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      Abenteuer einer Sklavin | Erotischer SM-Roman

      von Adam Conners

      Adam Conners wurde 1981 als Sohn eines irischen Bauern geboren. Nach seinem Germanistik-Studium wanderte er nach Deutschland aus, wo er noch heute mit seiner Frau und drei Kindern lebt. Adam liebt die Natur und die Jahreszeiten. Völlig berufsfremd begann er im Südwesten Deutschlands nahe der französischen Grenze mit dem Weinbau. Bei seiner Arbeit in den Weinbergen hatte er die Idee für dieses Buch und schrieb es nieder.

      Lektorat: Jasmin Ferber

      Originalausgabe

      © 2020 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © Dmitry Morgan @ shutterstock.com © Alena Root @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783966416054

      www.blue-panther-books.de

       Sabines Abenteuer im Orient

      Eigentlich hätte mein Leben wunderbar werden können, denn ich lebte in reichen Verhältnissen, hatte durch den frühen Tod meiner Eltern das große Vermögen geerbt und war mit meinen 22 Jahren vollkommen unabhängig. Vor zwei Jahren hatte ich meinen Mann kennengelernt, der gute 15 Jahre älter war als ich und als Oberarzt in einer bekannten großen Klinik einen guten Job hatte. Ja, eigentlich hätten wir glücklich und zufrieden und ohne Sorgen das Leben genießen können, aber wie sagte man so schön: Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Und genau das war jetzt mein Problem.

      Ich hatte meinen Mann, den ich sehr liebte, dennoch mit einem anderen und ausgerechnet mit dem Tennistrainer betrogen. Nachdem uns mein Mann in flagranti erwischt hatte, hatte er mir heute Morgen, bevor er zum Dienst fuhr, gesagt, dass er am Abend eine ernste Aussprache fordere, und so wartete ich nun auf das unausweichliche Donnerwetter, das auf mich zukommen würde. Ja, ich war mehr als dämlich gewesen, unsere gemeinsame Zukunft für einen schnellen Fick mit Jorge, dem sicher gut aussehenden, aber nicht besonders intelligenten Muskelpaket zu riskieren. Karl, mein Mann war sicher äußerlich kein Adonis, aber er hatte Humor, war intelligent und ich konnte mich mit meinen 22 Lenzen immer auf ihn verlassen und mich auch bei ihm sehr geborgen fühlen.

      Seit heute Morgen wartete ich nun, und es quälte mich die Ungewissheit, was auf mich zukommen würde. Würde Karl sich von mir trennen? Würde er mich für meinen Fehltritt bestrafen, oder würde er mir jemals verzeihen können? Mein Zustand war jämmerlich, und wenn ich mich im Spiegel betrachtete, war aus mir eher ein Häufchen Elend geworden. Den Tag über hatte ich zwei Boxen der Zewa-Taschentücher aufgebraucht und mir alle möglichen Szenarien ausgemalt, was denn jetzt passieren könnte.

      ***

      Ich hörte die Haustür, wusste, dass Karl nach Hause gekommen war, und erwartete ihn im Wohnzimmer, auf der bequemen Couch sitzend. Natürlich rechnete ich mit einem finster dreinblickenden Mann und war total überrascht, als Karl lächelnd den Raum betrat und sogar einen kleinen Strauß Blumen in seinen Händen hielt. Ich dachte noch »verdrehte Welt«, die Blumen hätte ja wohl in dem Falle ich kaufen müssen, aber nun das, ein Stein fiel von meinem Herzen, ich sprang auf und lief ihm entgegen.

      »Hallo, Liebes«, begrüßte er mich und reichte mir mit diesen Worten den hübschen Blumenstrauß. »Du wunderst dich sicher, dass ich dir Blumen mitbringe und keine Vorwürfe mache, aber auch ich hatte den ganzen Tag viel Zeit, um nachzudenken. Natürlich warst du es, die mich mit Jorge betrogen hat, aber eigentlich bin ich da auch zum Teil schuld dran, weil ich dich ja auch sehr oft allein lasse und viel Zeit im Krankenhaus verbringe. Ich kenne dich ja besser als jeder andere Mensch, schließlich bin ich dein Mann und weiß, wie sehr du dich nach Wärme und Geborgenheit sehnst, ja, sie brauchst. Ja, und das hat Jorge schamlos ausgenutzt und dich verführt. Du kannst ja, wenn ich das so sehe, gar nichts dafür, bist ja eigentlich auch nur ein Opfer, wie sollte ich dir denn wirklich böse sein. Ich habe mir also fest vorgenommen, beruflich kürzerzutreten, ich kann ja nicht allein die Welt gesund machen wollen«, sagte er mit einem verschmitzten Lächeln. »Ja, und da wir es uns ja finanziell sogar leisten könnten, beide nicht des Geldes wegen zu arbeiten, werden wir das tun, was uns beiden Freude bereitet. Ja, mein Schatz, daher habe ich Folgendes beschlossen: Du packst unsere Koffer noch heute Abend, und wir fliegen morgen mit der Mittagsmaschine nach Ägypten, wo du ja schon immer mal hinwolltest. Denk an deine Taucherausrüstung und daran, dass auch am Roten Meer Frauen in der Öffentlichkeit sich den dortigen Gepflogenheiten ein wenig anpassen sollten.«

