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      Deutsche Erstausgabe (ePub) Dezember 2021

      Für die Originalausgabe:

      © 2018 by B.G. Thomas

      Titel der amerikanischen Originalausgabe:

      »The Nerd and the Prince«

      Originalverlag:

      Published by Arrangement with Dreamspinner Press LLC, 5032 Capital Circle SW, Ste 2, PMB# 279, Tallahassee, FL 32305-7886 USA

      Für die deutschsprachige Ausgabe:

      © 2021 by Cursed Verlag, Inh. Julia Schwenk

      beloved ist ein Imprint des Cursed Verlags

      Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung,

      des öffentlichen Vortrags, sowie der Übertragung

      durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile,

      Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

      Genehmigung des Verlages.

      Bildrechte Umschlagillustration

      vermittelt durch Shutterstock LLC; iStock; AdobeStock

      Satz & Layout: Cursed Verlag

      Covergestaltung: Hannelore Nistor

      Druckerei: CPI Deutschland

      Lektorat: Katherina Ushachov

      ISBN-13: 978-3-95823-920-3

      Besuchen Sie uns im Internet:

       www.cursed-verlag.de

      Aus dem Englischen

      von Charlotte Roiß

      Liebe Lesende,

      vielen Dank, dass ihr dieses eBook gekauft habt! Damit unterstützt ihr vor allem die*den Autor*in des Buches und zeigt eure Wertschätzung gegenüber ihrer*seiner Arbeit. Außerdem schafft ihr dadurch die Grundlage für viele weitere Romane der*des Autor*in und aus unserem Verlag, mit denen wir euch auch in Zukunft erfreuen möchten.

      Vielen Dank!

      Euer Cursed-Team

      Klappentext:

      Jason hat große Träume: Er will die Welt bereisen, Abenteuer erleben und die große Liebe finden. Allerdings hat sein Kleinstadtleben wenig Märchenhaftes zu bieten, zumindest bis Adam nebenan einzieht. Der attraktive, kultivierte Mann interessiert sich von Anfang an für Jason, was der introvertierte Bücherwurm erst gar nicht fassen kann. Es könnte alles perfekt sein – doch Adam hütet ein Geheimnis. Sein richtiger Name ist Amadeo Montefalcone und er ist der Kronprinz eines kleinen europäischen Königreichs. Er will nicht regieren und erst recht nicht die für ihn ausgesuchte Frau heiraten, weshalb er sich in Jasons Heimatort geflüchtet hat. Aber Adam kann nicht ewig davonlaufen und irgendwann wird er sich seiner Verantwortung stellen müssen. Wird dann in seinem Leben noch Platz für Jason sein?

      Widmung

      Dieses Buch ist für Elin Gregory.

      Sie ist so eine liebe Freundin,

      ich bin öfter, als ich zählen kann, unangemeldet online bei ihr reingeschneit und sie hat immer Zeit für mich. Für mich ist sie eine Freundin, Ratgeberin, Führerin und Forscherin und sehr gut darin, meinen Hintern zu retten. Sie ist eine fantastische Historikerin und hilft mir bei Dingen, bei denen ich nicht einmal wusste, dass ich Hilfe brauche. Und dieses Buch war genau so eines. Ich weiß nicht, ob ohne sie Monterosia so echt geworden wäre. Und meine Güte, so vieles hat es (natürlich) nie in die finale Fassung geschafft. Vielleicht sollte es eine weitere Geschichte über dieses wunderbare Königreich geben? Ich hoffe, dass ihr das auch findet.

      Aber in der Tat, Elin, ich liebe dich mehr, als du dir vorstellen kannst.

      Und ich danke dir inständig dafür, dass du diesen Roman und so viele andere möglich gemacht hast!

      Kapitel 1

      Letzte Nacht hatte es stark gestürmt. Jason Brewster hatte im Bett gelegen und gelauscht, wie sich das entfernte Grollen in ohrenbetäubenden Lärm verwandelt hatte, der am Haus rüttelte und die Fenster in ihren Rahmen klappern ließ. Aber er liebte Stürme schon seit seiner Kindheit, als sein Vater ihm erklärt hatte, dass man nur die Sekunden zwischen dem Blitz und dem Donner zählen musste, um herauszufinden, wie viele Meilen das Gewitter entfernt war. Als Erwachsener war sich Jason nicht mehr sicher, ob das stimmte, aber als Kind hatte ihm die Vorstellung gefallen.

