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Die Bräutigame der Babette Bomberling. Alice Berend
Читать онлайн.Название Die Bräutigame der Babette Bomberling
Год выпуска 0
isbn
Автор произведения Alice Berend
Жанр Зарубежная классика
Издательство Public Domain
Inzwischen war ein Studienfreund Hermanns gekommen, der vor jedem eine tadellose Verbeugung mit Hackenklappen gemacht hatte. Und endlich die Frau Geheimrätin mit ihrem Neffen, dem Geheimen Regierungsrat Gustav Koberstein.
Wenn es nicht nötig gewesen wäre, noch auf Onkel Albert und Tante Helene zu warten, hätte man sofort zu Tisch gehen können.
Babette saß auf einer Stuhllehne und beobachtete den neuen Bekannten, der sich neben den Vater gesetzt hatte und sich mit diesem unterhielt.
Er war groß und hager. Seine Nägel waren blank wie seine Lackschuhe. Seine Stirn reichte bis ins Genick.
Babette schnupperte ein wenig in die Luft. Dann rutschte sie rasch vom Stuhl. Sie wollte Hilde Wegner erzählen, daß sich der Herr Regierungsrat parfümiere.
Hermann und sein Freund verständigten sich mit einem Blick der Bewunderung über das Monokel des Herrn Rats, das fest, wie angeleimt, unter den Augenbrauen saß. Der Kerl war ein Kavalier. Ohne Frage. Inzwischen erzählte der Herr Regierungsrat, lässig in seinen Stuhl zurückgelehnt, diesem Sargfabrikanten vor allen Dingen erst einmal, daß er ein Kerl sei, der unglaublich schnell Karriere gemacht habe. Mit fabelhafter Fixigkeit, die ihm sobald keiner nachmachen werde.
Das war nicht zu Unrecht behauptet. Der Zufall läßt sich schwer wiederholen, und er war es gewesen, der den Herrn Koberstein so rasch hatte avancieren lassen. An einem Vormittag nämlich, als sich Herr Koberstein wieder einmal bodenlos langweilte, hatte er auf die leere Hälfte eines Aktenstückes, das er bearbeiten sollte, ein großes schönes Fragezeichen gezogen. Mit einem dicken Buckel, wie ein Gläubiger, und einer schlanken Taille, wie ein hübsches Mädchen. Und darunter einen Punkt, voll und rund wie die Erde. Gerade als er fertig damit war, wurde die Tür aufgerissen, und sein Vorgesetzter kam herein. Vergebens versuchte Herr Koberstein die Frucht seiner unverlangten Zeichenkunst zu verstecken.
»Sie haben etwas Fragwürdiges gefunden? Geben Sie her.«
Was einmal über uns verhängt ist, geschieht auch. Die Akten wurden geprüft. Herr Koberstein hatte eine große Unterschleifung aufgedeckt und seiner Behörde einen großen Dienst geleistet.
Es gehört zu den meisten Dingen viel weniger Verstand, als wir glauben.
Aber das war schließlich eine persönliche Angelegenheit des Herrn Regierungsrats. Es ist begreiflich, daß er nicht auf diese Einzelheiten zurückkam.
Außerdem wurde er durch das Erscheinen der letzten Gäste unterbrochen. Onkel Albert und Tante Helene waren gekommen.
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