst hat.«
Plötzlich stand der Graf wieder an seinem Platz. Die Hexerei hatte sich endlich aufgelöst. »Ahhhhhh!« Mit vor Schreck geweiteten Augen blickte er sich um.
Überrumpelt schaute Chico ihn an. »Graf Falko, soy yo, Chico. Ist alles in Ordnung?«
Endlich begriff der Graf, wo er war. Und vor allem, dass er in Sicherheit war. Sofort fiel er in sein altes Verhalten zurück. »Natürlich ist alles in Ordnung! Aber mich einfach in den Wald zu hexen!« Wütend schaute er Bibi an. »Das wird noch Folgen haben, Bibi Blocksberg! So viel ist sicher!« Damit verließ er die Scheune.
Chico folgte ihm: »Graf Falko, warten Sie!«
Graf Falko stapfte über den mondbeschienenen Hof und zuckte zusammen, als er glaubte, erneut Wolfsgeheul zu hören. Dann knarrte auch noch die Tür hinter ihm. Erleichtert erkannte er Chico, der ihm Beistand leisten wollte. »Das war übertrieben von Bibi!«, stellte der sich auf die Seite des Grafen.
Bibi interessierte sich unterdessen herzlich wenig für Alex, der immer noch bei seinem Thema war und Tina ausfragte: »Gut, dann rat ich mal! Benjamin aus der 9B?«
Sie trat entschlossen hinaus in die Dunkelheit und hörte mit, wie Chico dem Grafen erklärte:
»Auch wenn Sie es ein wenig herausgefordert haben, versteh ich das total. Ich meine, wir sind uns doch da so ähnlich!«
»Ach ja?«, sagte Graf Falko überrascht.
Chico nickte. »Soll ich Sie nicht noch nach Hause begleiten?«
Der Graf schüttelte den Kopf. »Nein, nein! Das ist nun wirklich nicht nötig!« Doch als er abermals ein Knacken hörte, gleich neben sich im Gebüsch, fügte er hastig hinzu: »Ich meine, wenn du sowieso den gleichen Weg hast, dann kann ich dich gerne ein Stück begleiten!« Er war wirklich mit den Nerven am Ende.
Sie liefen weiter zum Stall, um die Pferde zu holen. Bibi folgte ihnen auf leisen Sohlen.
»Wenn Sie mal Zeit haben, müssen Sie mir unbedingt Ihre Pferde zeigen. Ich habe gehört, das sind alles Andalusier?«, fragte Chico, als sie in den Stall traten.
Bibi blieb draußen stehen und lauschte angespannt, während die beiden die Pferde aus den Boxen holten und sich weiter unterhielten.
»So ist es«, antwortete Graf Falko. »WeltklasseAraber. Von den Arabern! Aber die sind dann wieder weg – die Araber. Und die Araber sind geblieben. Also die Pferde!«
Chico amüsierte sich, wie umständlich Graf Falko die Eroberung Spaniens durch die Mauren und die anschließende Rückeroberung zu erklären versuchte. Aber er mochte das. Wie er eigentlich alles an dem Grafen mochte.
»Und kaufen Sie die von einem bestimmten Hof?«, fragte er weiter nach.
»Nein, nein«, antwortete Graf Falko, »aber nur von den besten!«
Chico entgegnete: »Ich meine, es wäre ja schon ziemlich verrückt, wenn Sie schon mal auf einem Hof in meiner Gegend gewesen wären. Also in Costa de la Luz.«
Graf Falko horchte überrascht auf. »Und ob! Aber das ist lange her. Mindestens 16 Jahre!«
Chico lächelte. »16 Jahre, ja? Genauso alt wie ich bin!«
Mit einem Mal war Bibi alles klar.
Graf Falko hingegen schwelgte in Erinnerungen.
»Ja, schöne Zeit!« Gedankenversunken führte er seine Cleopatra aus dem Stall.
Chico folgte mit Tricky am Zügel. Kurz entschlossen stellte sich ihm Bibi in den Weg, ohne dass Graf Falko etwas davon mitbekam.
Leise aber bestimmt sagte sie: »Du bist Graf Falkos Sohn! Das ist dein Geheimnis! Stimmt doch, oder? Deswegen bist du nach Falkenstein gekommen!«
Chicos Schweigen war Antwort genug.
Bibi sah ihn auffordernd an. »Du musst es ihm sagen und Alex auch. Je länger du wartest, desto schlimmer wird doch alles!«
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным