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Die Gesellschaften Europas, in denen wir heute ­leben, werden zunehmend komplex. Ethnische, religiöse und kulturelle Konflikte durchziehen sie und machen eine Suche nach neuen Entwürfen des Zusammenlebens erforderlich. Will eine Gesellschaft kulturelle Vielfalt und Persönlichkeitsrechte unter ­einen Hut bringen, das zeigt Cinzia Sciuto in ihrem Buch, muss sie zwischen Staat und Religion unterscheiden. Sie muss laizistisch sein. Laizität ermöglicht den diversen Spielarten von Religionen und Weltsichten erst, in einer pluralistischen Gesellschaft nebeneinander zu existieren. Sie garantiert auf der einen Seite die Religionsfreiheit, gleichzeitig legt sie jedoch Prinzipien fest, von denen nicht abgewichen werden darf, auch nicht im Namen irgend­einer Gottheit. Laizität ist die vorpolitische Voraus­setzung für ein ziviles Zusammenleben in einer komplexen Gesellschaft, in dem die Freiheiten und Menschenrechte von allen respektiert werden. Dieser politische Essay in der Art wie die von Carolin Emcke oder Hamed Abdel-Samad zeigt die problematische Kehrseite des Multikulturalismus. Wo Anerkennung und Respekt für die Identitäten der diversen ethnischen, religiösen und kulturellen Bestandteile einer Gesellschaft eingefordert werden, läuft man Gefahr zu vergessen, dass jeder Einzelne Träger seiner subjektiven Rechte ist und keine Gruppenzugehörigkeit diese ihm streitig machen kann. Cinzia Sciuto stellt die Prioritäten wieder auf die Füße: Das Individuum ist Träger von Identitäten und Zugehörigkeiten, anstatt dass es von seiner Zugehörigkeit definiert wird.

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Montreal, wo er 1934 geboren wurde, sei der einzige Ort, an dem er sich je zu Hause gefühlt habe. Leonard Cohens Eltern sind gläubige Juden, und er selbst wird zeit seines Lebens ein spirituell Suchender sein. Und dann sind da noch die Frauen: Gitarre lernt er angeblich nur deshalb spielen, weil er ein Mädchen für sich gewinnen will. Zunächst aber zieht es ihn nicht zur Musik, sondern zur Literatur. Schon mit dreizehn lernt er die Gedichte García Lorcas auswendig. Und Cohen schreibt selbst: Gedichte und Romane. Kaum jemand kann sich da vorstellen, dass er als Sänger reüssieren wird – mit dieser Stimme. Trotzdem versucht sich Cohen bald als Musiker, zunächst aus finanziellen Gründen. Auf dem Newport Folk Festival 1976, wo er Joni Mitchell zum ersten Mal begegnet, erlebt er seinen Durchbruch. In diesen Gesprächen erzählt Cohen eindringlich und mit Nonchalance von hellen und dunklen Zeiten, Begegnungen mit Jimi Hendrix und Janis Joplin im New Yorker Greenwich Village der späten sechziger Jahre, seinem Absturz in den siebziger Jahren, Depressionen, vielen Liebschaften, den Jahren im Zen-Kloster und natürlich von seinen großen Songs.

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Mehrere Interviews hat die Sängerin und Journalistin Malka Marom zwischen 1973 und 2012 mit Joni Mitchell geführt. Das Vertrauen zwischen den beiden Frauen ist groß, und so geht es in diesem Buch um alles: um Jonis Kindheit in Kanada, ihre frühe Polioerkrankung, ihre Mutter, der sie es nie recht machen konnte, ihre Leidenschaft für die Malerei. Unnachahmlich ehrlich erzählt Mitchell von ihrer frühen Mutterschaft – das Kind musste sie zur Adoption freigeben –, ihren Lieben, ob zu James Taylor oder zu Leonard Cohen, ihrer Bewunderung für Stevie Wonder und Charles Mingus, ihrer schwankenden Haltung zu Bob Dylan, aber auch von ihrer Scheu vor Menschen, dem lauten Leben in L.A., der Stille in ihrem Haus im kanadischen British Columbia, wo nachts die Wölfe ums Haus schleichen – und von ihrer Liebe zur Literatur. So erfährt man unter anderem, dass Nietzsche Mitchell zum Lachen bringt und von ihrer Faszination für C.G. Jung und das I Ging.

