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Schwinden des Kernbrettes ergeben sich kaum Formänderungen. Das Brett bleibt gerade (die Jahrringe sind auf beiden Seiten gleichlang angeschnitten). Ein Kernbrett hat stehende Jahrringe.

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      Auch Kanthölzer und Balken schwinden und quellen. Je schneller die äußeren Schichten austrocknen, desto größer werden die Spannungen. Sie können dazu führen, dass das Holz im Splintholzbereich reißt.

      Die Risse verlaufen dann in radialer Richtung von außen nach innen. Man bezeichnet sie als Trockenrisse. Die Trockenrisse setzen den Wert des Holzes herab. Kanthölzer mit Trockenrissen können jedoch als Bauholz verwendet werden.

      Kern- oder Markrisse beginnen im Mark und laufen radial nach außen. Sie sind durch ungleichmäßiges Schwinden entstanden. Der innere Zusammenhalt der Faser ist nicht mehr gegeben, und deshalb können solche Hölzer nicht verwendet werden.

      Das Bauholz muss nach dem Bearbeiten (Herstellen der Verbindungen), jedoch vor dem Einbau, gegen tierische und pflanzliche Schädlinge geschützt werden. Es gibt Holzschutzmittel auf öliger und auf salziger Basis, die sowohl im Tränk- als auch Streich- oder Sprühverfahren aufgebracht werden können.

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      Begriffe im Holzbau und seine Erläuterungen

      Anreißen

      Festlegen einer Länge, Breite, Dicke usw. mit einem Bleistift, einer Reißnadel o. ä.

      Abbund

      Anreißen und Zuarbeiten der Hölzer für Dachkonstruktionen, Fachwerkwände usw.

      Bundgeschirr

      Das wichtigste Werkzeug des Zimmerers ist sein eigenes Bundgeschirr. Dazu gehören: Winkeleisen, Latthammer, Klopfholz, Stemmeisen (in verschiedenen Breiten), Axt, Stoßaxt, Handsägen, Gliedermaßstab und Bleistift.

      Bundseite

      Die Seite eines Balkens oder Kantholzes, auf der das Bundzeichen angebracht wird.

      DIN-Normen

      DIN ist ein Verbandszeichen des Deutschen Instituts für Normung, deren Arbeitsergebnisse unter dem Zeichen DIN als Deutsche Norm herausgegeben werden. Die Normen enthalten z.B. Angaben über Begriffe, Güte, Abmessungen, Baustoffe.

      Drehwuchs

      Drehwüchsige Stämme ergeben beim Einschneiden im Sägewerk windschiefe Kanthölzer oder Bretter. Die Holzfasern verlaufen nicht achsenparallel, sondern drehen sich schraubenartig um die Stammachse.

      Lot- und fluchtrecht

      Senkrechte Lage von Kanten bzw. zwei oder mehrere Kanten bilden eine Flucht, die als eine gerade Linie erscheint.

      Maßstab auf Zeichnungen (z B M 1-10 — cm)

      Auf einer Zeichnung dargestellte Verkleinerung von Bauwerken oder Bauteilen in einem angegebenen Verhältnis. M. 1:10 — cm bedeutet: 1 cm auf der Zeichnung entspricht 10 cm natürlicher Größe. Die Angaben — m bzw. — m, cm, mm sind auch möglich.

      Höhenlagen

      Festgelegte Höhenlagen in Schnitten, Ansichten und Grundrissen mit Angabe der Höhenzahl. Leere Dreiecke bezeichnen fertige Höhenlagen, volle Dreiecke Rohbauhöhenlagen.

      Schädlinge

      Schädlinge können im wachsenden und eingebauten Holz auftreten. Schädlinge im eingebauten Holz sind z.B. der Hausschwamm und der Hausbock. Das eingebaute Holz ist zu schützen.

      Schrank, schränken

      Damit die Sägen das Holz durchtrennen können und nicht klemmen, müssen die Zähne wechselseitig abgebogen, d.h. geschränkt werden.

      Verstreichen

      Anreißen eines Zapfens oder Zapfenloches von der Bundseite her.

      Werkzeuge zur Bearbeitung des Holzes

      Der Gliedermaßstab wird zum Messen von Längen, Breiten und Dicken verwendet.

      Er ist im Normalfall 2 m lang und hat eine Einteilung in cm und mm.

      Die Einzelglieder sind ca. 20 cm lang und miteinander durch Federgelenke verbunden.

      Zimmererwinkel werden zum Prüfen und Anreißen (Anzeichnen) rechter Winkel (Rechter Winkel = 90 verwendet. Es besteht aus Stahl mit federnden, langen Schenkeln. Die Länge des langen Schenkels beträgt in der Regel 80 cm. Kurze Winkel sind für den Zimmerer weniger gut geeignet, da die zu verarbeitenden Hölzer nicht immer gerade sind und bei kürzeren Winkelschenkeln sich Ungenauigkeiten beim Anreißen einstellen.

      Das Streichmaß verwendete der Zimmerer früher beim Abbund, heute ist es, infolge der maschinellen Bearbeitung der Hölzer, seltener in Gebrauch. Ein Streichmaß kann man sich aus einem dünnen Brett oder Sperrholz selbst anfertigen. Es wird hauptsächlich zum Verstreichen von Löchern und Zapfen verwendet.

      Die Stellschmiege ist ein Hilfsmittel zum Anreißen, Abnehmen und Übertragen beliebiger Winkel. Sie besteht aus dem Anschlag und der Zunge. Die Zunge ist beweglich und kann mit einer Flügelmutter in jeder beliebigen Schräge festgehalten werden.

      Das Lot ist das einfachste Gerät zum Prüfen von senkrechten Kanten und Flächen.

      Es wird vor allem dort verwendet, wo eine Wasserwaage nicht angehalten werden kann oder ihre Handhabung zu umständlich wäre.

      Die Fluchtschnur wird zur Festlegung gerader, durch gehender Kanten und Linien benötigt. Die Länge beträgt 10 bis 20 m. Im Notfall kann die Schnur des Spitzlotes verwendet werden.

      Die Wasserwaage wird zum Prüfen lot- und waage- rechter Kanten bzw. Flächen verwendet. Sie besteht aus Teakholz oder Leichtmetall und ist im Normalfall 80 bis 100 cm lang. Zum Wiegen sind zwei Libellen (Waage- und Lotlibelle) eingebaut Das sind leicht gebogene Glasröhrchen, sie sind mit einer Flüssigkeit, die nicht gefrieren kann, soweit gefüllt, dass eine kleine Luftblase verbleibt. Wenn sich die Luftblase zwischen den markierten Eichstrichen befindet, dann ist die Wasserwaage im Lot oder in der Waagerechten.

      Der Zimmerer-Bleistift wird zum Anreißen aller vorkommenden Zimmerarbeiten verwendet. Die Bleistiftmine ist rechteckig; zum Anreißen soll sie immer angespitzt sein. Die Verwendung von Kopierstiften

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