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      Franz Gnacy

      Schlesische Lebensweisheiten

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       EIN RAT

       LIEBE

       DIE EHE

       EIGENSCHAFTEN

       IM ALLTAG

       IM BERUF

       DAS GELD UND DAS GLÜCK

       KUNST, KÜNSTLER

       SCHICKSAL

       FREUND HEIN

       IN GOTT

       DIE ZEIT - ZEITLOS

       DIE GESELLSCHAFT

       AUTORINNEN UND AUTOREN

       SCHLESIEN

       QUELLENVERZEICHNIS

       Impressum neobooks

      Vorwort

      Zumindest eine Handvoll der schlesischen Dichter und Künstler soll, mit diesen ausgewählten Zitaten, vor dem Vergessen bewahrt werden. Der Ausschnitt, aus der Fülle des geistigen Reichtums, deutet ein wenig auf das schlesische Gemüt mit seiner Fabulierlust und sein Humor. Gleichsam verleiten die Zitate den Leser zum Nachsinnen, spenden auch Trost, entlocken ein Lächeln und womöglich dienen sie als Rat.

      Unter Berücksichtigung der Autorenrechte ist die vielseitige Verwendung der Zitate und Sprüche erlaubt. Eine Quellenangabe wäre erwünscht.

      Zusammengestellt von Franz Gnacy mit Dank an Katharina Klinger und Margarete Weindl.

      EIN RAT

      Wer eine Idee hat, soll an sie glauben, aber er soll gar nicht von ihr sprechen.

       Paul Keller (1873 - 1932)

      Nehmt die Blumen des Lebens fröhlich, wie sie der Augenblick gibt, und forscht nicht nach den Wurzeln im Grunde, denn unten ist es freudlos und still.

       Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)

      Würde mich die jüngere Generation fragen, worin nach meiner Erfahrung das wahrhaft Erstrebenswerte im Leben besteht, so würde ich antworten: Schaft und erhaltet euch innere gleichmäßige Freudigkeit, sucht die Freude im guten Sinne, wo ihr sie findet. Sie ist im letzten Grunde nach meinem inneren Erleben der Zweck alles Seins, - freilich Freude in einem großen Sinne.

       Friedrich Kayssler (1874 - 1945)

      Wer mit Worten beweist, kann mit Worten widerlegt werden.

       Hermann Stehr (1864 - 1940)

      Glaube es nicht, dass es einmal anders wird auf Erden. Unsere freudigen Gedanken, werden niemals alt, und die Jugend ist Ewig.

       Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 – 1857)

      Wozu sich jetzt Situationen ausmalen, die doch anders kommen? Abwarten, ruhig abwarten! Die Aufregung macht nie etwas gut.

       Paul Keller (1873 - 1932)

      Haben Sie den rechten Mut, besser zu werden, so gehen Sie in die Kirche und bitten Sie Gott inbrünstig um seine Kraft und Gnade.

       Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)

      Werde ein Segen für alle, die dir begegnen; du hast einen Auftrag für alle, und wäre es nur ein freundlicher Gedanke, ein Gruß, ein stummes Gebet.

       Ewa von Tiele - Winckler (1866 - 1930)

      Was mühen wir uns doch ab in unseren besten Jahren, lernen, polieren und feilen, um uns zu rechten Leuten zu machen, als fürchteten oder schämten wir uns vor uns selbst und wollten uns daher hinter Geschicklichkeiten verbergen und zerstreuen, anstatt dass es darauf ankäme, sich innerlich nur recht zusammenzunehmen zu hohen Entschließungen und einem tugendhaften Wandel. Denn wahrhaftig, ein ruhiges tapferes, tüchtiges und ritterliches Leben ist jetzt jedem Manne wie damals von Nöten. Jedes Weltkind sollte wenigstens jeden Monat eine Nacht im Freien einsam durchwachen, um einmal seine eitlen Mühen und Künste abzustreifen um sich im Glauben zu stärken und zu erbauen.

       Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 – 1857)

      Mensch, willst du selig sein, eh als du es sollst werden

      Ergib dich Gott: Du hast dein Himmelreich auf Erden.

       Daniel Czepko von Reigersfeld (1605 - 1660)

      Der ein Böses will zerbrechen, soll ein Besseres an die Stelle setzen; sonst ist er kein Baumeister Gottes.

       Jakob Böhme (1575 - 1624)

      Lass doch die Jugend fahren, jeder Schiffmann hat seine Sterne, und das Alter treibt uns zeitlich genug auf den Sand.

       Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)

      Lebe so, wie du bist, dann brauchst du nie zu sagen, wer du seist. Dazu gehört Mut und Festigkeit und Ausdauer.

       Hermann Stehr (1864 - 1940)

      Wenn du die Dinge nimmst ohn` allen Unterscheid:

      so bleibst du still und gleich, in Liebe und in Leid.

       Angelus Silesius (1624 - 1677)

      Denn wie wenig möchte doch das Herz zerspringen, wenn alles so dumm geht, und habe ich nicht den Mut, besser zu sein als meine Zeit, so mag ich zerknirscht das Schimpfen lassen, denn keine Zeit ist durchaus schlecht.

       Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 – 1857)

      Lass dich immer von dem Grundsatz leiten, zuerst ehrlich sein, dann feinfühlend.

       Gustav Freytag (1816 - 1895)

      Nimm dich in acht

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