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Das Narrenschiff. Sebastian Brant
Читать онлайн.Название Das Narrenschiff
Год выпуска 0
isbn 9783843804080
Автор произведения Sebastian Brant
Жанр Языкознание
Серия Klassiker der Weltliteratur
Издательство Bookwire
SEBASTIAN BRANT
wurde 1457 in Straßburg geboren und studierte klassische Sprachen und Rechtswissenschaft an der Universität Basel und lehrte kanonisches und ziviles Recht, seit 1484 auch Poesie. 1492 wurde er Dekan der Juristischen Fakultät und 1496 Professor des römischen und kanonischen Rechts.
1500 kehrte Brant als Rechtskonsulent nach Straßburg zurück und wirkte von 1503 bis zu seinem Tod als Stadtschreiber für seine Vaterstadt. Kaiser Maximilian ernannte ihn zum kaiserlichen Rat und zum Beisitzer des Hofgerichts in Speyer.
Brant starb 1521 in Straßburg.
Zum Buch
it seinem bekanntesten Werk, der Moralsatire Das Narrenschiff (erstmals 1494 in Basel erschienen), brachte Sebastian Brant das Krisenbewusstsein der vorreformatorischen Zeit mit einprägsamen deutschen Versen zum Ausdruck und schuf auf der Grundlage spätmittelalterlicher Traditionen einen »Bestseller« und einen Klassiker der Narrenliteratur. In über hundert satirischen Verskapiteln beschreibt er ebenso viele Narrentypen wie Verkörperungen sozialer und moralischer Normabweichungen.
eute ist der Narr eine klassische literarische Figur: Erasmus von Rotterdam lies die personifizierte Dummheit selbst auftreten, Shakespeares (meistens) weise Narren durften dem König die Wahrheit geigen, Till Eulenspiegels Streiche sind jedermann bekannt und auch der Simplicissimus von Grimmelshausen gehört zum festen Bestand der Literaturgeschichte.
Fragt man sich allerdings, wo der Ausgangspunkt der literarischen Narretei liegt, so stößt man unweigerlich auf die Schrift eines deutschen Professors der Rechtswissenschaften aus dem 15. Jahrhundert. Sebastian Brants Das Narrenschiff war zu seiner Zeit ein absoluter Bestseller, und er selbst wohl der meistgelesene deutsche Autor.
Sein Buch beschreibt die Reise der Narren zur Insel Narragonien: Hier tritt jede menschliche Verfehlung und Dummheit als ein besonderer Narrentypus auf, der mit satirischem und gelehrtem Spott abgekanzelt wird.
»Nur wer sich für ein´n Narrn eracht´t, der ist zum Weisen bald gemacht…« Sebastian Brant
Sebastian Brant
Das Narrenschiff
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.
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Alle Rechte vorbehalten
Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2014
Der Text wurde behutsam revidiert
nach den Ausgaben Basel, 1494 und Leipzig, 1872
Covergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbH
Bildnachweis: Von der Verachtung des Unglücks
(Holzschnitt von Albrecht Dürer, Das Narrenschiff,
Ausgabe Basel, 1494).
eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-8438-0408-0
Inhalt
Vorrede – Eine Welt voller Toren
1. Von unnützen Büchern – Wer viel studiert, wird ein Phantast
2. Von guten Räten – Auf dem Weg des Rechts
3. Von Habsucht – Die Seele in Kot und Mist
4. Von neuen Moden – Schande deutscher Nation
5. Von alten Narren – Wie die Jugend tanzen
6. Von rechter Kinderlehre – In guter Zucht
7. Von Zwietrachtstiftern – Lügen und Hassen
8. Gutem Rat nicht folgen – Nicht nur mit Worten weise
9. Von schlechten Sitten – Zucht und Scham sind die beste Zierde
10. Von wahrer Freundschaft – Eigennutz vertreibt das Recht
11. Verachtung der Hl. Schrift – Wer hier gesündigt, hat dort Pein
12. Von unbesonnenen Narren – Vorher nachdenken
13. Von Buhlschaft – Sex mit Reue
14. Von Vermessenheit gegen Gott – Sünden werden bestraft
15. Von törichtem Planen – Man muss es auch bezahlen können
16. Von Völlerei und Prassen – Maßvoll trinken ist weise und gesund
17. Von unnützem Reichtum – Geld vor Weisheit
18. Vom Dienst zweier Herren – Wer zu viel will, wird nie satt
19. Von vielem Schwatzen – Schweigen ist einfach besser
20. Vom Schätze finden –Ehrlich sein
21. Vom Tadeln und Selbertun – Zuerst sich selbst bessern
22. Die Lehre der Weisheit – Sucht nicht das Geld!
23. Von Überschätzung des Glücks – Vergänglich sind Glück und Reichtum