      Das war ja jetzt der blanke Wahnsinn, dachte ich mir, ich hatte mit vielem gerechnet, aber niemals mit solch einer Wendung. Ich fiel Karl sofort um den Hals und gab ihm einen sehr intensiven Kuss, und er musste die Freude in meinen Augen wohl deutlich gesehen haben, denn er streichelte mein Haar und murmelte: »Ist schon gut, Liebes, ich weiß ja, was gut für dich ist.«

      Ich eilte ins Schlafzimmer, holte die zwei großen Koffer vom Schrank und überlegte fieberhaft, was ich denn alles einzupacken hatte. Ja, das Rote Meer, Ägypten, da waren eher sommerliche, wenn auch züchtige Kleider angesagt, und so entschied ich mich auch nicht für einen knappen Bikini, sondern für den viel mehr Haut bedeckenden Tankini, den Karl mir im letzten Urlaub auf Rügen gekauft hatte. Vielleicht lag es daran, dass ich eher mit Strafe und Verachtung gerechnet hatte, so entging mir, dass Karl trotz seines Lächelns um die Augen nicht herzlich wirkte.

      »Denkst du auch an die Reisepässe?«, rief Karl aus dem Wohnzimmer, wo er mittlerweile die Flimmerkiste angemacht hatte und eine der üblichen Vorabendserien ansah.

      »Ja klar, Schatz, ich denke natürlich dran und auch, dass ich alles für dich mit einpacke, denke du nur daran, dass du die Tickets und die Buchungsbestätigungen am Mann hast, und dann steht unseren Urlaubstagen nichts mehr im Wege.« Nach dem Packen machte ich für uns beide das Abendessen, und ich war durch die immense innerliche Anspannung auch sehr bald müde und verabschiedete mich früh ins Bett.

      Wäre ich aufgeblieben, hätte ich sicher früher bemerkt, dass bei aller Euphorie irgendetwas in der Luft lag, das man nur mit viel Feingefühl spüren konnte, denn ich schlief bereits tief und fest, als Karl ein für mich sehr unheilvolles Telefonat führte, aber ich sollte es in wenigen Tagen spüren, und ja, es wäre mir sehr viel Leid erspart geblieben.

      ***

      Am kommenden Morgen stand ich früh auf, sprang in die Dusche und summte vor Freude auf unsere Reise einen derzeit im Radio viel gespielten Ohrwurm, während ich das Frühstück zubereitete. Erst als alles bereitstand, weckte ich Karl und gab ihm einen innigen Gutenmorgenkuss.

      Karl redete morgens ja nie viel, war schon immer ein Morgenmuffel gewesen und brauchte einige Zeit mehr als ich, um in den Tag zu kommen. Ich war es gewohnt, dass er morgens eher die Zeitung las, als sich mit mir zu unterhalten. Das trübte aber meine Vorfreude auf die bevorstehende Urlaubsreise in keiner Weise, und in Gedanken war ich schon am Roten Meer und freute mich bereits auf den ersten Tauchgang zu den weltbekannten Korallenriffen.

      Die immer unstete Verkehrslage einkalkulierend fuhren wir dann auch rechtzeitig zum Flughafen Fuhlsbüttel, parkten unsere Mercedes-Limousine im Parkhaus und rollten mit unseren Koffern und dem Handgepäck zum Check-in. Seit »Nine Eleven« war man es ja gewohnt, dass alle Abfertigungen etwas länger dauerten, und dennoch ging es problemlos durch die Sicherheitskontrollen, und wir saßen pünktlich zum Abflug auf unseren Plätzen in der ersten Klasse der Lufthansa-Maschine. Der Pilot begrüßte uns wie üblich, und nachdem das Begleitpersonal in der gewohnten Weise die Sicherheitsbelehrungen durchgeführt hatte, rollten wir zur Startbahn und hoben kurze Zeit später in Hamburg ab.

      Etwa eine halbe Stunde nach dem Start meldete sich der Pilot erneut und erklärte uns Passagieren, dass es Nonstop in drei Stunden nach Sharm el Sheikh gehen würde und keinerlei Turbulenzen zu erwarten seien.

      Während der üblichen Filmpause servierte die Crew einen kleinen Imbiss, und kurz nachdem der gezeigte Film zu Ende war, meldete sich der Pilot mit der Ankündigung, dass wir uns im Landeanflug befänden. Er bedankte sich im Namen der Lufthansa bei allen Passagieren dafür, dass wir mit der Kranich-Linie geflogen seien. Er wünschte allen einen schönen

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