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      Schließe deine Augen und atme einige Male ganz entspannt durch. Bitte jetzt dein Hirn, sich langsam auf 38 Hertz einzupendeln. Warte einen Moment ab und gehe dann tiefer auf 30 Hertz. Mache nach jeder Absenkung eine kleine Pause und gehe in 5er Schritten vor, bis du auf 15 Hertz bist.

      Das heißt:

      30 Hertz,

      25 Hertz,

      20 Hertz,

      15 Hertz.

      Bei 15 Hertz angekommen, atmest du nicht nur durch, sondern nimmst dir einen Moment Zeit, um hineinzuspüren.

      Gehe jetzt tiefer auf

      12 Hertz,

      10 Hertz,

      9 Hertz,

      7 Hertz.

      Schau, ob du noch runter auf 6 oder 5 Hertz möchtest. Wenn du zu müde wirst, gehe lieber wieder eine Frequenz hoch.

      Hast du den Theta-Zustand erreicht, dann stell dir vor, wie ein goldener Trichter über deinem Kopf schwebt und dich eng mit der Geistigen Welt verbindet.

      Das klingt viel komplizierter, als es ist, und es ist sehr effektiv. Viel Freude beim Testen!

      Übrigens:

      Für alle, die Einschlafprobleme haben, einfach die Hirnfrequenz noch tiefer auf den Delta-Zustand setzen.

      Keine Angst: Das Gehirn setzt sich automatisch wieder hoch…

      ***

      Katzenjammer

      Kennst du das? Du wachst an einem Morgen auf und fragst dich, warum du jetzt eigentlich aufstehen und zur Arbeit musst. Das Bett ist kuschelig warm, die Augen noch schwer und der Wecker die größte Nervensäge, die es gibt.

      Viele kluge Buchratgeber behaupten ja, wenn man seine Berufung lebt, sprich, seine Arbeit liebt, man das daran merken würde, dass man wie eine Fee gutgelaunt aus dem Bettchen schwebt, dankbar zu seiner Arbeit geht und den ganzen Tag vor Freude singend auf- und abhüpft. So erkennen Sie, dass Sie beruflich angekommen sind.

      Ja klar... Liebe Autorenkollegen solcher Bücher, verzeiht mir, dass ich bei solchen Werken schon ab der zweiten Seite aussteige und mich frage, was für Drogen dieser Verfasser genommen hat. Diese Friede-Freude-Eierkuchenwelt mit rosa gefärbten Wölkchen und Schoko-Regen gibt es höchstens in kitschigen Romanen, und diese liest man doch, um sich mal wieder mit einem gewaltigen Happy End zu verwöhnen.

      Ich kann eins mit Sicherheit sagen: Ich liebe meine Arbeit, glaube auch von mir, meine Berufung zu leben. Aber dennoch ist an manchen Tagen die Liebe zu meinem Kopfkissen stärker als die Lust, arbeiten zu gehen. Ich bin Mensch und keine Glücksmaschine!

      Aber was heißt das für die Seele? Wenn ich mit meinem Seelenplan konform lebe, ist dann die Welt nur noch rosa? Nerven mich dann manche Menschen wirklich nicht mehr, da ich die wahre Schönheit ihrer Seele erkenne? Mich schüttelt es schon bei der Vorstellung daran. Ich glaube fest daran, dass wir Menschen Reibungspunkte brauchen. Hier geht es nicht darum zu beweisen, wie spirituell ich bin und wie sehr ich alle Menschen liebe. Wenn mich jemand nervt, ich Antipathie vom ersten Moment an empfinde, schaue ich genau hin und frage mich, was mir diese Person jetzt spiegelt. Das heißt nicht, dass ich diese Person bis zum Erbrechen lieben muss, aber einfaches Reflektieren zeigt mir in solch einem Moment ganz schön viel. Oft fallen die Rückschlüsse ein wenig bitter für mich aus, nicht immer schön. Das gebe ich gerne zu, aber ich glaube, nur so beginne ich langsam zu begreifen, wie ich ticke. Und wenn ich eins gelernt habe, dann das: Nichts ist so spannend wie die Reise zu sich selbst!

      Was bedeutet es, sich mit der Seele auseinanderzusetzen? Schlummern wirklich alle Antworten, die ich für ein glückliches Leben brauche, in mir? Kann ich die Seele öffnen wie eine Schublade und nachfragen? Warum gilt die Seele eigentlich als ein Wort, das sowohl den Kirchen als auch den Esoterikern zugeschrieben wird?

      Diese WARUM-Fragen sind anstrengend. Ich bin irgendwie genervt, da das Schreiben scheinbar mehr Fragen aufwirft, als ich gerade an Informationen erhalte.

