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und bildhübsch. Klischee bedient.«

      »Sie finden mich bildhübsch?« Sie lächelte leicht.

      »Oh, äh, rein sachlich gesehen.«

      Sie trat auf ihn zu und stellte sich vor ihn. Er überragte sie nur knapp und ihre Augen verfolgten für einen Moment das schnelle Flattern seiner Halsschlagader. Dann schaute sie auf und ihre Blicke trafen sich. »Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Sie mir ein Kompliment gemacht oder mich beleidigt haben.«

      Im nächsten Augenblick veränderte sich sein Geruch um eine dezente Nuance. Sie schloss die Augen und sog den Duft in sich ein. Testosteron.

      Er beugte sich so weit hinunter, dass seine Lippen auf einer Höhe mit ihrem Ohr waren. »Dann korrigiere ich meine Aussage. Schwarze Kleidung, helle Haut entsprechen dem Klischee. Bildhübsch entspricht den Tatsachen …«

      »Diana, schnell, komm her!«, rief es von einem der hinteren Regale.

      Die beiden brachten wieder Abstand zwischen sich.

      »Ich komme.« Diana lief zu ihrer Freundin, die ein dickes, in Leder gebundenes Buch in Händen hielt.

      »Das muss ich haben. Es heißt ›Zauber der Nacht‹. Es ist echt, Di, es ist bestimmt eines der verschollenen Bücher.«

      Diana erinnerte sich daran, wie ihre Freundin diese Bücher einmal erwähnt hatte. Magische Bücher, die aus Versehen in Menschenhände geraten waren. Meist passierte das, wenn eine Hexe verstarb und ihr Coven nicht schnell genug vor Ort war.

      Sie gingen zur Kasse und ihr Anrempler zog das Buch ab.

      »Ich bekomme 750 Dollar von Ihnen. Es ist ein sehr interessantes Buch, ich habe es aus dem Nachlass einer älteren Dame. Sie soll wohl unter sehr merkwürdigen Umständen zu Tode gekommen sein. Aber das tut hier ja nichts zur Sache. Leider scheiterte ich beim Versuch, es zu lesen. Vielleicht haben Sie mehr Erfolg.« Er bückte sich hinter der Theke. »Hier haben Sie noch eine Tasche und meine Visitenkarte, falls ich Ihnen nochmals behilflich sein kann.«

      Die Frauen verabschiedeten sich. Clare steckte das Buch in die Tragetasche, Diana die Visitenkarte in ihre Hosentasche.

      Draußen wandte sich Clare an Diana. »Er weiß gar nicht, welch ein Glück er hatte, dass er es nicht lesen konnte. Stell dir nur vor, wenn er als Sterblicher laut daraus vorgelesen hätte. Ich will mir gar nicht vorstellen, was mit ihm passiert wäre.«

      »Könnte es schlimmer sein als sein Tod?«

      »Denke nicht.«

      »Dann hat er in meinen Augen kein Glück gehabt. Denn soeben hat er ganz offiziell seinen Tod kennengelernt.«

      Clare blickte verlegen zu Boden. »Daran habe ich gar nicht mehr gedacht.«

      »Lass gut sein. Wie sieht es aus, wollen wir heute essen gehen? Ich hätte Lust auf Büfett.«

      Ihre Freundin hob die linke Braue an. »Essen? Büfett? Heißt das, wir gehen tanzen?«

      »Du kennst mich einfach zu gut«, kicherte Diana.

      Sie liefen zum Auto und fuhren zum Haus des Covens, wo Clare das Buch einer der Ältesten überreichte. Danach verschwand Diana mit Clare in deren Zimmer. Sie suchten etwas Schickes, Anrüchiges zum Anziehen heraus und warteten bis zur Öffnung des Clubs.

      Als sie knapp eine Stunde später dort ankamen, winkte sie der Türsteher sofort durch. Es hatte Vorteile, zu den VIP-Besuchern zu gehören – oder hatte es etwas mit der Stimme in seinem Kopf zu tun, die ihm befahl, die zwei hübschen Ladys durchzulassen? Diana zwinkerte dem Muskelprotz kess zu, während er sie verklärt anschaute.

      Drinnen war einiges los. Der Bass bestimmte den Schlag ihres Herzens und die Melodie ihren Gang. Diana hob die Arme zum Tanz, wobei sie darauf achten musste, dass das Leder-Top nicht zu weit nach oben rutschte. Schließlich gab die Hotpants schon genug von ihren Arschbacken frei, da sollte sie ihre Brüste lieber verdeckt lassen.

