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Xadist - Warrior Lover 14. Inka Loreen Minden
Читать онлайн.Название Xadist - Warrior Lover 14
Год выпуска 0
isbn 9783963700590
Автор произведения Inka Loreen Minden
Жанр Языкознание
Серия Warrior Lover
Издательство Bookwire
Ihr Lieben, ich freue mich riesig, euch nicht nur die Geschichte von Fox alias Xadist präsentieren zu dürfen, sondern auch die von Sun. Könnt ihr euch noch an die Huntress Sun erinnern? Sie kehrte damals mit Hunter von den Plantagen zurück, auf denen sie und viele andere Warrior, Huntress und Menschen schwer misshandelt wurden. Hunters Geschichte findet ihr im Buch von »Steel«, das ich bereits 2014 geschrieben habe, sowie im Roman »Fury« (2016). Wow, so lange begleiten mich die Warrior bereits, genauer gesagt seit 2013, denn damals begann alles mit Jax alias Jackson Carter und seiner Gefährtin Samantha Walker.
Immer wieder habe ich mich seitdem gefragt, wer wohl Suns Gefährte sein könnte. Lange Zeit war der Warrior Rock mein Favorit – bis Fox Manning alias Xadist ins Rampenlicht trat. Ich wusste am Ende von Slayers Story sofort, dass er und Sun füreinander bestimmt sind. Jetzt muss ich die zwei nur noch davon überzeugen. Begleitet diese beiden verwundeten Seelen auf ihrer Reise zur Heilung und erlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Amor vincit omnia – die Liebe besiegt alles
Eure Inka
PS: Ganz am Ende der Geschichte habe ich noch ein besonderes Wiedersehen für euch. Lasst euch überraschen!
PPS: Da ich auf Facebook gefragt worden bin, wie man »Xadist« ausspricht, kommt hier die Auflösung: im Grunde wie das Wort »Sadist«, nur mit x, also »Ksadist« :)
Kapitel 1 – Fluchtpläne
Fuck, diese penetrante Therapeutin würde noch all seine Pläne vereiteln!
Fox stand bereits seit Sonnenaufgang am Fenster seiner Zelle, das nach Osten zeigte, und dachte angestrengt nach, wie er Sun loswerden konnte. Er genoss die warme, nach Blüten und feuchter Erde duftende Luft, die in sein Gefängnis strömte, und schloss die Augen. Vögel zwitscherten wild, während sie flirteten, und er vernahm auch andere Tierlaute, wie ein Krächzen, Kläffen oder Quietschen. Manchmal setzte sich sogar ein bunter Vogel auf seinen Fensterrahmen und ließ sich mit Krümeln füttern.
Von der gegenüberliegenden Seite des Raumes drang Meeresrauschen in seine »Unterkunft«. Von dort aus konnte er auf den Ozean sowie die kleine Insel blicken, die ein paar Meilen entfernt lag. Da lebte Sun, die ihn alle drei Tage besuchen kam.
Fox durchquerte sein geräumiges Gefängnis und schnappte sich eine der auf dem Boden angeketteten Hanteln, die auf dem Fensterbrett lagen. Während er seine Kraftübungen machte, starrte er auf den blauen Ozean. Er hätte es wesentlich schlechter treffen können, aber natürlich wollte er jetzt lieber dort draußen sein. Nur trennten ihn eine Stahltür, ein paar Wärter und dicke Eisenstäbe vom Dschungel und dem Meer. Beides konnte er von seinem hohen Turm aus überblicken. Bloß New World City sah er nicht, weil die Kuppelstadt in der Talsenke zwischen zwei Bergen lag.
Wenigstens waren die Warrior, die auf ihn aufpassten, bei seinem »Einzug« seiner Bitte nachgekommen, die beiden Glasscheiben aus den Fenstern zu entfernen. Das überraschte ihn immer noch. Viele Jahre lang hatte es niemanden gekümmert, was er sich wünschte. Nun genoss er die salzige Brise und den Wind, der durch seine Zelle wehte. Er fühlte, wie das Leben um ihn herum pulsierte, selbst in den finstersten Stunden der Nacht.
Er kniff leicht die Lider zusammen, als er glaubte, am hellblauen Himmel etwas Silberfarbenes aufblitzen zu sehen. War dies das Shuttle, in dem Sun saß? Sofort begann sein Herz zu rasen und beruhigte sich nur langsam, als ihm bewusst wurde, dass er sich geirrt hatte.
Diese Frau brachte ihn noch völlig durcheinander!
Fox hatte keinen Plan, warum sie ihm helfen wollte. Sun gab vor, eine Therapeutin zu sein, doch sie verhielt sich nicht immer wie eine. Vermutlich wollten die Krieger, die ihn auf die Insel seiner Geburt zurückgebracht hatten, einfach nur erfahren, was sich im Königreich zugetragen hatte. Das Meiste wussten sie natürlich von Cole, aber der war nicht dabei gewesen, als Fox fast zwei Jahre lang in völliger Dunkelheit in einem kleinen Teil des Bunkers gefangen gewesen war. Lebendig begraben.
