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      Johanna Wieninger

      Von Babys und Briten

      Anekdoten einer Expat-Mama

      Dieses ebook wurde erstellt bei

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog: Starting off

       Das erste Jahr: In the middle of nowhere

       Das zweite Jahr: Keep calm and carry on

       Das dritte Jahr: Learning by doing

       Das vierte Jahr: Homeward bound

       Epilog: Last but not least

       Impressum neobooks

      Prolog: Starting off

      «Wir gehen nach England! Na, was sagst du?» An einem Dezemberabend stand Mats strahlend in der Tür.

      Ich sagte nichts, sondern schnaufte nur wie ein Walross, als ich versuchte mich hinter meinem Schreibtisch hervor zu zwängen. Mein 9-Monats-Bauch war so dick, dass meine Arme kaum noch zur Tastatur reichten, auf der ich die letzten Zeilen meiner Doktorarbeit tippen sollte. An diesem Tag war ich dabei dreimal eingeschlafen und das war alles, was ich wollte: Baby raus, Diss weg und endlich bequem schlafen können.

      Umziehen? Ins Ausland? Nein danke.

      Erwartungsfroh blickte mich Mats an. Weil ich immer noch nur schnaufte und nichts sagte, schob er gleich hinterher:

      «Ist doch super, oder? Nah zur Familie, kein Smog wie in China und kein Expat-Ghetto wie in Singapur. England - das wird wie damals das Erasmus-Semester.» Mit dem kleinen Unterschied, dass ich in Frankreich und er in Spanien studiert hatte, wir uns weder kannten, noch ein Baby kurz vor dem Schlüpfen war und ich nicht im Traum an eine Doktorarbeit dachte.

      «Schau, da kannst du zu deiner Prüfung jederzeit nach Berlin fliegen. Zur Not schafft man das auch an einem Tag.»

      In meinem Gesicht konnte man anscheinend wieder einmal alles lesen. In seinem auch. Hundeblick, der deutlich sagte: Bitte, bitte, nur so komm ich weiter.

      Fernost konnte ich in den letzten Wochen mit dem Babyargument abwenden (Hygiene, Umwelt, Entfernung von den erwartungsfrohen Großeltern), aber gegen England sprach objektiv nichts; Doktorarbeit schreiben und Elternzeit absolvieren kann man auch auf der Insel. Ich hatte wenig in die Waagschale zu werfen.

      «Also gut. Aber für Weihnachten und Entbindung ist schon noch Zeit, oder?»

      «Ja klar, ich muss erst am 15. Januar anfangen.»

      Wie hieß eine der knackigen Weisheiten meiner Berater-Kollegen so schön: «Never change job, move locations and get married at the same time.» Sprich: Dreh nie an allen Stellschrauben gleichzeitig. Im Leben kommt es aber erstens oft anders und zweitens, als man denkt; selten ist es planbar wie ein Strategieprojekt.

      Wir sollten also als Expats nach England ziehen - ohne Trauschein, dafür mit einem Neugeborenen im Gepäck (so viel zu «Get married»; aber ein Baby verändert in einer Beziehung bekanntlich mehr als jede Hochzeit.) «Move locations» geriet etwas komplexer als von Hamburg nach Stuttgart und «Change job» würde nicht nur für Mats gelten, sondern auch für meine eigene Mutation von der Beraterin und Doktorandin zur Insel-Mum.

      Frohgemut und nichtsahnend entstiegen wir eines Nachmittags im April unserer unserer BA-Maschine am Birmingham Airport. Ein Fahrer erwartete uns, um uns in unser neues Heimatdorf in den Midlands zu kutschieren. Die Midlands - Nomen est Omen - liegen in der Mitte Englands. Oder poetischer: in seinem Herzen. Dazu zählt viel klassische Industrie rund um Coventry (das deshalb von den Deutschen damals fast komplett zerstört wurde), geschichtsträchtige Orte wie Nottingham (Robin Hood lässt grüßen), berühmte Universitäten wie Oxford und natürlich Shakespeares Heimat Stratford-upon-Avon.

      Dazu zählen aber auch viele englische Hügellandschaften. Und so fanden wir uns zwei Stunden nach der Landung im wahrsten Sinne des Wortes in der Mitte wieder, «in the middle of nowhere» genauer gesagt. Ein paar Häuser in einer Senke zwischen hügeligen Schafweiden, überragt von einer Kirche. Das war Hollowell. Hier sollten wir für die kommenden Jahre zu Hause sein. Mats würde dafür sorgen, dass im Nachbarort die Formel-1-Motoren pünktlich zum nächsten Rennen zusammengeschraubt würden - und ich? Nun, wir werden sehen.

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