      Ihre Hexenfreundin war bereits in der Masse verschwunden, als sie von einer jungen Frau angesprochen wurde. »Möchtest du mit mir tanzen?«

      »Tun wir das nicht bereits?«

      »Mir fiel nichts Besseres ein, um dich anzusprechen.«

      Beide mussten über diesen plumpen Gesprächseinstieg lachen und begannen, ihre Körper intensiver zur Musik zu bewegen. Diana trat einen Schritt weiter nach vorn, drehte die blonde Schönheit und drückte ihren Unterleib an deren Hintern, um sich weiter in den Wogen des Sounds zu bewegen. Sie fuhr mit ihrer Hand an deren Oberschenkel entlang bis zu den Rippen und wieder hinunter. Woge um Woge. Diana nahm den Geruch der Erregung von diesem süßen Happen wahr und beugte sich zu ihr. »Hättest du Lust auf einen Drink?«

      »Gern.«

      Beide verließen die Tanzfläche, doch statt zur Bar zog sie die junge Frau hinter sich her.

      »Willst du mein Geheimversteck sehen? Dort ist man ganz allein und ungestört. Und kann so manches anstellen.«

      Die blonde Frau lächelte und willigte ein.

      Doch plötzlich blieb Diana stehen. »Wie heißt du eigentlich?«

      »Mein Name ist Lemon.«

      »Wie die Frucht?«

      »Ja, mein Vater war wohl sauer, dass meine Mutter schon wieder ein Mädchen zur Welt gebracht hatte.«

      Diana lachte und zog das Früchtchen weiter hinter sich her, bis sie in ihrem Geheimversteck – einer kleinen dunklen Nische neben dem Vorratsraum – ankamen.

      »So, Süße, du setzt dich jetzt hier brav auf die Kiste und ich kümmere mich um den Rest.« Das junge Ding wollte sich gerade setzen, als Diana ihr noch schnell den Minirock über den Hintern hochzog. »So ist brav. Jetzt öffne deine Schenkel, ich will sehen, wie feucht du für mich bist.«

      Lemon spreizte ihre Beine und Diana sah anhand des feuchten Stoffes des Höschens, wie sehr sich die junge Frau auf dieses Spiel freute. Sie schob den Slip zur Seite und begutachtete das rasierte Möschen. Einen Fingerstreich später sah sie die pochende Perle zwischen den Schamlippen. Diana beugte sich vor und fuhr mit ihrer Zungenspitze durch die nasse Spalte, woraufhin ihr Happen begann, vor Lust zu stöhnen. Nun gab es kein Halten mehr. Sie leckte und sog an dieser wohlschmeckenden Klit und schob ihr zwei Finger in die Scham. Sie stieß in sie, weiter und weiter, bis sie ein Zucken unter ihrem Zungenschlag spürte. Lemon war kurz davor, zu kommen. Diana entfernte ihr Gesicht aus deren Schoß und rieb ihre Perle mit dem Daumen weiter, während sie an der Innenseite des Schenkels entlangküsste und den Pulsschlag mit ihren Lippen ertastete. In dem Augenblick, als Lemon unter ihrem Orgasmus zuckte, biss Diana zu und labte sich am Feuer des Lebens, das gerade durch Lemons Adern brannte.

      Kurz darauf öffnete die junge Frau die Augen. Diana stand direkt vor ihr.

      »Was … was ist gerade passiert?«, fragte die Blondine etwas benommen.

      »Alles gut, Kleines. Ich muss dich wohl so gut gefingert haben, dass du für einen Moment ohnmächtig geworden bist. Wobei das für meine Fingerfertigkeit spricht.« Diana lächelte sie an.

      »Oh, das wird wohl so gewesen sein. Es war schon der Hammer. Danke.«

      Plötzlich nahm Diana einen ihr nur zu bekannten Geruch wahr. »So, jetzt aber nix wie zurück auf die Tanzfläche. Ich bleibe noch kurz da. Hopp, hopp, schnell, beeil dich.« Diana wollte fürsorglich wirken, aber in Wahrheit war sie gerade dabei, der jungen Frau das Leben zu retten.

      Kaum war diese stolpernd zurück zur Tanzfläche gewankt, trat auch schon ein groß gewachsener, dunkelhaariger Mann aus dem Schatten. »Diana, Diana, tztztz, warum kümmerst du dich immer um dein Essen? Und warum bereitest du ihnen Lust? Ist es nicht uns vorbehalten, zu genießen, und nicht unserem Vieh?«

      »Damon, wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen. Was treibt dich her?« Sie versuchte, gleichgültig zu klingen, aber ihre Körperreaktion strafte sie Lügen.

      Ihr Bekannter löste sich auf und stand im

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