Trotz warmer Luft, die ihm durch das offene Fenster entgegen strömte, schüttelte er sich. Er konnte Sun nicht erzählen, was er getan hatte, um Rache zu nehmen und zu überleben. Nach mehreren Tagen ohne die Injektionen, die das Biest in ihm auf Trab hielten, hatte er nicht mehr unter Drogen gestanden und war selbst für sein Handeln verantwortlich gewesen. Sun würde ihn verachten, und das wollte er nicht.
Keine Ahnung, was bei der letzten Therapiesitzung passiert war – der ersten, bei der ihn keine dicke Glasscheibe, sondern nur noch ein massives Gitter von Sun getrennt hatte. Seit er ihr weibliches Aroma, oder was auch immer, gerochen hatte, vermochte er nur noch an sie zu denken. Er fühlte sich wie ausgewechselt, als hätte sie einen Schalter in ihm umgelegt! Sein Biest hätte sich beinahe erhoben, zum ersten Mal seit seiner Rückkehr nach New World, um sich auf sie zu stürzen, die Fänge in sie zu graben und sie als die Seine zu markieren.
Doch wenn die anderen sahen, dass er sein Monster nicht kontrollieren konnte, so wie Cole, würde er nie diese Zelle verlassen dürfen. Dabei arbeitete er seit fast drei Monaten genau daran, und zwar seit er nach seinem kurzen Krankenhausaufenthalt in New World City hierher gebracht worden war: auf eine abgelegene, uralte Militärbasis, die noch aus der Zeit vor dem Großen Krieg stammte. Weil er für alle anderen eine zu große Gefahr darstellte.
Auf keinen Fall wollte er für immer in Gefangenschaft leben, und in dieser Zelle zu sterben, kam für ihn schon gar nicht in Frage. Zwar behandelten ihn alle mit Respekt, dennoch war er ihr Häftling. Ein Aussätziger, den man hier vor der Öffentlichkeit versteckte, Xadist, die grausame Bestie …
Fox wollte nur Eines: noch ein Mal durch den Dschungel streifen, seine letzte Mahlzeit jagen und zubereiten – und seinen Frieden mit sich selbst machen.
Sein einziger Lichtblick war immer Sun gewesen, bis zu ihrer letzten Sitzung. Normalerweise freute er sich jedes Mal, wenn ihn die hübsche blondhaarige Frau besuchte. Zwar kam auch Cole hin und wieder, aber der erinnerte ihn an alles, was ihnen widerfahren war. So sehr er es schätzte, seinen alten Freund zu sehen, war er dennoch froh, dass Cole weit weg in Resur lebte und nur selten vorbeischauen konnte.
Sun … Er schmunzelte, als er an sie dachte. Sie war immer freundlich zu ihm und erzählte ihm bereitwillig alles, was er wissen wollte, obwohl er nur selten etwas von sich preisgab. Wenn er nicht nach England ins Königreich verkauft worden wäre und Sun hier, auf dieser wunderschönen Hawaii-Insel, kennengelernt hätte, würde er keine Sekunde zögern und sie nach einem Date fragen. Doch er war kein normaler Warrior, sondern seine Gene waren noch mehr verkorkst worden als die seiner Brüder. In ihm lebte ein Monster, das sich in Suns Gegenwart erheben wollte, um seine Fänge in sie zu schlagen. Aber er ließ nicht zu, dass es das tat. Dafür würde er sorgen …
Seit ihm der Wärter Trax das Frühstück gebracht und ihm mitgeteilt hatte, dass Sun heute zu ihm in die Zelle kommen wollte, rotierten seine Gedanken. Zum Glück hatte ihn Trax vorgewarnt! Wahrscheinlich, weil er mitbekommen hatte, wie Fox bei der letzten Sitzung regelrecht aus dem Therapie-Raum geflohen war.
Was wollte Sun in seiner Zelle? Ihm noch näherkommen? Damit ihn ihr Parfüm hörig machte? Gefügig? Gesprächiger?
Ihr körpereigener Duft hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen! So etwas hatte er nie zuvor erlebt.
Die Geschichte mit den Huntress, die sie ihm auftischen wollte, schien sogar zu stimmen. Trax hatte das bestätigt. Diese Frauen waren genauso im Labor geschaffen worden wie die männlichen Krieger und übten auf die meisten von ihnen eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus.
Hatte sie ihm deshalb auf Anhieb gefallen? Weil sie sich ähnlich waren? Noch nie hatte er solch ein Weib gesehen! Sie war größer als gewöhnliche Frauen und auf ihre ganz spezielle Weise attraktiver. Denn alles, was Männern an Frauen gefiel, schien bei ihr noch etwas ausgeprägter zu sein. Sie besaß leicht schräg gestellte, katzenhafte Augen, deren Iriden schimmerten wie ein See in der Sonne, und einen kleinen, aber herrlich runden Arsch. Ihm gefielen auch ihre langen Beine und die sündhaft weich aussehenden rosa Lippen. Sie war eine natürliche Schönheit, nicht angemalt. Aber