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      Die heiße Anhalterin | Erotische Geschichte

      von Trinity Taylor

      Schon früh hat Trinity Taylor, eine Hamburger Autorin, ihre Passion zum Schreiben entdeckt. Ihre ersten Romane schrieb sie für sich, 2007 startete sie dann mit erotischen Kurzgeschichten durch. Insgesamt hat sie zehn Bücher veröffentlicht, darunter drei Romane und sieben Bücher mit Kurzgeschichten. Momentan arbeitet sie an ihrem elften Buch.

      Lektorat: Marie Gerlich

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: allgord @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862772605

      www.blue-panther-books.de

       Die Anhalterin von Trinity Taylor

      Chris ärgerte sich, dass er ausgerechnet von Freitag bis Samstag geschäftlich nach Los Angeles musste. Dabei wollte er das Wochenende nutzen, um seine Wäsche und Wohnung auf Vordermann zu bringen. Außerdem wollte er sich völlig relaxt auf dem Sofa gehen lassen, mit Pizza vom Pizza-Service und ein paar DVDs. Einfach ein gutes Wochenende verbringen! Vielleicht wäre er auch zu Tom gestiefelt, um zu sehen, was der so trieb, vor allem, ob er es mit seiner Süßen noch trieb. Irgendwie stand diese Beziehung auf der Kippe, nur der Sex hielt die beiden zusammen. War das eine Basis? Er wünschte sich, er hätte wenigstens diese Basis ...

      Deshalb saß er an diesem Freitagnachmittag um siebzehn Uhr dreißig in seinem SUV. Bereits in der Stadt stand er im Ampelstau – wie sollte das erst auf dem Highway werden? Allerdings konnte er während dieser Fahrt über sein Leben und die nicht vorhandenen Frauen nachsinnen.

      Es fing an zu regnen – auch das noch! Er bog rechts ab zur Highway-Auffahrt.

      Da stand sie! Pudelnass vom Regen. Ihr hellblauer Pullover klebte am Busen, darüber trug sie eine dünne offenstehende Jacke, dazu einen karierten Rock und Stiefel. Chris Blick heftete sich auf diesen nassen, engen hellblauen Pulli, der so gar nicht zu dem karierten Rock passte. Das Frösteln stand ihr ins Gesicht geschrieben. In den Händen hielt sie ein Schild hoch: Los Angeles.

      Er konnte nicht anders, er musste bremsen. Chris hatte noch nie eine Anhalterin mitgenommen. Er drückte auf den automatischen Fensterheber und leise sank die Scheibe nach unten, Regen sprühte ins Wageninnere und kalte Luft strömte herein.

      Chris stellte die eigentlich überflüssige Frage: „Willst du nach Los Angeles?“

      „Ja!“ Regen tropfte ihr vom Kinn. Ihr Rucksack war groß und schien schwer.

      „Steig ein.“

      Sie ging nach hinten, öffnete wie selbstverständlich den Kofferraum, warf den Rucksack hinein, kam nach vorn und schwang sich auf den Beifahrersitz.

      Sogleich fuhr Chris auf den Highway.

      Sie schnallte sich an. „Schöner Wagen“, sagte sie.

      Ihm wurde bewusst, dass er keine Ahnung hatte, was er mit ihr reden sollte. „Danke. Du willst also nach Los Angeles. Was machst du da?“

      Locker antwortete sie: „Ich möchte mich dort als Schauspielerin bewerben, das heißt, ich will zur Schauspielschule. Ich habe morgen einen Vorsprechtermin. Deswegen muss ich auch auf diese Art der Reise ausweichen. Geld ist knapp. Ich bin übrigens Anna.“

      Chris schmunzelte und musste sich gestehen, dass ihn die Art der Offenheit irritierte. Er lächelte und sah kurz zu ihr hinüber. Bei diesem Kurzblick registrierte er ihr ungewöhnliches Gesicht und die Spitzen ihrer Brustwarzen, die sich durch den hellblauen Pulli drückten. Ihre Jacke war zu den Seiten gerutscht.

      „Ich bin Chris.“ Konzentriert blickte er auf die nasse Fahrbahn und dachte an ihre Brüste, an diese Spitzen. Wie sie wohl aussahen? Er wollte noch mal ihr Gesicht sehen, das ungewöhnliche, reizvolle Gesicht. Auch wollte er noch mal diesen Rock ansehen, und die Beine, die darunter hervorlugten. Krampfhaft überlegte er, denn er brauchte einen Aufhänger ...

      Prompt lieferte sie ihm einen: „Warum fährst du nach Los Angeles?“

      Chris bemerkte, dass sie ihn vertraut duzte. „Ich muss dort geschäftlich hin, bin in der Baubranche.“ Zwar wollte er nicht zu viel preisgeben, aber es reichte, um ihr Gesicht erneut ansehen zu können, und zwar in dem Augenblick, in dem sie sich gerade unbewusst über die Lippen leckte. Er schaffte einen weiteren Blick über die harten Spitzen, die sich noch immer nicht zurückgezogen hatten, und über ihre schlanken Beine, die mit einer leichten Gänsehaut überzogen waren.

      „Ist dir kalt?“, fragte er.

      „Ja.“

      Seine Finger drehten an dem Heizungsknopf.

      „Du musst es nicht extra wärmer machen, es wird nichts bringen. Es liegt an meinen feuchten Klamotten, ich bin durch und durch nass.“

      Chris schluckte. Diese Frau reizte ihn. Vielleicht lag es daran, dass er schon so lange keinen Sex mehr gehabt hatte. Die Vorstellung, sie würde sich hier einfach ausziehen und ihm ihre steifen Nippel zeigen, die anscheinend nur dazu da waren, ihn zu reizen, machte ihn an. Er hatte nicht damit gerechnet, eine wildfremde Frau im Wagen zu haben, die sein Verlangen so sehr anstachelte.

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