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Untreue von Betriebsräten gegenüber Arbeitnehmern. Katrin Cosack
Читать онлайн.Название Untreue von Betriebsräten gegenüber Arbeitnehmern
Год выпуска 0
isbn 9783811444546
Автор произведения Katrin Cosack
Жанр Языкознание
Серия Schriften zum Wirtschaftsstrafrecht
Издательство Bookwire
(2)BGH zum Kölner Parteispendenfall
6.Der Pflichtcharakter der betriebsverfassungsrechtlichen Generalklauseln und seine Ausstrahlungswirkung auf einzelne Mitbestimmungsrechte
aa)Ausstrahlungswirkung auf Mitbestimmungsrechte
bb)Jedoch kein individueller Arbeitnehmerschutz
b)Arbeitnehmerschutz durch das Überwachungsgebot gemäß § 75 Abs. 1 BetrVG
bb)Diskriminierungsverbot und Gleichbehandlungsgebot
cc)Auswirkung der Legalitätspflicht auf Beurteilungs- und Ermessensspielraum der Beteiligungsrechte
(1)Im Rahmen des Beurteilungsspielraums hinsichtlich der Voraussetzungen eines Mitbestimmungstatbestands
(2)Im Rahmen des Ermessensspielraums zur Wahrnehmung des Mitbestimmungsrechts
dd)Ergebnis zu b): Untreuerelevanter Arbeitnehmerschutz durch § 75 Abs. 1 BetrVG nur bei ausschließlich individualschützendem Beteiligungsrecht
V.Ermittlung von Vermögensbetreuungspflichten durch Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse auf die in Betracht kommenden Mitbestimmungstatbestände
1.Mitbestimmungsrechte gemäß § 87 BetrVG
a)Fragen der betrieblichen Lohngestaltung, § 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG
b)Festsetzung leistungsbezogener Entgelte gemäß § 87 Abs. 1 Nr. 11 BetrVG
c)Vorübergehende Verkürzung oder Verlängerung der betriebsüblichen Arbeitszeit gemäß § 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG
d)Zeitliche Lage des Urlaubs gemäß § 87 Abs. 1 Nr. 5 BetrVG
e)Soziale Leistungen und Wohnraum gemäß § 87 Abs. 1 Nr. 8 und Nr. 9 BetrVG
f)Ergebnis zu 1.: Keine Vermögensbetreuungspflicht wegen kollektiver Regelungsintention
2.Mitbestimmungsrechte bei personellen Einzelmaßnahmen, § 99 Abs. 2 Nrn. 1 bis 6 BetrVG
a)Kein Vermögensbezug der einzelnen Beteiligungsgegenstände bei verweigerter Zustimmung zur Verbesserung der Arbeitnehmersituation
b)Keine ausschließlich individuelle Schutzrichtung bei Zustimmung trotz Verschlechterung der Arbeitnehmersituation
3.Mitbestimmung bei Kündigungen gemäß § 102 Abs. 2, 3 BetrVG
a)Bestimmung des Schutzzwecks und Abgrenzung von der Folge des Kündigungswiderspruchs
b)Ausschließlich individualschützender Charakter
c)Keine Auswirkung der fehlenden Verhinderungswirkung des Widerspruchs
d)Keine Auswirkung des dennoch möglichen Kündigungsschutzprozesses