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Zandler wandte sich an Rainer.

      »Geh’, mach dich fertig! Ich warte auf dich!«

      Rainer strahlte. Er sprang auf und rannte aus dem Stall.

      Dabei rief er: »Danke, Herr Pfarrer Zandler!«

      »Rainer! Rainer! Hiergeblieben! Des kommt net in Frage! Du übernimmst die erste Wache!« brüllte sein Vater.

      Kurt Kallmeier wollte seinem Buben nachlaufen, doch der Geistliche hielt ihn fest.

      »Hiergeblieben! Du läßt den Buben gehen!«

      »Noch bin ich hier der Bauer und noch geschieht, was ich will.«

      Pfarrer Zandler verstärkte seinen Griff. Mit fester Hand hielt er Kallmeier am Hemd fest.

      »Des stimmt! Du bist Bauer hier! Ich bin aber für eine höhere Instanz tätig. Da hast du nix zu sagen! Sonst muß ich dir ein paar sehr unangenehme Fragen stellen, und deinen Buben hole ich dann noch hinzu.«

      Kurt Kallmeier traten kleine Schweißperlen auf die Stirn. Er starrte den Geistlichen an.

      »Was soll des? Wollen S’ mir drohen?«

      »Ja!« sagte Pfarrer Zandler ganz ruhig. »Ja, ich drohe dir. Und ich sage dir, Kurt Kallmeier, daß ich in Zukunft ein waches Auge auf dich hab’. Du scheinst es im Augenblick ein bisserl zu übertreiben mit allem. Siehst Gespenster, wo keine sind. Mischt dich in Sachen ein, die dich nix angehen. Dein Bub hat sein eigenes Leben. Des mußt ihn leben lassen.«

      »Ich hab’ doch nur noch den Rainer. Der Wolfram ist eine einzige Enttäuschung für mich. Der Hof wäre groß genug für zwei, aber der Wolfram ist einem Frauenzimmer aus der Stadt auf dem Leim gegangen. Da hab’ ich mir geschworen, daß ich auf den Rainer aufpassen tue.«

      Kallmeier versuchte, sich zu verteidigen.

      Pfarrer Zandler ließ ihn los. Kurt Kallmeier sah elend aus. Der Geistliche hatte fast Mitleid. Daß der jüngere Sohn vom Hof fortgegangen war, das hatte den Bauern schwer getroffen. Aber, vor die Entscheidung gestellt, entweder seine liebe Elfie oder Hof und Heimat, war der Sohn seinem Herzen gefolgt. Kurt Kallmeier hatte das bis heute nicht verwunden.

      »Bauer! Du weißt doch, wie es ist! Bei den Menschen ist es nicht anders als bei den Tieren. Wenn du’s immer einsperren tust, dann wirst es verlieren. Irgendwann vergißt du, den Stall zuzumachen und es läuft raus. Es kommt nimmer heim.«

      Pfarrer Zandler atmete tief durch.

      »Kallmeier! Versuche net mit aller Gewalt deinen Buben zu halten. Du wirst ihn sonst verlieren!«

      »Aber als Vater muß ich ihn auch vor einer Dummheit bewahren. Der Rainer fährt in letzter Zeit zu oft in die Stadt. Erst hab’ ich gedacht, daß er den Wolfram besucht. Dann hab’ ich rausgefunden, daß ein Frauenzimmer dahintersteckt. Es ist genau so wie bei meinem anderen Buben. Da muß ich einschreiten. Wer soll mal später den Hof übernehmen, wenn auch er in die Stadt geht?«

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