      Mir fällt eine Übung ein, die aus dem einzigen College für Medialität stammt, das ich kenne: das Arthur Findlay College in Standsted, Großbritannien:

      Jeden Tag eine Stunde für die Geistige Welt „medial sitzen“. Will heißen, versuchen, den Kopf regelrecht leer zu bekommen und einfach nur sitzen und fließen lassen. Aha, einfach – da ist für mich der Hase im Pfeffer begraben. ICH KANN NICHT JEDEN TAG EINE STUNDE MORGENS SITZEN! Das würde ja bedeuten, noch früher aufzustehen. Okay, und jetzt nochmal ehrlich: ICH WILL NICHT MORGENS EINE STUNDE FRÜHER AUFSTEHEN!

      So, jetzt ist es raus, aber wenigstens ehrlich. Ich habe es probiert. Irgendwie wird mein Kopf dabei nicht ruhig, ich muss mich immer wieder ermahnen, dass der Kopf leer werden soll, damit die Geistige Welt Raum und Zeit hat, und mich nicht damit befassen, wie ich Arbeit und Kind heute wieder unter einen Hut bringe. Okay, eine Methode, für die ich definitiv keine Disziplin habe. Vielleicht, liebe Leserin, lieber Leser, bist DU mir hier 100 x überlegen. Dann bitte ich dich, auf meiner Facebook Seite „Silke Wagner Medium und Autorin“ für alle zu kommentieren, wie DU das wirklich geschafft hast. Ist es wirklich Disziplin oder Ehrgeiz, und ich bin einfach mit beidem nicht gesegnet? Fragen über Fragen. Sollte dies wirklich ein Buch ohne Antworten werden?

      Hey, ihr da oben, das kann so nicht gemeint sein, oder?

      Ich gehe jetzt mal grummelnd raus in den Schnee. Vielleicht hat Mutter Natur ja einige effektive Gedanken für mich Erdenkind, und mein Kopf wird frei. Warum ist Seele so ein Thema? Jetzt aber Jacke vom Haken, und bis später…

      ***

      Wo sitzt die Seele eigentlich?

      Wie ich finde, die spannendste Frage überhaupt. Ich erinnere mich daran, dass während einer Meditation der Meditationsleiter sagte: „Spüre jetzt tief in deinen Unterbauch und nimm den Sitz der Seele wahr.“ Das löste in mir totalen Widerstand aus, ich konnte es nicht. Mein Innerstes erklärte mir immer wieder, dass die Seele dort nicht sitzt.

      Aber wo sitzt sie dann? Am Anfang blätterte ich in zig schlauen Büchern, ich wollte um jeden Preis eine Antwort. Jeder Zweite war der Meinung: Ganz klar ca. in fünf bis zehn cm Abstand über dem Kopf. Puh, das war für mich auch sehr schwierig zu verstehen und noch schwieriger anzunehmen.

      Wenn ich mal diesen berühmten Satz zitiere:

      „Ich bin eine Seele, die auf Erden eine menschliche Erfahrung macht.“

      Wenn ich mir diese menschliche Hülle also nur geborgt habe, muss dann die Seele starr über oder gar in mir sitzen? Zufällig (!) hörte ich mir gestern Abend einen Mittschnitt meiner Rückführung nach Michael Newton an. Newton hat eine ganz eigene Methode entwickelt. Es geht hier nicht wirklich um das Vorleben, sondern was die Seele macht, wenn sie ohne Körper ist. Meine Rückführung fand bei einer Ärztin statt, die noch von Newton selbst ausgebildet worden war, und ist fast auf den Tag genau sechs Jahre her.

      Nachstehend ein kurzer Auszug. Das S steht für mich und das R für die Person, die die Rückführung leitete.

      R: Wann bist du, liebe Seele, mit dem Embryo im Mutterleib verschmolzen?

      S (wie aus der Pistole geschossen): Fünfter Monat, ich bin aber nicht verschmolzen, sondern wir haben uns bewusst füreinander entschieden.

      R: Wie? Erst jetzt entschieden?

      S: Ja, ich tanze zwar hier seit der Zeugung herum, aber endgültig füreinander entschieden haben wir uns erst jetzt. Das heißt aber nicht, dass ich den Körper besetzt halte mit meiner Energie. Wir gehören ab jetzt einfach zusammen. Ich als Ur-Seele und dieser kleine Teil von mir, der für dieses Erdenleben zur Verfügung steht.

      R: Wenn du in den Spiegel siehst, wie nimmst du dich wahr?

      S: Ich leuchte violett, weiß und silber und bin mal wie ein Ball, mal wie ein Nebel – ich habe keine feste Form.

      Ich hatte diesen Rückführungs-Mitschnitt

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