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sicher, dieser Erfinder in Kansas hat in einem Interview alles ganz genau beschrieben. Das ist das logischste Design.”

      Ein dünner Haarreif mit dem kleinen Kästchen obendrauf und einem Knopf zum ein- und ausschalten. Fertig zum Testen.

      “OK, dann geht’s los!”

      Trevor setzte Chryséis den Prototyp vorsichtig auf die Haare und drückte den Knopf. Sie war augenblicklich verschwunden. Katherine und Trevor hielten den Atem an. “Unglaublich.”

      “Gewöhne dich dran Freundin. Du musst ja auch lernen damit umzugehen,” sagte eine Geisterstimme direkt neben Katherine, der fast die Augen aus dem Kopf fielen.

      “Du meinst, wenn der Dinosaurier uns auffressen will.” Trevor schnappte mit seinen Händen spielerisch in Richtung Stimme. “Klar, immer auf Nummer sicher gehen,” gackerte der Geist.

      “Mache bitte keinen Unsinn, Chris,” warnte sie Katherine. “Wir sehen dich in zehn Minuten im Labor wieder. Viel Glück!”

      Sie öffnete den Notausgang zur hinteren Treppe. Es war der schnellste Weg zum ‘Whitby Flügel’. Trevor folgte ihr.

      “Unsinn? Ich doch nicht.”

      Chryséis schlich sich vorsichtig die Haupttreppe hinunter. Immer an der Wand lang, jemand könnte plötzlich um die Ecke geschossen kommen und in sie hineinlaufen. Das war das letzte was sie brauchen konnte.

      Alles ging gut. Im Erdgeschoss schlich sich Chryséis langsam den Gang entlang. Erst an der Bibliothek und dann am Büro vorbei.

      Nur ein paar Nachzügler waren noch schnell auf dem Weg zur Veranda, bevor der Sport anfing. Niemand konnte sie sehen. Chryséis spazierte jetzt frech in Richtung Lehrerzimmer weiter und schlängelte sich dann durch die halbgeöffnete Tür.

      Jemand sprach hinter den Bücherregalen am anderen Ende des langen Zimmers. Sie hörte Flüstern und gedämpftes Gelächter und schlich sich weiter nach vorn. Chryséis bemühte sich kein Geräusch dabei zu machen. Sie schielte hinter einem der Regale hervor, um besser sehen zu können. Gerade als Mr. Hunter und Miss Gould, zwei neue Referenten, begannen sich leidenschaftlich zu küssen. Chryséis bekam einen Riesenschreck und stolperte über einen der Schreibtische.

      Die jungen Lehrer fuhren auseinander. Mr. Hunter stand in Beschützerpose vor der verlegenen Miss Gould.

      “Ist da jemand?” Er machte ein paar mutige Schritte nach vorne und wäre fast mit Chryséis kollidiert. Sie drehte sich um und flüchtete zum Ausgang. Dann stieß sie zu allem Überfluss auch noch mit dem großen Fußzeh gegen den Türrahmen als sie schon fast um die Ecke war. Das tat vielleicht weh! Tränen traten ihr in die Augen, aber sie versuchte keinen Laut von sich zu geben.

      Erst als Chryséis oben auf der Treppe ankam, prüfte sie, ob die Luft rein war und schaltete das Unsichtbarkeitsgerät aus. Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte so normal wie möglich weiterzulaufen. Ihr Zeh schmerzte immer noch ganz fürchterlich. Sie brachte es aber irgendwie fertig Mr. Van Straten zu grüßen, der auf dem Weg zum Lehrerzimmer war.

      Als sie endlich im ‘Whitby Flügel’ ankam, hatte sie sich einigermaßen von dem Schmerz erholt. Trevor und Katherine warteten schon vor dem Labor und sie erzählte den beiden was ihr zugestoßen war.

      Chryséis flüsterte so gut es ging, da noch einige andere Schüler herumstanden. Es war nicht der beste Platz, um Geheimnisse auszutauschen.

      Doch statt der wohlverdienten Sympathie musste sie Spott über sich ergehen lassen. Chryséis drohte an, ihre Geschichte nicht zu Ende zu erzählen, aber dann musste sie auch kichern. Wer hätte das gedacht... Mr. Hunter und Miss Gould!

      Holly Benson schoss ihnen düstere Blicke vom Laborsaal aus zu. Natürlich, wieder dieser Trevor Huxley und seine beiden Freundinnen, dachte sie gereizt.

      “Unglaublich! Könnt ihr nicht mal leise sein, wenn andere arbeiten wollen?”

      Sie sah sich nach Unterstützung um, aber es schien sonst niemanden zu stören. Holly fragte sich, was die drei im Schilde führten. Wohl nichts Gutes. Was war denn so ungeheuer lustig? Na - sie würde es schon herausfinden.

      Aber der Tag endete nicht sehr angenehm für Holly.

      Abends fand sie zu ihrem unendlichen Entsetzen einen schlüpfrigen Frosch unter ihrer Bettdecke. Als Hollys Fuß das kühle, feuchte Tierchen berührte, stieß sie einen markerschütternden Schrei aus, den man im ganzen Mädchenflügel hören konnte.

      Sie schlug die Decke zurück und der Frosch hüpfte mit großen Glupschaugen auf und ab, als er versuchte zu entkommen. Das Tierchen landete bald unsanft im Blumenbeet unter Hollys Fenster und hopste erleichtert in sein naßes Zuhause im Teich zurück.

      Holly war außer sich vor Wut.

      Alles was die verdutzte Hausmutter tun konnte, war kichernde Mädchen wieder in ihre Betten zu schicken.

      Zwei Siebtklässlerinnen klatschten sich in ihrem Zimmer im zweiten Stock ab und grinsten verschwörerisch. “Gut gemacht.“

      Holly verdächtigte bald diesen Übeltäter, bald jenen. Aber Holly sollte nie herausfinden, wer ihr den scheußlichen Streich gespielt hatte.

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