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      Mira Schwarz

      Liebe auf Französisch - Küsse niemals einen Anwalt

      Dieses eBook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Mira Schwarz

       Inhaltsverzeichnis

       Kapitel 1 – Willkommen in Paris

       Kapitel 2 – Schatten der Vergangenheit

       Kapitel 3 – Aller Anfang ist schwer

       Kapitel 4 – Wolkenbruch

       Kapitel 5 – Blumige Geschäfte

       Kapitel 6 – Eine Straße voller Geschichten

       Kapitel 7 – Zusammenstöße

       Kapitel 8 – Klischees und Fahrkünste

       Kapitel 9 – Neue Freunde, altes Leid

       Kapitel 10 – Wunderbare Fehler

       Kapitel 11 – Verborgene Geheimnisse

       Kapitel 13 – Gefährliche Gedanken

       Kapitel 13 - Wahrheiten

       Kapitel 14 – Verlorene Träume

       Kapitel 15 – Vielen Dank, für die Blumen

       Inhalt

       Vielen Dank

       Impressum tolino

      Mira Schwarz

      Liebe auf Französisch

      Küsse niemals einen Anwalt

      August 2017

      Copyright © Mira Schwarz

      Cover © fotolia.de - halayafax

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      All rights reserved

      Mira Schwarz

      Liebe auf Französisch

      Küsse niemals einen Anwalt

       Alle Menschen lächeln, wenn ihnen jemand Blumen schenkt. Sogar Anwälte.

       Nun ja, zumindest manchmal.

      Kapitel 1 – Willkommen in Paris

      Janine arrangierte die weißen Rosen noch einmal sorgfältig, drehte sich dann ein letztes Mal um die eigene Achse und betrachtete die Glasvasen mit den Blumengebinden. Ihr Blick fiel über die großen Zinkeimer mit den losen Gestecken, die grünen Tische, auf denen die Vasen und Behälter standen, sowie die kleinen, verspielten Accessoires welche sie daneben drapiert hatte. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie den spiegelverkehrten Schriftzug im Fenster sah - Les fleurs.

      So kann es bleiben, dachte sie zufrieden und drehte das selbstgemalte, weiße Schild mit der mintgrünen Schrift um, das sie in die Tür gehängt hatte. »Geöffnet«, sagte sie stolz und strich sich eine goldblonde Strähne aus der Stirn.

      Sie war auf dem Weg nach Hause jeden Tag an dem urigen Laden, der damals noch eine Verkaufsstelle für Rauchwaren und Glückspiele war, vorbeigekommen. Er hatte ihr gefallen, der kleine Tabac an der Rue Cailloux. Ein alter Mann saß drinnen auf seinem Stuhl, von der Straße durch das große Schaufenster gut zu sehen und wartete auf seine Kunden. Er war dünn und schlaksig und hatte ein freundliches Gesicht. Wenn er Janine vorbei kommen sah, dann lächelte er und winkte.

      Sie war niemals in den kleinen Laden gegangen, denn Janine rauchte nicht. Und Glückspiele interessierten sie auch nicht. Aber der alte Mann grüßte trotzdem jedes Mal, wenn sie im Dunkeln an dem hell erleuchteten Schaufenster vorbei ging. Das Licht, das durch die Schaufenster des Tabac fiel, tröstete sie. Und auch der alte Mann, der ihr zuwinkte, wenn kaum ein anderer auf der Straße war. Es war ein schönes Gefühl, wenn sie nach der Spätvorstellung müde an dem kleinen Laden vorbei stapfte.

      Janine war vor zwei Jahren hierher gezogen. Ihre Eltern hatten sie abfällig eine Glücksritterin aus der Provinz genannt, als sie ihnen ihren Entschluss, nach Paris zu gehen, mitteilte. Sie hatte diese Bezeichnung abwertend empfunden, obwohl sie wusste, dass ihre Eltern es liebevoll und aufmunternd gemeint hatten. Zumindest redete sie sich das ein.

      Janine verstand, warum ihre Eltern nicht einverstanden waren, dass sie ihre sichere Stelle in dem kleinen Blumenladen am Bahnhof von Valmont, ihrem Heimatort, aufgab, um ihr Glück in der großen Stadt zu suchen. Aber sie hatte sich Unterstützung gewünscht, keine Zweifel. Und auch in Valmont war ja nicht immer alles rosarot. Vor allem nicht die Zukunft, so schien es ihr zumindest. Sie hatte endlich auf eigenen Füßen stehen wollen.

      Und so war sie zuversichtlich und sehr aufgeregt in den Zug in Richtung der vielbesungenen Stadt der Liebe gestiegen, mit einem riesigen, roten Koffer und ihren Ersparnissen in der Umhängetasche. Sie fand schnell ein kleines, bezahlbares Zimmer in einem schönen Viertel ganz in der Nähe des Zentrums. Ihre Eltern hätten es wahrscheinlich eher als eine Absteige bezeichnet und sie hatte es bis jetzt auch nicht über sich gebracht, sie dorthin einzuladen.

      Aber auch wenn die Nachbarschaft gewöhnungsbedürftig und das Zimmer keines war, von dem eine 25jährige junge Frau nachts träumt: Es war ihr eigenes. Und mit einigem handwerklichen Geschick war es ihr gelungen, es richtig gemütlich zu machen. Sie fühlte sich jedenfalls wohl in ihrer ersten eigenen Wohnung.

      Dann hatte sie nach einer Anstellung gesucht. Ziemlich lang und ziemlich erfolglos. Natürlich wollte sie auch in Paris als Floristin arbeiten. Es war ihr Traumberuf und sie war in Valmont jeden Tag mit Freude zur Arbeit gegangen. Sie liebte es, die Menschen Lächeln zu sehen, wenn sie ihnen die Blumen über den Verkaufstresen reichte. Alle Menschen lächeln, wenn ihnen jemand Blumen überreicht,

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