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"Unser Leben ist eine Fülle von Begegnungen."
Wie vielfältig solche Begegnungen für eine Deutsche im Ausland sein können, davon erzählt Birte Papenhausen, die das Leben von Mongolen zehn Jahre geteilt hat. Sie schildert Menschen, Lebensgeschichten und Erfahrungen und gibt Einblicke in eine völlig andere, manchmal frustrierende, aber auch faszinierende Welt. Und sie beschreibt, wie Gott ihr in dieser fremden Welt auf ungewöhnlicher Weise begegnet. Hautnah erleben Sie nicht nur eiskalte Winter und den Nomadenalltag in der mongolischen Steppe, sondern auch eine Mottenplage und den nächtlichen Raubzug eines Metallpiraten. Sie entdecken Gottes Gegenwart, im Fremden, im Bekannten – und in Ihrer eigenen Umgebung.

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Alle Jahre wieder klingen sie aus aller Munde: Unsere beliebtesten, traditionellen Weihnachtslieder. Friedrich Haarhaus kennt sie alle und erzählt die spannenden Geschichten hinter den Weihnachtsklassikern. Erfahren sie mehr über Dichter und Entstehung von «Stille Nacht, Heilige Nacht», «Macht hoch die Tür» oder «Ihr Kinderlein kommet». Ein Buch voller lebensnaher, tiefgehender und besinnlicher Impulse für die vorweihnachtliche Zeit.

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Die Buchreihe «Mein Leben, meine Firma, meine Strategie» porträtiert herausragende Unternehmerinnen und Unternehmer, die in ihren Branchen einen bedeutenden Beitrag geleistet haben – von den Patriarchen etablierter Familienunternehmen bis hin zu aufstrebenden Köpfen der Gründerszene.
Die Autoren der WirtschaftsWoche schreiben nicht über sie, vielmehr lassen sie die Unternehmer selbst zu Wort kommen. Jeder Band ist einer Persönlichkeit gewidmet, die sich in mehreren langen Interviews den Fragen der Autoren stellt. Die Gespräche über Erfolge, Krisen, Verantwortung, Führung und unternehmerischen Mut zeichnen ein authentisches Bild der Unternehmer. Sie zeigen auch den Menschen hinter dem Firmenlenker: seinen Blick auf sich selbst, seine Familie und die Gesellschaft.
Der zweite Band der Reihe widmet sich Claus Hipp, dem Chef des Babykostherstellers HIPP. Über viele Jahre warb er im Fernsehen für die Qualität seiner Produkte und versprach: «Dafür stehe ich mit meinem Namen». Im Gespräch mit der WirtschaftsWoche erklärt der prominente Unternehmer, wie er aus dem kleinen Betrieb seines Vaters einen der größten Hersteller von Babyprodukten formte, warum er seine Firma schon vor über fünfzig Jahren zum grünen Musterbetrieb machte und wie er – ganz nebenbei – promovierter Jurist, georgischer Diplomat, international erfolgreicher Reitsportler, geschätzter Musiker, Hochschulprofessor und hoch dotierter Maler wurde. Den Fragen nach der Zukunft von HIPP stellt sich der Patriarch zusammen mit seinem Sohn und designierten Nachfolger Stefan Hipp.

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Unsere Gesellschaft ist heute mehr und mehr gespalten. Meinungen, insbesondere über politische und gesellschaftliche Themen, sind oftmals in einer Weise zementiert, dass kaum mehr eine offene und faire, faktenbasierte Diskussion zwischen Menschen, die unterschiedliche Ansichten vertreten, möglich ist. Die Bereitschaft, dem anderen zuzuhören, seine Position zu verstehen und in einen Austausch zu treten, der diese Bezeichnung verdient, ist vielerorts kaum noch vorhanden. Daran hat auch die häufig unreflektierte und ungefilterte Kommunikation bzw. die achtlose und unüberlegte Übernahme und Teilung von Informationen, vorrangig in den sozialen Medien, einen hohen Anteil.
Zahlreiche politische Parteien, Unternehmen, Lobbyisten und andere Akteure nutzen das sich immer stärker verbreitende Schwarz-Weiß-Denken für sich und treiben mit voller Absicht und aus purem Eigeninteresse einen immer tieferen Keil in die Gesellschaft. So entsteht eine gefährliche Spirale, die uns in den Abgrund führen kann – das Wiedererstarken demokratiefeindlicher Gesinnungen und autokratischer Regime, der Brexit und vieles mehr führen uns diese besorgniserregende Entwicklung tagtäglich vor Augen.
In Zeiten, in denen Fake News, alternative Fakten, Greenwashing, Populismus, Hass und Propaganda vor allem in den sozialen Netzwerken an der Tagesordnung sind, zeigt der Kommunikationsexperte Patrick Nini in seinem Buch Wege aus der Abwärtsspirale auf. Sein Anliegen ist es, unser Bewusstsein für unser eigenes Kommunikationsverhalten zu schärfen und zu zeigen, wie wir die volle Verantwortung dafür übernehmen, was wir im Netz und im realen Leben äußern, teilen oder posten. Ziel des Buches ist es, dass wir lernen, Brücken zu bauen und in einen echten Dialog miteinander zu treten.

