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Mach das unbedingt, bevor du hier weiter liest.

      Noch ein Tipp, der dir hilft, deine Glaubenssätze aufzuspüren: Sei dir bewusst, dass alte Überzeugungsmuster noch längst nicht der Vergangenheit angehören, nur weil du erwachsen bist. Im Gegenteil! Glaubenssätze wirken oft ein Leben lang, aber nur, wenn sie unerkannt bleiben und nicht bearbeitet werden. Deswegen ist es deine Aufgabe, deinen Lieblingssätzen auf die Schliche zu kommen, sie zu enttarnen und freizulegen und sie dann objektiv zu hinterfragen. Folgende Fragen können dir helfen, deine unbewussten Glaubensätze zu erkennen:

      •Welche Verallgemeinerungen benutzt du häufig (zum Beispiel: »Alle Männer wollen nur das eine!« Oder: »Niemand nimmt mich ernst!«)?

      •Welche Redewendungen und Sprüche hast du oft in der Familie oder von Freunden gehört (zum Beispiel: »Geld stinkt nicht!« Oder: »Männer weinen nicht!« Oder: »Das Leben ist hart und ungerecht!«)?

      •Was ich sage, ist unwichtig.

      •Was mich wertvoll und wichtig macht, ist, dass andere gut von mir denken.

      •Es ist mir wichtig, was die anderen über mich denken.

      •Das kann ich nicht.

      •Dafür bin ich viel zu alt.

      •Dafür bin ich zu dumm.

      •Ich genüge den Ansprüchen nicht.

      •Nur was man anfassen und sehen kann, ist real.

      •Ich darf meine Gefühle nicht zeigen, sonst werde ich verletzt.

      •Ein Junge weint nicht.

      •Ein Indianer kennt keinen Schmerz.

      •Ich bin nichts wert.

      •Ich bin zu nichts zu gebrauchen.

      •Ich bin unwichtig.

      •Ich brauche niemanden, ich schaffe das auch allein.

      •Wenn ich einmal Hilfe brauche, ist niemand da.

      •Ich schaffe das alles nicht.

      •Ich bin ein Versager.

      •Ich bin nicht gut genug.

      •Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.

      •Ich habe ohnedies nie Glück.

      •Niemand liebt mich, weil ich zu dick (zu dünn, zu dumm) bin.

      •Männer wollen immer nur das eine.

      •Es ist egoistisch, mich an die erste Stelle zu setzen.

      •Meine Gefühle (Gedanken) interessieren ohnehin niemand.

      •Niemand hört mir zu.

      •Niemand mag mich.

      •Das war schon immer so.

      •Ich bin unattraktiv.

       Notiere dir hier deine persönlichen Glaubenssätze

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      Glaubenssätze

      auflösen

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      ICH HOFFE, DU hast dir wirklich Zeit genommen und ein paar Glaubenssätze gefunden, damit du sie auflösen kannst. Den wichtigsten Schritt hast du schon gemacht. Die meisten Glaubenssätze sind nur wirklich wirksam, so lange sie unerkannt bleiben. Oft reicht es, sich diese nur bewusst zu machen, sie zu hinterfragen und sie damit aufzulösen. Schau dir deswegen deine Glaubenssätze genau an und beginne, sie logisch zu hinterfragen. Überlege dir, ob diese Aussagen wirklich stimmen. Nehmen wir einmal an, der Glaubenssatz »Niemand mag mich!« trifft deiner Meinung nach für dich zu. Sei nun ganz ehrlich mit dir! Trifft das wirklich zu? Gibt es tatsächlich niemand, der dich mag? Wenn du dich kritisch hinterfragst, wirst du sehr schnell feststellen, dass dieser Glaubenssatz unsinnig ist, dass er einfach nicht stimmt. Er ist irgendwann entstanden und entspricht in keiner Weise der Realität. Hinterfrage nun bitte jeden Glaubenssatz, den du dir notiert hast. Lass keinen Glaubenssatz aus. Versuche nun herauszufinden, wann und in welcher Situation sich dieser Glaubenssatz in dein Unterbewusstsein geschlichen hat.