      Er hatte beschlossen, nicht nachzuforschen, obwohl Nachforschen normalerweise genau sein Ding war. Aber warum sollte er sich einen lustigen Kindheitsglauben ruinieren? Machte es überhaupt einen Unterschied, ob es stimmte oder nicht?

      Noch besser waren allerdings die Geschichten seiner Mutter, dass Gewitter von alten Göttern wie Thor und Indra und Lei Gong und Taranis verursacht wurden, und natürlich von Zeus und Jupiter (die eigentlich der gleiche Gott mit zwei verschiedenen Namen waren – wow!). Sie meinte, dass das Donnergrollen und das Zittern und die Blitze bedeuteten, dass die Götter wütend waren, weil die Menschen sie nicht mehr anbeteten, nicht mehr an sie glaubten, sich nicht einmal mehr daran erinnerten, wer sie waren.

      »Ich weiß, wer sie sind!«, rief Jason Evander Brewster, der nicht nach einem, sondern sogar nach zwei mythologischen Helden benannt war. Und das wusste er auch, denn schließlich hatte er die Namen in der Bibliothek nachgeschlagen, in der seine Mutter arbeitete. Sie hatte ihm Geschichten erzählt – er wollte mehr. Es machte ihm Spaß, Dinge nachzuschlagen.

      »Und deswegen wird dich nie der Blitz treffen«, versprach sie und er lächelte und schlief auch in den stürmischsten Nächten friedlich ein. Nicht nur, weil er sich für die alten Götter interessierte – seine Mutter sagte ihm, dass sie ihn dafür liebten –, sondern auch, weil er Artikel darüber gelesen hatte, wie wahrscheinlich es war, vom Blitz getroffen zu werden: nämlich ziemlich unwahrscheinlich. In Amerika standen die Chancen jedes Jahr eins zu siebenhunderttausend. Sehr, sehr unwahrscheinlich!

      »Du bist so ein Nerd«, sagte seine Zwillingsschwester Daphne, die ebenfalls einen Namen aus der Mythologie trug. »Wer schaut denn so ein Zeug nach?«

      Er entschied sich, sich nicht über sie zu ärgern. Vielleicht war er ein Nerd. Aber er schlief in der Nacht, während sie bei einem Gewitter ins Zimmer ihrer Eltern lief.

      Ihre Mutter hieß Iris und war nach der Göttin des Regenbogens benannt, weil deren Mutter auch die alten Geschichten geliebt und diese Liebe an ihre Tochter weitergegeben hatte.

      Manche Leute in der Stadt schworen, dass Grandma eine Hexe gewesen war, und die Vorstellung, dass sie eine hätte sein können, war nur ein weiteres, herrliches Was wäre wenn? in Jasons Leben. Was, wenn sie eine gewesen war? Er wusste es nicht. Er konnte sich kaum an sie erinnern und sie war gestorben, als er noch sehr klein gewesen war. Und was Mutter anging: Obwohl sie unweigerlich jeden Sonntag zur kleinen United Methodist Church ging, hatte sie kein einziges Jesusbild, kein Kreuz oder Kruzifix im Haus. Auf ihrer Kommode fanden sich allerdings kleine Statuen von Jupiter, Juno und Diana. Sie waren die einzigen Dinge im Haus, die Daphne und er als Kinder nicht anfassen durften, ganz besonders nicht die Münzen, Blumen, Süßigkeiten, Kekse oder sogar das Brot, das seine Mutter dort für sie hinlegte. Hin und wieder stellte sie sogar ein Glas von ihrem Honigwein dazu.

      Das regte ihre kindliche Fantasie natürlich nur umso mehr an.

      »Was, wenn Mama wirklich eine Waldnymphe ist?«, grübelte Jason laut, wenn er mit Daphne am Bach hinter ihrem Haus saß oder spät abends mit einer Taschenlampe unter der Bettdecke.

      »Oder eine Wassernymphe!«, schlug Daphne vor.

      »Nein.

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