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wird die Fläche, die wir für Nahrungsproduktion, zu Siedlungen und zur Bindung unseres CO2 Ausstoßes zur Verfügung haben, der Generations-fähigkeit von den natürlichen Ressourcen wie: Pflanzen, Tiere, auch Fische ge-genübergestellt. Bei einer natürlichen Regeneration dürften wir maximal 12 Milliarden Hektar benötigen. Wir brauchen aber jetzt schon 18 Milliarden Hektar. Das heißt die natürlichen Ressourcen haben nicht genügend Zeit um nachzuwachsen. Der Ressourcenbedarf beträgt demnach 1,5 Erden. Noch 1966 benötigten wir nur die Hälfte, also 9 Milliarden Hektar an Fläche. Da wir immer mehr statt weniger Ressourcen verbrauchen, wird sich der Ressourcenbedarf voraussichtlich bis 2030 so vergrößern, dass wir zur Regeneration schon 2 Erden benötigten. 2050 wird es mindestens „4 Milliarden“ Menschen aus Industrie-ländern geben. Daher benötigen wir dann schon drei Erden und diese haben wir, soweit ich blicken kann, nicht. Wo holen wir die her? Hätten alle Menschen einen Ressourcenverbrauch, wie wir Deutschen und wir liegen erst an 30. Stelle weltweit gesehen, bräuchten wir jetzt schon 2,5 Erden zur notwendigen Rege-nerierung. Wir müssen folglich, ob wir wollen oder nicht unseren Konsum drastisch einschränken, wenn die folgenden Generationen auch nur annähernd einen ähnlichen Wohlstand wie wir haben wollen. (Spiegel und ZDF online, 15. Mai, 2012). Wenn wir uns gerecht im Sinne von Spinoza, dem Philosophen aus dem 17. Jahrhundert verhalten würden, der von sich sagte, dass er nur das beanspruchen kann, was er für alle Menschen fordert, dann müssen wir durch-schnittlich gesehen, unseren Konsum, unsere beanspruchten Energien um das 2,5 fache und die Amerikaner um das 4 fache senken. Nicht in 30 Jahren sondern jetzt, sofort. Mit was fangen wir an?

      Ich könnte noch lange mit Faktenwissen hier weitermachen. Dies nur für Menschen, die glauben diesen schleichenden Prozess irgendwie aussitzen oder weiter verdrängen zu können. Ein weiter so ist für alle, trotz sehr unterschiedli-cher Ansichten, nicht zukunftsfähig, sagt Holger Rogall.

      Wie lange können wir noch diese Fakten und Wirklichkeiten ignorieren? Jeder Einzelne wird sich in den kommenden Jahren, sagen wir mal 30 Jahren, von so manchem verabschieden müssen, was er sich jetzt noch gar nicht vorstellen kann. Es wird ein zunehmend größeres Auseinanderklaffen zwischen Wünschen, Haben- Wollen und den vorhandenen Ressourcen entstehen. Die oft komplexen Zusammenhänge, zwischen Ökonomie und Wohlfühlen, zwischen Ökonomie und Klima, zwischen Ökonomie und Nachhaltigkeit, zwischen Ökonomie und Politik, zwischen Ökonomie und Finanzwelt, zwischen Ökonomie und Gerechtigkeit wollen von vielen Menschen noch nicht durchschaut werden.

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