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href="#udcc141fb-3d38-4536-8d7b-499043c648d1"> Heilkunderezepte

       HERBST

       Lugnasadh – Mariä Himmelfahrt

       »Kräuterbuschen«

       Der Spitzwegerich

       Im frühen Herbst

       Herbst-Tagundnachtgleiche – Michaeli

       »Eberesche – meine Schönste«

       Die Eberesche

       Im Herbst

       Die Hasel

       Die Esche

       Pflanzentinten

       Jahreszeitenbegleitend

       Sammelleitfaden

       Anhang

       Artemisia annua: Ein Segen wird zum Politikum

       Bibliographie

      Abschiedsgruß | Danksagung

       Die Autorin über sich

       Register

      Vorwort

      Palmbuschen binden, Gründonnerstagsuppe kochen, während des Frauendreisgers Kräuter sammeln, Raunächte begehen – einige alte Pflanzenbräuche haben die Jahrhunderte überlebt, andere wurden vergessen.

      Als ich vor ein paar Jahren bei der Tagung der bayrischen Waldkindergärten ein Seminar mit dem Titel »Jahreskreisfeste und ihre Pflanzenbräuche« gab, stieß das Thema auf großes Interesse. In erster Linie ging es dabei um die pädagogische Umsetzung verbunden mit dem bewussten Erleben der Jahreszeiten im Waldkindergartenbetrieb. Doch recht schnell stellte ich auch ein persönliches Interesse der Teilnehmer fest – die »Geburtsstunde« dieser Buchidee.

      Die Natur mit all ihrer Schönheit wird meist nur noch als Kulisse, als Wohlfühl-Ambiente für diverse Freizeitaktivitäten missbraucht.

      »Es soll schön grün sein.« Dass in dem Grün eine große Artenarmut herrscht, spielt dabei keine Rolle. Wir haben uns von unserem Ursprung, unserer Mutter Erde, entfremdet.

      Aber was geschehen ist, kann sich auch wieder ändern, Kulissen können eingerissen werden. Die Natur zeigt uns alljährlich, wie Veränderung vonstattengeht.

      Das bewusste Erleben der Jahreszeiten, das Begehen der dazugehörigen Feste und Rituale kann ein Vehikel hin zu dieser Veränderung sein.

      Eine Veränderung, die sich auch auf unser Inneres auswirkt: weg vom rein Profanen hin zu einer tieferen Sinnhaftigkeit, eingebettet im Lebenszyklus unseres Planeten. Es ist auch ein Zugewinn an Lebensfreude: Freude über die ersten warmen Frühlingstage, die Vogelkonzerte, die Schmetterlinge des Sommers, das bunte Herbstlaub und die Ruhe des Winters. Wenn wir die Natur wieder wirklich sehen, ihren Wert erkennen und sie wieder lieben lernen, werden wir sie auch schützen und unser Konsumverhalten verändern. Wobei der vordergründige Verzicht in Wirklichkeit ein Zuwachs an Genuss ist. Man wird sich auf die kurze Spargel- und Erdbeersaison freuen, im Sommer über Tomaten und im Herbst über Äpfel. Man wird ihren Geschmack genießen, statt sie nur als fade Nahrung zu konsumieren.

      Nun noch ein paar erklärende Worte zum Inhalt und Aufbau des Buches.

      Altes und Neues möchte ich in diesem Buch vereinen. Daher beschreibe und erläutere ich die Hintergründe der Jahreszeitfeste aus der Tradition der »alten keltischen« und »neuen christlichen« Religion heraus, wobei ich mich bei der Definition und dem Beginn der Jahreszeiten an den keltischen Überlieferungen orientiere und nicht an unserem heutigen Kalender oder der heutigen Definition.

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