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      Hannah Opitz

      Tante Daffis Haus

      Werwolfrevolution

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Eine Stürmische Nacht und ein großer Tag

       Seltsames Ereignis

       Urteil: Elterngespräch

       Die Wandlung

       Gefunden

       Werwolf!

       Gefangen

       Der Plan

       Ein besonderer Besuch

       Zauberer in Not

       Die Durchsetzung

       Unerwartete Hilfe

       Heil dem neuen König!

       Entführt

       Eine Rettung in Not

       Eigen Fleisch und Blut

       Das Duell

       Die Prophezeiung bewahrheitet sich

       Ende gut – alles gut?

       Impressum neobooks

      Eine Stürmische Nacht und ein großer Tag

      Doch dann wird sich die Tochter der Dunkelheit gegen das Licht und den Rest der Welt erheben und das Regime stürzen. Mit ihrer Macht wird es möglich sein, die neue alte Ordnung wiederherzustellen.

      „Die Prophezeiung“

      Es blitzte. Es donnerte. Es blitzte. Unruhig zuckte sie in ihrem Bett.

      Ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen spielten auf einer Wiese.

      „Clema“, sagte der kleine Junge, „weißt du, was das ist?“

      Das Mädchen schüttelte ihren Kopf.

      „Nein? Ein Schmetterling!“, erklärte der Junge und öffnete seine Hände. Sofort flog ein kleiner Schmetterling von seiner Hand.

      „Oh!“, rief Clema vergnügt. Die beiden Kinder lachten.

      „Dellis!“, rief eine Frauenstimme.

      Der kleine Junge drehte sich um. „Was denn, Mama?“, fragte er.

      „Ich habe dir doch gesagt, du sollst den Wald nicht verlassen!“, erklärte die Frau.

      „Aber warum denn nicht?“, fragte Clema verwirrt, „Wir spielen doch so schön!“

      Die Frau schüttelte den Kopf. Sie griff ihren Sohn am Arm und wollte ihn fortzerren.

      Doch in diesem Moment geschah etwas. Der Junge wurde wütend. Er biss seine Mutter in den Arm. Sie blutete. Sein Mund war zu einem Wolfsmaul geworden und er knurrte sie an. Das kleine Mädchen erschrak. Die Frau haute ihm eine runter.

      „Mach das nie wieder!“, schrie sie ihn an.

      Er knurrte noch immer. Nach und nach verwandelte er sich unter Qualen weiter und wurde immer gewaltbereiter.

      „Clema! Clema, komm ins Haus!“, hörte sie nun eine weitere Person rufen.

      Es war ihre Tante, die sie wieder zurück ins Haus zerrte. Clema zitterte vor Angst am ganzen Leib. Ein Donnerschlag ertönte und der Himmel verfinsterte sich.

      „Was – was ist passiert mit ihm?“, fragte sie angsterfüllt.

      „Er verwandelt sich. Das ist beim ersten Mal immer ganz besonders schlimm“, hörte sie ihre Tante flüstern.

      Dann, mit dem nächsten Donnerschlag, wachte sie schweißgebadet auf. Sie hechelte und fuhr hoch. Es war eine Art Albtraum gewesen – oder? Clema überlegte. War es ein Traum gewesen?

      „Ich werd verrückt, das war kein Traum!“, stieß sie hervor und ließ sich zurück fallen, „Das – das ist wirklich passiert – meine Güte, wie alt war ich denn da? Vielleicht ein Jahr? Aber dann könnte ich mich ja nicht mehr daran erinnern. Oder? Vielleicht habe ich da auch etwas verwechselt. Und er? Wie alt war Dellis – und – warum kann ich mich erst jetzt wieder daran erinnern, dass wir schon als kleine Kinder zusammen gespielt haben? Haben wir das denn? Ja, ich denke schon.

      Ach, er müsste etwa sechs Jahre alt gewesen sein. Sechs! Herrje, das – das bedeutet ja, dass – dass“ Sie verstummte. Wie sollte sie das bloß ihrer Tochter beibringen?

      Sie hörte, wie sich die Tür leise quietschend öffnete.

      „Ich kann nicht schlafen, Mami. Darf ich heute mal bei dir schlafen?“, fragte eine leise Stimme.

      „Ja, sicher darfst du. Ich kann bei diesem Unwetter auch nicht schlafen“, erklärte Clema und breitete ihre Arme aus.

      „Danke, Mami“, flüsterte ihre Tochter schlaftrunken und kletterte auf ihr Bett. „Noch darf ich ja“, fügte sie dann hinzu. „Schließlich komme ich ja erst morgen in die Schule.“

      Clema musste lachen. „Ja, aber selbst dann darfst du ruhig noch nachts zu mir ins Bett krabbeln!“, erklärte sie und ließ ihre Tochter unter ihre Decke.

      Die Kleine nickte. „Ja, aber das ist doch dann so peinlich!“, behauptete sie, „Außerdem will ich das erst recht nicht, wenn dein Freund da ist.“

      Clema stockte. Henry. Den hatte sie ja ganz vergessen. „Ist ja schon gut, mein Schatz“, versuchte sie, ihre Tochter zu beschwichtigen, „du brauchst jetzt erst einmal viel Schlaf, schließlich ist morgen dein großer Tag.“

      Die Kleine nickte. „Mami?“, flüsterte sie und kuschelte sich an ihre Mutter ran.

      „Was denn, Luna?“, fragte Clema ebenso leise.

      „Ich mag deinen Freund nicht“, erklärte sie leise und schlief ein.

      Clema seufzte. Ja, das wusste sie. Aber, was sollte sie denn machen? Sie mochte Henry nun einmal sehr. Zwar nicht so sehr, wie Lunas Vater, aber dennoch. Was nicht ist, soll nicht sein. Mit diesem Gedanken schlief sie wieder ein.

      Am

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