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Einsamkeit gilt heute als eine der am stärksten unterschätzten Gefahren für die Gesundheit. Wer einsam ist, heißt es, ist anfälliger für Krebs und erleidet eher einen Herzinfarkt. Was dabei aus dem Blick gerät: Einsamkeit ist keine Krankheit, Einsamkeit ist ein Gefühl. Wie Trauer ist sie elementarer Bestandteil des Menschseins und kein ausschließlich negatives Phänomen. Im Hinblick auf die damit verbundenen Gefahren muss vielmehr von sozialer Isolation gesprochen werden. Jakob Simmank zeigt in seiner Streitschrift, wie die so wichtige gesellschaftliche Debatte gezielt emotionalisiert wird. Schließlich lässt sich hinter starken Emotionen viel verstecken: schlichter Kulturpessimismus, aber auch weitreichende politische Versäumnisse. Dieses Buch offenbart, was sich wirklich hinter der ›Epidemie Einsamkeit‹ versteckt, und richtet den Blick auf die eigentlich wichtigen Fragen.

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Ein Lesevergnügen vor kulturgeschichtlicher Kulisse mit Anmerkungen und deutschen Übersetzungen.
Das Buch enthält zehn bekannte und beliebte Sagen und Legenden aus Vietnam, die alle einen großen kulturgeschichtlichen Hintergrund haben. Sagen, Legenden und Märchen haben seit jeher eine besondere Stellung in der vietnamesischen Gesellschaft. Noch wenig von der Wissenschaft erforscht, stellt die volkstümliche Literatur, die über Jahrhunderte in unterschiedlichen Varianten mündlich überliefert wurde, ein großeskulturelles Erbe dar. Neben dem heutzutage wichtigsten traditionellen Neujahrsfest, dem Tet-Fest, feiern die Vietnamesen in jeder Provinz und Stadt und in jedem Dorf ihre Götter, Geister, Vorfahren und Helden. Die in diesem Band versammelten Erzählungen handeln u.a. von Ursprungsgeschichten, die Erklärungen für Naturereignisse, Sitten und Bräuche der Menschen liefern, sowie von Heldensagen, die für bestimmte Werte und Traditionen stehen, welche noch heute für die vietnamesische Gesellschaft und deren Zusammenhalt essentiell sind. Ein Lesevergnügen vor kulturgeschichtlicher Kulisse mit Anmerkungen, deutschen Übersetzungen und einem Glossar, das den Lesern zusätzliche hintergrundinformationen liefert.

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Nichts spiegelt den unentschiedenen Zustand der deutschen Sicherheitspolitik so stark wider wie der desolate Zustand der Bundeswehr. Nichts passt hier richtig zusammen. Dient sie der Landesverteidigung oder soll sie internationale Interventionsarmee sein? Ist sie im Ausland für humanitäre Hilfe und militärische Ausbildung zuständig oder soll sie auch militärische Kampfeinsätze außerhalb der NATO ausführen? Welche langfristige politische Strategie liegt ihr eigentlich zugrunde und gibt es diese überhaupt?Es ist ja nicht so, dass all diese Fragen nicht schon von vielen erkannt worden wären. Dass sich etwas ändern müsse, gehört schon fast zum Mainstream-Meinung. Aber sobald es konkret wird, stagniert alles.Von Bredows Buch ist die nachdenkliche Analyse einer zunehmend überholten Sicherheitspolitik, die nicht länger darauf hoffen darf, nur auf Sicht und im Vertrauen auf andere Nationen im Hintergrund agieren zu können. Deutschland wird nicht umhinkommen, seine Rolle und Position in der Sicherheitspolitik Europas bedenken und gegebenenfalls neu definieren zu müssen.