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      Christina Hupfer

      Miro

      Flucht aus der Angst

      Dieses ebook wurde erstellt bei

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       18

       19

       20

       21

       22

       23

       24

       25

       26

       27

       28

       29

       30

       31

       32

       33

       34

       35

       36

       37

       Epilog

       Danke

       Weiteres von dieser Autorin

       Götter, Gipfel und Gefahr

       Nur eine winzige Spur

       Leo, was nun?

       Impressum neobooks

      1

      Das zerstoßene Rohr wird er nicht zerbrechen,

      und den glimmenden Docht wird er nicht

      auslöschen.

      Er wird das Recht wahrhaftig halten lehren.

      Jesaia, 42

      ***

      Verfluchte Scheiße! Er biss sich auf die Lippen und verfolgte abgestoßen aber fasziniert wie der Mann das Gesicht des kleinen Halunken vor ihm auf den Tisch knallte. War das wirklich noch sein distinguiert wirkender Boss, der vorher mit ihm so freundlich und kumpelhaft verhandelt hatte? Mit rebellierendem Magen schaute er zu, wie er ihn wieder hochriss und gnadenlos gegen die Wand schleuderte. Er zuckte zusammen als er den zornigen Fußtritt seines Chefs die empfindlichste Stelle des armen Teufels zielsicher treffen sah, und hatte tatsächlich Mitleid als er dann das zusammengekauerte, wimmernde Bündel anherrschte: „Spätestens morgen Abend ist die Schlampe wieder da, oder wir machen dich so fertig, dass du auch nur noch zum Betteln taugst.“

      Er sah zu, wie sich der geprügelte Hund mit gesenktem Kopf zwischen seinen anderen betreten dreinschauenden Kollegen hindurch aus dem kahlen, grell erleuchteten Raum schlich und kleine rote Punkte auf den weißen Fliesen hinterließ. Der wütend irre Glanz seiner Augen, der kurz die seinen streifte, ließ ihn schaudern. Wie sollte der arme Idiot in diesem Zustand diese geflüchtete dumme Kuh wohl einfangen können? Aber eingefangen werden würde sie. Es war ihnen noch nie eine entwischt. Und dann gnade ihr Gott.

      2

      Sie konnte nicht sagen, wie lange sie schon in diesem engen Versteck kauerten. Sie duckte sich immer noch krampfhaft in die Mauerecke und drückte sich eng an den warmen Körper von Rumo. Das tröstliche Gefühl seiner Wärme ließ ganz langsam den parkähnlichen Friedhof weniger dunkel, die Angst weniger heftig, die Schatten weniger grausig, und das Rufen des Käuzchens nicht ganz so unheimlich wirken. Sie zog die belaubten Äste noch etwas dichter heran, ihre Füße noch enger an sich, und schlang den Arm um ihren Freund. Gemeinsam

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