      •Wann hast du dich ungeliebt gefühlt?

      •Wann ist der Satz entstanden?

      •Hat wirklich jemand diesen Satz einmal zu dir gesagt?

      Überlege, ob es eventuell Situationen gab, in denen der Satz vielleicht nur teilweise zutraf, jedoch nicht dein gesamtes Leben betraf. Wenn dir das klar geworden ist, kannst du diese Sätze einfach loslassen. Werde dir darüber klar, wie dieser Glaubenssatz entstanden ist. Das ERKENNEN ist ein erster großer Schritt zur Heilung.

      Werde dir bewusst, dass du selbst immer wieder den Fokus auf deine Überzeugungen legst, d. h., du suchst bewusst oder unbewusst immer wieder Situationen in deinem Umfeld oder bei dir selbst, die genau diese Glaubenssätze bestätigen. Du wirst sicher dabei fündig, jedoch nur, weil du deinen Fokus darauf gelegt hast. Und damit ziehst du exakt solche Situationen an und nimmst auch nur diese wahr.

      Die Lösung des Problems ist, genau das Gegenteil zu machen: Leg deinen Fokus auf Situationen, in denen es genau anders herum ist, egal ob bei dir oder bei anderen. Auf diese Weise wirst du deinen Fokus und deine Resonanz verändern. Das ist am Anfang sicher nicht leicht, wenn du es jedoch versuchst, wirst du schnell feststellen, dass es möglich ist.

      Du kannst also im zweiten Schritt bewusst nach Beweisen suchen, die deine alten Glaubenssätze widerlegen. Wenn du zum Beispiel seit Jahren überzeugt bist, dass dich niemand liebt und du deinen Fokus darauf gerichtet hast, dass dich niemand mag oder dich niemand liebt, dann wird es Zeit, diese Überzeugung zu widerlegen.

      Versuche dich daran zu erinnern, wann jemand etwas Nettes zu dir gesagt hat.

      •Wann hat dich jemand angelächelt?

      •Wann hat dir jemand etwas Gutes getan?

      •Wann hat dir jemand eine Freude bereitet?

      Bestimmt erinnerst du dich dabei an mehrere Situationen, die dir zeigen, dass dein Glaubenssatz einfach nicht stimmt, dass er auch nicht annähernd der Realität entspricht. Nimm dir für die Reflexion ausreichend Zeit und wähle dabei ganz bewusst Situationen aus, die deine Glaubenssätze widerlegen. Notiere dir dazu die wichtigsten Erkenntnisse:

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      Ab sofort wirst du einen neuen Glaubenssatz haben, der lautet: »Bei vielen Kleinigkeiten stelle ich fest, dass Menschen mich mögen, schätzen und lieben.«

      Am besten ist es, wenn du dir für jeden destruktiven Glaubenssatz einen neuen, positiven Glaubenssatz überlegst und ihn formulierst. Dann passiert etwas Spannendes: Dein Fokus verändert sich, und du wirst immer mehr Situationen erleben, die deine neuen positiven Glaubenssätze bestätigen. Es braucht allerdings ein bisschen Disziplin, den Fokus auf die positiven Glaubenssätze zu legen. Doch mit der Zeit wird es immer leichter, und du wirst feststellen, wie deine destruktiven Glaubenssätze langsam überschrieben oder neutralisiert werden.

      Manchmal halten sich allerdings Überzeugungen hartnäckig, vor allem solche, die in größeren Krisen aktiviert werden. Doch du kennst mittlerweile deine destruktiven Überzeugungen und kannst sie identifizieren. Dann sag einfach: »Stopp!« Und mach dir bewusst, dass sie nicht der Realität entsprechen. Du hast lediglich deinen Fokus gerade falsch ausgerichtet. Ändere deinen Fokus

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